Rathäuser
26.03.2022: Den Mittelpunkt der historischen Altstadt bildet der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Marktplatz mit dem Rathaus. Der in den Jahren 1597–1598 errichtete prächtige Renaissancebau des Rathauses wies eine Besonderheit auf. Den Giebel zierte eine überlebensgroße Steinfigur, die den heiligen Jakobus darstellte. Nach schweren Beschädigungen während des Dreissigjährigen Krieges wurde 1656 das Rathaus ausgebaut und erhielt einen Fachwerkgiebel ohne die Steinfigur. Aus dieser Zeit stammen auch noch die Antrittspfosten des spätbarocken Treppenhauses:
22.03.2022: Das ehemalige Schlosshotel Gotha wurde im Jahr 1911 am Ekhofplatz 24 erbaut. Es war bis 1939 in Betrieb. Während der DDR-Zeit wurde das Haus verstaatlicht und es erfolgte ein Wiederaufbau zu Bürozwecken. Es zog der VEB Ratio-Projekt ein, der Industrieanlagen projektierte und realisierte und sich nach der Wende Gotha Engineering GmbH nannte. Es folgten städtische Behörden und schliesslich eine erneute Modernisierung des gesamten Hauses zur Nutzung durch die Stadtverwaltung. Das als Neues Rathaus bezeichnete Gebäude beherbergt u. a. den gesamten technischen Bereich und das Bürgerbüro:
22.03.2022: Das historische Rathaus in Gotha gilt als eines der eindrucksvollsten Gebäude der Stadt. Errichtet wurde das im Renaissance-Stil gehaltene Bauwerk ab 1567. An seiner Stelle befand sich bereits ein städtisches Kaufhaus, das ausschliesslich aus Holz gebaut war. Über einen längeren Zeitraum diente auch dieses Gebäude als Kaufhaus. Seit wann es als Rathaus genutzt wurde, können Historiker mittlerweile kaum noch feststellen. Manche vermuten den Zeitpunkt um 1632, als das alte Rathaus beim grossen Stadtbrand schwere Beschädigungen erlitt. Bei einem weiteren Feuer von 1665 wurde auch dieses Gebäude zerstört und im Folgejahr neu aufgebaut. Wahrscheinlich diente es spätestens ab dieser Zeit als Rathaus. In ihm waren das Stadtarchiv, die Kämmerei, die Steuereinnahmestelle und die Ratswaage untergebracht. Im 19. Jahrhundert wurden an dem Verwaltungsgebäude umfassende Umbaumassnahmen vorgenommen. Unter anderem erfolgte eine fast vollständige Neugliederung der Fassaden, die weitere Gestaltungselemente erhielten. Auf den Nordgiebel fügte man die steinerne Skulptur des St. Gothardus hinzu. Des Weiteren wurde im Inneren ein grösserer Sitzungssaal errichtet. Zu diesem Zweck entnahm man die im 2. Stockwerk vorhandenen Trennwände. Der neue Eingangsbereich an der Nordseite wurde zudem als eindrucksvolle Treppenanlage gestaltet. Das Historische Rathaus steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Zwischen 1994 und 1997 fanden an ihm eine umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Im Zuge dieser wurde der 35 Meter hohe Turm instand gesetzt. Seit 1997 ist er nun für die Allgemeinheit zugänglich. Von seiner rund 23 Meter hohen Plattform haben Besucher einen imposanten Ausblick auf die Gothaer Altstadt, den Hauptmarkt und das Schloss Friedenstein. Auch die umliegenden Gothaer Stadtwälder sind von hier aus zu sehen:
12.03.2022: Das Alte Rathaus am Markt entstand im Kern im Jahr 1270 als Mehrzweckgebäude, in dem Rats- und Gerichtssitzungen stattfanden, in dem aber auch Handel getrieben wurde. Zwischen 1369 und 1443 wurde das Rathaus durch Anbauten erweitert, darunter die reizvolle gotische Rathauslaube. Damals erhielt es im Wesentlichen sein heutiges Aussehen. Ende des 19. Jahrhunderts (1884-1886) fand erneut ein Umbau statt, die Rathaushalle erhielt ihre bis heute bestehende Wandgestaltung. Sehenswert ist die mittelalterliche Dorntze mit der vollständig erhaltenen gotischen Heizanlage. Sie dient heute als Trauzimmer und kann im Rahmen von Stadtführungen besichtigt werden. Im Kellergeschoss befindet sich das ehemalige Gefängnis. In den Büroräumen ist jetzt die Geschäftsstelle des Göttingen Tourismus untergebracht. Darüber hinaus ist das Alte Rathaus heutzutage ein Ort der Begegnung. In der grossen Halle finden Empfänge und kulturelle Veranstaltungen statt. Wechselnde Kunstausstellungen werden in den Ausstellungsräumen im Obergeschoss gezeigt:
12.03.2022: Das Neue Rathaus ist ein 1976 bis 1978 erbautes, stadtbildprägendes Hochhaus in Göttingen und Sitz der Göttinger Stadtverwaltung. Das Neue Rathaus befindet sich am südöstlichen Rand der Altstadt an der platzartigen Erweiterung Am Geismartor. Der Platz war umgangssprachlich unter dem bis 1947 geltenden Namen 82er-Platz bekannt und benannt nach dem 2. Kurhessischen Infanterie-Regiment Nr. 82, das dort seine Alte Kaserne und einen Exerzierplatz hatte. Von der Alten Kaserne steht nur noch das heutige Amtshaus (Hiroshimaplatz 3). Seit 1992 heisst der Platz Hiroshimaplatz. Das Neue Rathaus ist eine weithin sichtbare Landmarke und mit 72 Metern Höhe – zusammen mit dem Turm der Jacobi-Kirche – das höchste Gebäude der Stadt. Es nahm in zeittypischer Manier keinen Bezug zur Umgebungsarchitektur. Die Architekten verzichteten bewusst auf eine künstliche Beziehung zum Amtshaus. Das Rathaus ist ein Ensemble aus Büroturm, zwei niedrigen, ringförmigen Verwaltungstrakten und dem vorgelagerten Ratssaal sowie dem westlich abschliessenden Büroriegel an der Reinhäuser Landstrasse. Die Stahlbetonskelettkonstruktion der Bauten zeigt eine funktionalistische Architektursprache. Ihr Baustil wird dem Brutalismus zugerechnet, wobei sich die Bezeichnung vom französischen Begriff béton brut (roher Beton, Sichtbeton) herleitet. Ein gemeinsames Grundrissmerkmal aller Gebäudeteile sind die um 45° abgeschrägten Ecken. Manche Grundrisse nähern sich dem Oktagon, der Ratssaal ist als achteckiger Zentralbau ausgebildet. Auch die Stahlbetonstützen sind achteckig ausgebildet. Aus diesem Gestaltungsprinzip ist dann das neue Stadt-Logo entstanden:
08.03.2022: Das grossartige, aufwändig gestaltete Palais direkt am Marktplatz wurde 1716 – 1718 von Baumeister Josef Greising errichtet. Eine doppelläufige Treppe, das prachtvolle Portal mit dem fürstbischöflichen Wappen, die Dachreiter und die kunstvoll gestalteten Wasserspeier unterstreichen den repräsentativen Charakter des Gebäudes. Rechts und links der Treppe befinden sich zwei Schandhäuslein oder Hundslöchli (anstelle eines Prangers) zur Bestrafung bei kleineren Vergehen:
04.03.2022: Die Stadtverwaltung in Bruchsal versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Es besteht aus zwei Dezernaten, die in vier Rathäusern verteilt ihrer Arbeit nachgehen.
Rathaus an der Luisenstrasse:
Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz:
Rathaus Am Markt: