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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

07.07.2023: Das Stadtschloss Dillenburg besteht in seiner älteren Form als sogenanntes Untertor vermutlich bereits seit der Verleihung der Stadtrechte an Dillenburg im Jahr 1344. Wie das Obertor im Norden der Stadt, regelte das Untertor den Fernverkehr zwischen den Städten Frankfurt und Köln, der damals noch Dillenburg passierte. Mit der Befestigung von Dillenburg gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Untertor in die Stadtmauer integriert und um eine zusätzliche Etage aufgestockt. Zwischen dem Dreissigjährigen und dem Siebenjährigen Krieg wurde das Untertor baulich verändert und einer neuen Nutzung zugeführt. Nach zweijährigen Auseinandersetzungen mit dem Rat der Stadt Dillenburg ging das Untertor am 26. April des Jahres 1737 in das Eigentum der Fürstin Isabella von Nassau-Dillenburg über, die es zusammen mit dem westlich gelegenen Wüstenhöferschen Doppelhaus als Wohnsitz nutzen wollte. Prämisse dafür war, dass das Tor von Bürgern, Handelnden und Reisenden weiterhin uneingeschränkt als Zugang zur Stadt genutzt werden konnte. Fürstin Isabella liess in den folgenden Jahren umfangreiche bauliche Veränderungen an Untertor und Wüstenhöferschem Doppelhaus durchführen, die schliesslich das barocke Stadtschloss Dillenburg hervorbringen sollten. Das Stadtschloss Dillenburg wurde nach dem Tode von Isabella als Hofgericht genutzt und im 19. Jahrhundert als Kollegienhaus Sitz der Kreis-, der Forst- und der Domänenkasse. Nach einer umfassenden Renovierung sind seit 2009 Eigentumswohnungen im Gebäude zu finden sowie die Stadtbücherei:

07.07.2023 Durch das Obertor im Norden und das Untertor im Süden Dillenburgs wurde wahrscheinlich schon ab der Stadtrechtsverleihung (1344) die alte Fernstrasse für den Verkehr zwischen den Messestädten Köln und Frankfurt in das Stadtgebiet aus- und eingeleitet. Die ersten grösseren Umbauarbeiten erfolgten 1594. Fürstin Isabella, die Gemahlin des letzten Dillenburger Fürsten Christian, liess im Jahre 1737 durch verschiedene Um- und Anbauten das Untertor in seinen heutigen Zustand versetzen:

07.07.2023: Das Amtsgericht Dillenburg ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Dillenburg im Lahn-Dill-Kreis. Der Sitz des Gerichtes ist in Dillenburg in der Wilhelmstrasse 7, in Herborn existiert eine Zweigstelle. Das Gebäude wurde in den Jahren 1958-59 errichtet. Dem Amt übergeordnet ist das Landgericht Limburg. Im weiteren Instanzenzug ist das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof übergeordnet:

07.07.2023: In wirklich historischen Mauern befindet sich der Lieblingsort für alle Pferdefreunde in Dillenburg. Teile des Landgestüts wurden seinerzeit zwischen 1770 und 1793 aus den steinernen Überresten der Dillenburger Schossruine erbaut. Dazu gehört der Marstall und das Reithaus, das Hauptgebäude der denkmalgeschützten Anlage. Das Aufgabenspektrum des heutigen Gestüts umfasst den Betrieb der Landes-, Reit- und Fahrschule, den Erhalt der kulturhistorischen Anlage und der Förderung des Kulturtourismus. Die Hessische Landesreit- und Fahrschule ist mittlerweile Anziehungspunkt für Reit- und Fahrinteressenten aus aller Welt. Als anerkannte Fünf-Sterne-Fachschule der Deutschen Reiterlichen Vereinigung wird eine richtlinienkonforme und nach den ethischen Grundsätzen ausgerichtete Aus- und Fortbildung für Reiter und Pferd angeboten.

Gebäudeübersicht:

Stall 3:

Stall 4:

Reithaus – Nach der Zerstörung des Dillenburger Schlosses 1760 im Siebenjährigen Krieg benötigten die ehemaligen Bewohner dringend eine neue Unterkunft. Mit Steinen der alten Festungsanlage (für Erdgeschoss und Fassade) baute man deshalb ab 1769 die barocken Häuser der heutigen Wilhelmstrasse für die oranien-nassauischen Regierungsbeamten und deren Familien. Auch der Marstall, der zuvor im alten Schloss untergebracht war, entstand 1771 in dieser Strasse neu. Er gehört mit dem Reithaus (1789/90) zum Kernstück der heutigen Gestütsanlage:

Stall 1:

Paradeplatz:

Orangerie – Die Orangerie wurde 1719 durch Fürst Wilhelm dem Guten von Nassau-Dillenburg als Gewächshaus für exotische Pflanzen errichtet. Im Laufe der Zeit hat das Gebäude die unterschiedlichsten Verwendungen erfahren. Es war zunächst Gotteshaus für die kleine lutherische Gemeinde, dann (von 1806 – 1893) für die katholische Kirchengemeinde. Später diente es dem Turnverein als Turnhalle und danach dem Landgestüt als Futterlager:

Prinzenhaus – Das im spätbarocken Baustil 1772 errichtete Haus Wilhelmstrasse 24 wurde 1803 an den Prinzen Wilhelm V. von Oranien (Residenz in Den Haag, NL) verkauft und erhielt so im Volksmund den Namen Prinzenhaus. Immer, wenn der jeweilige oranische oder der spätere nassauische Landesherr (Herzogtum Nassau) nach Dillenburg kam, nahm er sein Quartier in diesem Haus. Es dient heute dem Hessischen Landgestüt als Verwaltungsgebäude. Der Saal im 2. Stock wird für standesamtliche Trauungen genutzt:

07.07.2023: Mit Hereford in Grossbritannien besteht seit 1989 eine Städtepartnerschaft. Von Dillenburger Seite pflegt die „Deutsch-Englische Gesellschaft“, von Hereforder Seite aus die „Twinning Association“ die Partnerschaft. Die beiden Vereine besuchen sich im jährlichen Wechsel. Im Jahre 2005 wurde das Stadthaus (Aussenstelle des Rathauses z. B. mit Tourismusbüro, Zulassungsstelle) in Hereford-Haus umbenannt. Im 2. Stock des Gebäudes am Bahnhofsplatz 1 befindet sich das Stadtarchiv Dillenburg. Hier findet man auf etwa 400 qm rund 15.000 Archivalien mit den Schwerpunkten oranien-nassauische-Geschichte, Stadtgeschichte sowie heimische Vereins- und Wirtschaftsgeschichte:

25.06.2023: Die Kirche entstand im Jahre 1673 mit einem an der westlichen Giebelseite errichteten Holzturm. Der heutige Glockenturm aus Mauerwerk mit dem zwiebelförmigen Dachaufsatz wurde erst im Jahre 1781/82 erbaut und misst bis zur Spitze etwa 18 m. Der Turm war bis 1845 mit zwei Glocken und einer Turmuhr bestückt. Im diesem Jahr wurden drei neue Glocken unterschiedlicher Grösse angeschafft. Im März 1917 mussten diese Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. Gleich nach dem Kriegsende im Jahre 1919 konnten wieder drei neue Glocken beschafft werden. Während des zweiten Weltkrieges, im März 1943, musste die grosse und mittlere Glocke abmontiert werden. Schon bald nach der Währungsreform konnten durch Sammlungen zwei neue Glocken angeschafft werden:

25.06.2023: Das Rathaus von Dannenfels, dem seit 2004 staatlich anerkannten Luftkurort mit 990 Einwohnern. Er liegt in einer Höhenlage von 380 bis 420 m und einer Längenausdehnung von ca. 1,5 km am Osthang des Donnersberges und ist umrahmt von Edelkastanienhainen und Obstanlagen:

25.06.2023: Auf der Ostflanke des Donnersbergs steht – südlich von Dannenfels, in einer Höhe von 545 m auf dem Moltkefelsen – der Adlerbogen. Das Denkmal wurde 1880 zu Ehren des Generalfeldmarschalls von Moltke (1800–1891) errichtet. Es besteht aus einem Stahlbogen, der von einem stählernen und vergoldeten Adler gekrönt ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dem Adler im Jahr 1945 von alliierten Soldaten der Kopf abgeschossen. Der restaurierte Adler wurde 1981 mit Hilfe eines Hubschraubers erneut montiert. Ursprünglich waren an der Basis des Bogens Standbilder von Moltke und Bismarck aufgestellt. Diese wurden in der Nachkriegszeit allerdings zerstört. Im Jahr 2016 wurde der Adlerbogen umfassend restauriert. Am 18. Juni 2016 hob ein Hubschrauber originalgetreue Kopien der beiden Standbilder auf ihre Podeste:

25.06.2023: Das Gasthaus Keltenhütte auf dem Donnersberg (680 m) befindet sich auf dem Standort des untergegangenen Donnersbergerhofes, der seinerseits nach dem Dreissigjährigen Krieg auf den Grundmauern eines untergegangenen Klosters erbaut worden war. Seit spätestens 1712 wurde der Hof, zu welchem auch eine Gastwirtschaft gehörte, von Mennoniten bewirtschaftet: