Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
11.07.2024: Die Kirche wurde 1782 bis 1785 nach den Plänen des Nauheimer Bauschreibers Joh. Philipp Wörrishöffer erbaut. Vom Baustil her an den Klassizismus angelehnt, hat sie an der östlichen Eingangsfront in der zentralen Achse einen vorgezogenen Anbau für das Treppenhaus (Risalit). Auf der gegenüberliegenden Seite des rechteckigen Kirchenraumes steht der Glockenturm, der oben mit einer welschen Haube abgeschlossen ist. Unter dem Helm läuten drei Glocken, darunter die über 600 Jahre alte Evangeliumsglocke. In den Jahren 2002 bis 2004 wurde das Gebäude aussen saniert, 2006 der Platz vor und um die Kirche erneuert. Den Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten bildete im Jahr 2012 die Innenrenovierung.
2018 musste der Platz teilweise wiederhergestellt werden, weil die alte Linde einem Gewittersturm zum Opfer gefallen war und durch eine neue Linde ersetzt wurde:
11.07.2024: Das zweigeschossiges Gebäude mit Mansarddach und Querhaus in der Mittelachse der Strassenseite wird als Rentkammer der Grafen von Solms-Rödelheim und Assenheim überliefert, gegenwärtig wird es zum Wohnen und als Postdienststelle genutzt. Die Strassenfront zeigt den ursprünglichen spätbarocken-klassizistischen Gebäudetyp mit einer durch sieben vertikale Achsen geordneten Fassade, in der Mittelachse der Eingang mit zweiläufiger Freitreppe und das schon angeführte Querhaus:
11.07.2024: Zweigeschossiger Fachwerkbau am platzartigen Aufeinandertreffen von Wirtsgasse und Hauptstrasse. Ein Stadtwappen am Portal auf der östlichen Giebelseite trägt die Datierung 1744, dabei handelt es sich aber um einen Teil der wiederverwendeten ehemaligen Fassung des Marktbrunnens. Ältere Gemeindeabrechnungen sollen eine Bauzeit um 1610 belegen. Das heutige Erscheinungsbild des alten Rathauses wird nicht unwesentlich von einer Umgestaltung im Jahr 1882 geprägt. Der schlanke Dachreiter mit spitzem Helm und Quergiebeln ersetzte zu diesem Zeitpunkt einen kleineren Vorgänger, die Gauben auf der südlichen Traufseite erhielten spitze Helme, das schon genannte Portal auf der Ostseite mit flankierenden Einfahrten für Spritzenwagen wurde eingerichtet. Das Dach schliesslich erhielt auf derselben Seite ein Freigespärre, ein Motiv, das auch an den Quergiebeln des Dachreiters zu finden ist:
11.07.2024: Schloss Assenheim geht auf eine mittelalterliche Burg zurück, die wohl zwischen 1170 und 1184 entstanden sein muss. Bauherr war vermutlich Kuno I. von Münzenberg. Die Anlage wurde als Wasserburg konzipiert, der Burgturm ist auf vielen alten Zeichnungen und Stichen zu finden und war prägend für das Stadtbild. Im Jahr 1574 wurde der erste Schlossbau durch die Grafen von Solms direkt an die Stadtmauer unweit der Burg errichtet. Die Burg wurde dann im Jahr 1779 abgebrochen, heute erinnern nur noch einzelne Mauerreste der Ringmauer an deren Existenz. Der Beginn des Schlosses ist auf die Jahre 1788 bis 1790 beziffert, als die ersten Gebäudeteile entstanden – damals waren dies zwei Achsen des Mitteltraktes. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte kamen immer weitere Gebäudeteile dazu, so ein Arkadenvorbau, der 1874 entstand. 1786 bereits entstand der Schlosspark, der 1850 in einen Englischen Garten umgestaltet wurde. Von 1924 bis 1932 wurde im Schloss eine Begegnungsstätte für Wissenschaftler eingerichtet. Noch heute wohnt die Familie zu Solms-Rödelheim im Schloss, weswegen es leider nicht besichtigt werden kann. Allerdings kann auf dem Anwesen im neu geschaffenen Trausaal geheiratet werden:
Neugotischer Archivbau mit Teilen der mittelalterlichen Ringmauer:
Bereits beim Bau der Assenheimer Burg durch die Münzenberger gab es einen zugehörigen Ökonomie-Komplex aus ehemals Fuldaer Besitz. Entsprechend der weiteren Eigentumsentwicklung an Burg und Stadt Assenheim nach dem Falkensteiner Erbfall von 1418 wurde im 15. Jahrhundert auch der Ökonomie-Hof zwischen den Häusern Isenburg und Solms geteilt. Fortan bestanden zwei Höfe nebeneinander, bis 1857 die Grafen von Solms-Rödelheim durch Aufkauf des Isenburger Anteils wieder für einheitlichere Verhältnisse sorgten. Die erhaltenen Baulichkeiten stellen sich gegenwärtig von der Strasse aus als dreiseitige Hofanlage dar mit einem riegelartigen Ausleger an der Süd-Ost-Ecke: