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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

13.06.2025: Einer der letzten unter der Federführung der TAKRAF Schwermaschinenbau AG errichteten Hafenkräne steht im Aussenhafen Glückstadt an der Unterelbe. Das Bundesland Schleswig-Holstein hatte den Hafenkran beim Kranbau Eberswalde in Auftrag gegeben. Der 1993 errichtete Kran hatte damals 2,2 Mio. DM gekostet. 1994 wurde der Kranbau Eberswalde aus der TAKRAF Schwermaschinenbau AG herausgelöst und ging an Vulkan Kocks aus Bremen. Ebenfalls 1994 wurde der Aussenhafen Glückstadt privatisiert und seitdem von der Schramm Group aus Brunsbüttel betrieben. Eine Spezialität des Hafens ist der Umschlag von See- auf Binnenschiff bzw. umgekehrt. Einen Bahnanschluss hatte der Hafen auf der Südseite des Aussenhafens nie gehabt. Diesen gab es nur auf der Nordseite. Dort findet aber seit Jahren kein Umschlag mehr statt:

13.06.2025: Der mächtige backsteingemauerte Hafenspeicher von 1827 direkt am Binnenhafen hat eine quadratische Grundfläche von 14 x 14 m. Aufzugsvorrichtungen erlaubten die Beförderung der Waren von der Wasser- wie auch von der Landseite. Von 1894 bis 1976 nutzte die Glückstädter Heringsfischerei das Bauwerk als Salzspeicher:

13.06.2025: Ursprünglich stand hier das Palais des Grafen Christian Rantzau. 1719 befahl König Friedrich IV. das baufällige Haus abzureissen. Wegen der hohen Kosten für die Uferbefestigung schenkte die Erbin dem Staat das Grundstück und ein Zucht- und Tollhaus wurde erbaut. Nachdem die männlichen Insassen 1875 nach Rendsburg verlegt wurden, folgte die Umwandlung in ein Frauenzuchthaus. 1931 wurde das Gebäude zu Wohnungen umgebaut:

13.06.2025: Das Stellwerk Gs (Glückstadt Süd) an der Marschbahn (Strecke Elmshorn – Ripen/Westerland) wurde 1938 im Zuge der Modernisierung der Glückstädter Bahnhofsanlagen in Betrieb genommen. Es ersetzte die Befehlsstelle im alten, abgerissenen Bahnhofsgebäude und das alte Wärterstellwerk Gs, welches sich an der Stelle des jetzigen Lokschuppens befand. Aufgabe war die Durchführung des Streckenbetriebes Hamburg – Westerland und des Rangierbetriebes im Bahnhof. ln Zusammenarbeit mit dem Wärterstellwerk Gn erfüllte es diese Aufgabe ca. 50 Jahre lang bis ins Jahr 1988. Nachfolger wurde ein Drucktastenstellwerk der Fa. Lorenz (MCL 84) in einem Anbau des Empfangsgebäudes auf dem Bahnsteig, das sowohl Gs als auch das provisorische Stellwerk Gn ersetzte. Anfang der 1990er Jahre fanden sich einige ehemalige und aktive Eisenbahner und übernahmen unter dem Dach des Bahn-Sozialwerkes (BSW) das Gebäude als zukünftiges Museum. Im Jahr 2017 hat sich das BSW zurückgezogen, der Verein Freunde der Marschbahn Glückstadt e.V. wurde neuer Mieter. Die noch aus sechs Mitgliedern bestehende Gruppe, deren Mitglieder grösstenteils schon ,Marschbahnfreunde waren, wechselte komplett in den Verein:

12.06.2025: Im Jahr 1935 wurde auf Initiative des örtlichen Kunstvereins und geschichtlich interessierter Bürger der Verein Heimatmuseum gegründet. Das Museum war in verschiedenen Gebäuden untergebracht, u. a. seit 1934 im Haus der Freimaurerloge Vesta zu den drei Türmen, Kleine Wallstrasse 7, die unter den Nationalsozialisten nicht mehr aktiv sein durfte. 1935 eröffnet Reichsstatthalter Friedrich Hildebrandt das von Heimatforscher Hans Vick geleitete Museum. Es bezog 2005 das im Rahmen der Städtebauförderung sanierte ehemalige Wohnhaus. Das dreigeschossige historisierende Haus mit einem breiten Gesims stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es soll von dem Schweriner Schlossbaumeister Georg Adolf Demmler entworfen worden sein. Es war ursprünglich Wohnhaus des langjährigen Bürgermeisters von Boizenburg, Hermann Burmeister, und eines Arztes. In den 1970er Jahren war es Sitz der Stadtbibliothek. Die Ausstellungen zeigen das kleinstädtische Alltagsleben, durch seine Lage an der Elbe verbunden mit Fischerei, dem Schiffbau, Handel, Hochwasser und Hochwasserschutz. Die Geschichte als Grenzstadt der DDR wird thematisiert. Vorgestellt werden auch Lebensstationen angesehener Bürger: 

12.06.2025: Das 1998 eröffnete Erste Deutsche Fliesenmuseum Boizenburg ist ein Kunst- und Technikmuseum im Herzen von Boizenburg/Elbe. Es ist im Gebäude Reichenstrasse 4 im Zentrum der Altstadt von Boizenburg untergebracht. Das Museum zeigt Wand- und Bodenfliesen von namhaften Herstellern wie der Steingut- und Mosaikfabrik Villeroy & Boch (von 1880 bis 1930) und den Boizenburger Platten, Duensing-Bicherox-Werke (von 1903 bis 1930). Diese Ausstellungen bieten einen Einblick in die reiche Geschichte und die Handwerkskunst der Fliesenherstellung in diesen Zeiträumen:

12.06.2025: Die 200-jährige Geschichte der Elbewerft Boizenburg ist geprägt von technischen Entwicklungen. Umfangreiche Baumassnahmen zwischen 1970 bis 1973 u.a. mit dem Bau des Hellingkrans dienen der Vorbereitung für die Produktion von 125 m langen Binnenfahrgastschiffen. In der Schiffbauhalle wurden Ringsektoren vorgefertigt, die dann in der Helling zum Schiffskörper zusammengeschweisst wurden:

12.06.2025: Die ehemalige Wassermühle Boizenburg am Mühlenteich 1 ausserhalb des Wallringes stammt von 1880 und ist heute ein Wohnhaus. Nicolaus Hinselmann (1803–1887) aus Neumünster kaufte 1866 in Boizenburg von der grossherzoglichen Kammer die Mühlenanlagen mit der Binnenmühle beim Fürstengarten, der Aussenmühle und der Windmühle am Herrengarten. Die Aussenmühle wurde 1880 erneuert und dann schrittweise erweitert. Sie diente als Getreidemühle. Die ein- und dreigeschossige verklinkerte Aussenmühle über der Boize und am früheren Mühlenteich wurde 1880 saniert und erweitert. Die Binnenmühle konnte nach Inbetriebnahme der sanierten Aussenmühle stillgelegt werden. Der Sohn Ludwig Hinselmann (1850–1926) übernahm den Betrieb und er baute 1892 den fünfgeschossigen Speicher. Mühle und Speicher verband ein Transportsteg. 1903 errichtete Hinselmann an der Aussenmühle ein Turbinenhaus mit Generator als erstes Boizenburger Elektrizitätswerk. Das Haus wurde in den 1990er/2000er Jahren saniert und zum Wohnhaus umgebaut. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz: