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Andere Profanbauten

12.04.2022: Das Amts- und Landgericht Mosbach befindet sich in den Mauern eines Klosters des Bettelordens der Franziskaner, das 1686 gegründet und 1808 endgültig aufgehoben wurde. Von der Grundsteinlegung im Jahr 1686 dauerte es zwölf Jahre bis zur Fertigstellung der Klosterkirche, die das Geviert an der zur Stadt gelegenen Seite abschloss. In den Jahren 1768 und 1769 wurden dem Klosterquadrat in Richtung Dallau zwei weitere Flügelbauten angefügt, was heute noch an den Jahreszahlen der Ecksteine und am vorspringenden Knick der Aussenmauer an der Vorderseite des Gebäudes zu erkennen ist. Während der napoleonischen Kriege fiel das Kloster 1806 an Baden. 1808 verfügte Grossherzog Friedrich die Schliessung des Klosters. Nach tiefgreifenden Abriss- und Umbauarbeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts, u.a. wurde auch die Klosterkirche bis auf die Grundmauern abgerissen, erhielt das Klostergebäude seine heutige Gestalt. Es sind nur wenige originale Bauteile erhalten, etwa der Brunnen an der Hauptstrasse, der seit 1689 von einer Zuleitung aus einer Quelle im Lohrtal versorgt wird. Als Brunnen diente auch der mittelalterliche Taufstein, der heute im Innenhof steht. Seitenaltäre und die prachtvolle Kanzel der Klosterkirche wurden vor dem Abbruch in den katholischen Teil der Stiftskirche verbracht. Nach Schliessung und Umbau diente das ehemalige Kloster als Sitz verschiedener Ämter, darunter auch einer Vogtei. Das Landgericht Mosbach ist im Wesentlichen im 1. Obergeschoss des ehemaligen Klosters untergebracht, wo sich in überschaubarem Rahmen sowohl fast alle Bediensteten als auch die Sitzungssäle befinden:

12.04.2022: Leuchtturm oder Burg? Elektrizitätswerk steht in großen Fraktur-Lettern auf dem dunkelroten Sandsteinmauerwerk. Als das Werk 1900 gebaut wurde, führten vom Turm aus Freileitungen über den Fluss hinweg in die Mosbacher Innenstadt und haben zunächst Strassenlaternen bedient. Das Gebäude ist 1989/1990 mit einem modernen Anbau versehen worden und wird als Geschäftsstelle der Stadtwerke Mosbach benutzt.  Im Mosbacher Jahrheft 2006 ist das Gebäude beschrieben: „Das Mosbacher Elektrizitätswerk ist ein anschauliches Beispiel für Industriearchitektur des auslaufenden 19. Jahrhunderts. Dem Zeitgeist entsprechend versuchte man, die neue Technik in Herrschaftsbezogene, repräsentative Architekturformen aus dem kirchlichen (Kloster) oder weltlichen Bereich (Burg, Schloss) zu kleiden. Der Betrachter sollte die Funktion des Gebäudes nicht sofort erkennen. Der burgähnliche Charakter unterstreicht die trutzige Aussenfassade mit dem Rustikamauerwerk und dem Turm“:

28.03.2022: Der Poststallhalter Louis Didier erwarb das ehemalige Stadtschloss der Sickinger Grafen und vermachte es im Jahr 1827 seinem Sohn Heinrich Didier. Dieser ließ das, am Alten Markt gelegene, alte sickingische Stadtschloss abreissen und verwendete das Baumaterial im Jahr 1823 zum Bau seines Herrenhauses, einer Pferde Posthalterei und eines Wirtshaus an der Kaiserstrasse. Von 1907 an wurde das Gebäude als Forstamt genutzt und heute befindet es sich in Privatbesitz:

28.03.2022: Das 1891 erbaute königliche bayerische Rentamt als Vorfahre des heutigen Finanzamts war bald nach dem Zweiten Weltkrieg zu klein geworden. Als am 31.12.1968 das Forstamt Nord geschlossen wurde, übernahm die Finanzverwaltung auch dieses Gebäude und brachte dort ab 1970 ein Sachgebiet unter. Zusätzlich mussten Räume im Forstamt Landstuhl-Süd angemietet werden. 1973 kam durch die Territorialreform – zum zweiten Mal nach 1945 – eine Änderung der Finanzamtsbezirke. Bereits in den 70er-Jahren zeigte sich, dass die Unterbringung des Finanzamts Landstuhl auf Dauer so nicht hingenommen werden konnte. 1985 war es dann soweit, die Umbau- und Renovierungsarbeiten begannen. Das alte Finanzamt wurde renoviert, ebenso wie das frühere Forstamt Nord und beide Gebäude mit einem neuerrichteten Mittelteil zu einem Gebäude verbunden. Die Einschränkungen während der Bauzeit von Herbst 1985 bis zur endgültigen Fertigstellung 1988 waren zwar erheblich, wurden aber von den Bediensteten, die viele Jahre unter extrem widrigen Umständen hinsichtlich der räumlichen Unterbringung arbeiten mussten, gerne hingenommen. Heute präsentiert sich die Aussenstelle des Finanzamts Kusel-Landstuhl in Landstuhl mit einer gelungenen Synthese von alter und neuer Bausubstanz, die im Innern freundliche und moderne Büroräume birgt:

28.03.2022: Im Jahr 1880 wurde der Beschluss gefasst, ein neues Gerichtsgebäude mit Gefängnisanbau zu errichten. Die Bauarbeiten am Gebäude nördlich der Kaiserstrasse dauerten etwa zwei Jahre. Das neue Gebäude wurde nach Plänen des Kaiserslauterer Bauamtmanns Ludwig von Stempel in einem einfachen Renaissancestil in Bruchsteinmauerwerk errichtet. 1891 bezog das Gericht das neue Gebäude. 1904 wurde das Gebäude an die elektrische Versorgung angeschlossen. Später wurde in den Räumen des Amtsgerichtes auch das Arbeitsgericht untergebracht. Seit der Errichtung wurde nur wenig am Gebäude verändert. So findet sich an der Südseite noch ein goldumrandetes Königlich Bayrisches Majestäts-Wappen mit Königskrone und der Inschrift K. B. Amtsgericht. Um den heutigen Parkplatz im Hof des Gebäudes stehen noch heute die etwa vier Meter hohen Mauern des ehemaligen Gefängnisses. Der Innenbereich des heute denkmalgeschützten Gebäudes wurde entgegen dem Aussenbereich mehrfach verändert und umgebaut:

28.03.2022: Bereits seit dem Mittelalter steht hier eine Zehntenscheune, bei der früher die Bauern des Herrschaftsgebietes Steuern in Form von Naturalabgaben entrichteten. Sehenswert in dem dreigeschossigen Gebäude ist das noch in seinem ursprünglichen Zustand erhaltene schwere Eichengebälk, das die Obergeschosse trägt. Im Inneren befinden sich heute Räumlichkeiten für Veranstaltungen verschiedenster Art (Ausstellungen, Vorträge usw.):

28.03.2022: Die Rentei wurde 1767 als Amts- und Wohnhaus für die Amtmänner von Sickingen-Sickingen erbaut. Ende November 2005 wurde die Alte Rentei wieder als Verwaltungsgebäude (Standesamt, Friedhofsverwaltung, Rentenversicherung) in Betrieb genommen. Bis zum Herbst 2011 war hier der Sickingen-Tourismus beheimatet:

26.03.2022: Massives zweigeschossiges Untergeschoss und mehrstöckiges Fachwerk-Obergeschoss mit Motiven der Weserrenaissance. 1555 als Privathaus für den hiesigen Amtmann (heute dem Landrat vergleichbar) gebaut. Ab etwa 1600 im Besitz des Landgrafen Moritz. Später Einrichtung als Landvogtei (Verwaltungs- und Gerichts-
sitz), seit 1880 wieder in Privatbesitz:

22.03.2022: 1889 wurde es als Kaiserliches Postamt erbaut und nach dem damaligen Generalpostdirektor Heinrich von Stephan (1831–1897) auch „Stephans Tintenfass“ genannt. Das Gebäude hatte ursprünglich drei Kuppeln, die 1938 entfernt wurden, da sie dem Zeitgeschmack nicht mehr entsprachen:

22.03.2022: Das historische Wohnhaus von Lucas Cranach dem Älteren befindet sich im Stadtzentrum von Gotha am oberen Hauptmarkt. Hier lebte der bekannte Maler der Reformation in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Von dem früheren Bauwerk sind jedoch nur noch der Keller mit seinem historischen Kreuzgewölbe, ein Hauszeichen und das Portal übrig. Das Gebäude in seinem heutigen Erscheinungsbild stammt vorwiegend aus der Zeit nach 1632. In jenem Jahr zerstörte ein Flächenbrand einen Grossteil der Häuser in der Stadt. Nach dem Tod des Malers im Jahr 1553 wechselte das Cranach-Haus mehrfach die Eigentümer. Seit 1854 gehörte das Bauwerk der Stadt Gotha und wird mittlerweile für verschiedene Veranstaltungen genutzt. In den Kellerräumen befindet sich zudem die Pumpstation der seit etwa 150 Jahren bestehenden Wasserkunst: