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23.02.2025: Der gemeindeeigene Backofen gehört wahrscheinlich zu den ältesten Bauwerken des Dorfes. Erbaut wurde er im Jahre 1650 und war seit dem bis 1938 in Gebrauch. Der Backofen aus Bruchsteinmauerwerk war der älteste Bestandteil des damaligen Gemeinde-, Hirten- und Backhauses. Die Bauweise des quadratischen Aufbaus mit dem kegelförmigen Sockel ist heute ebenfalls noch in Niedersteinbach vorzufinden. Alle Kahler Familien waren dazu berechtigt den Backofen zu nutzen. Wöchentlich wurden sogenannte Backparteien gegründet, welche bis zu drei Familien umfassten, diese wurden durch ziehen von Losen auf die Woche verteilt. Die Backzeiten gingen die Woche durch von montagmorgens um sechs Uhr bis Samstag 24 Uhr. Im Schnitt verbrachten die einzelnen Parteien drei Stunden in der Backstube. Die Nutzung kostete die Bürger zehn Pfennige und einen Eintrag in das Backbuch. Die Familien bereiteten meist am Vortag ihre Teigwaren vor und backten diese in dem Ofen der je nach Größe, 30 bis 40 Leibe fasste. An Fest- und Feiertagen war ein grosser Ansturm auf die Lose, jedoch reichte die Zeit, auch mit Nachtbetrieb nicht aus, um alle Parteien in eine Woche einzuteilen und es wurden sogenannte blinden Lose eingeführt. Wer solch eines erwischte, musste seinen Backtag auf die nächste Woche verschieben:

23.02.2025: Das Gebäude wurde 1830 als Zollamt errichtet. Nach dem Verlust dieser Funktion richtete der Schreiner Georg Bessenbacher darin eine Wirtschaft ein. Raumnot führte am 1. April 1870 zur Umnutzung als Schulhaus. Bessenbacher erhielt dafür 4000 Gulden Aufgeld. In dem Gebäude wurden zwei Schulsäle, eine Lehrerwohnung und ein Kaplaneizimmer eingerichtet. Zudem erhielt das Haus ein Sitzungszimmer der Gemeinde. 1916 wurden weitere zwei Zimmer für die Gemeindeverwaltung genutzt, ab Mai 1929 das gesamte Erdgeschoss. Seit 1939 dient das Haus vollständig als Rathaus. Das Haus wurde aus rotem Sandstein errichtet. Die Fassade wird durch gleichmässig angeordnete Fenster im Rundbogenstil gegliedert:

23.02.2025: Der Wasserturm wurde auf dem Villefontainer Platz errichtet und umfasst eine Höhe von insgesamt 27 Metern und wurde von der Firma Heinrich Klotz & Co. Eisenbeton-Gleitbauverfahren gebaut. Begonnen hat der Aufbau an Himmelfahrt 1931 und wurde ununterbrochen am Tag und in der Nacht durchgeführt, so dass die Dachung innerhalb von gut zehn Tagen Bauzeit erreicht wurde. Das Fassungsvermögen der zweikammerigen Behälter beträgt 200 cbm. Das Rohrnetz hatte eine Länge von 8.968 Metern, womit Kahl zweimal unterführt und die Bahnlinie einmal gekreuzt wurde. Es wurden 488 Hausanschlusse für rund 3.200 Einwohner verlegt. Heute ist der Wasserturm Ortsmittelpunkt und eines der Kahler Wahrzeichen. Seit 1966 ist der Wasserturm stillgelegt, und wird nur noch für Besichtigungen insbesondere für Schulklassen geöffnet. Um ihn herum ist der Kahler Grenzsteingarten angelegt worden:

23.02.2025: Die Evangelisch-lutherische Kirche wurde 1929 in schlichter Klinkerbauweise nach den Plänen von Architekt Cost aus Hanau erbaut. Vor dem Kirchenbau fanden die ersten gottesdienstlichen Zusammenkünfte um 1912 in der Gastwirtschaft Zur Rabenau statt. Bis zur neuen Kirchenerbauung wurden die Gottesdienste in der Schule gehalten. Die neue Kirche hat Platz für 400 bis 500 Gläubige. In ihrem 20 Meter hohen Turm hängen drei Glocken. Die mittelgrosse Glocke, war eine Stiftung von der Stadt Aschaffenburg. Das Kircheninnere ist ebenfalls schlicht, aber traulich. Hinter dem Altar befindet sich eine grosse Kanzel und hinter dieser drei grosse Backsteinkreuze:

23.02.2025: Der Bahnhof Kahl wurde am 22. Juni 1854 von der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn-Gesellschaft mit der Verlängerung der Strecke Frankfurt-Hanau nach Aschaffenburg feierlich eröffnet. Mit dem Bau der Bahnstrecke Kahl-Schöllkrippen im Jahr 1898 wurde der Bahnhof zum Anschlussbahnhof. In einem Mehrzweckgebäude der Kahlgrund-Eisenbahn AG am nordwestlichen Bahnsteigende waren die Bahnagentur, ein Bahnhofsrestaurant und Dienstwohnungen untergebracht. Der Bahnhof besitzt heute ein kleines Empfangsgebäude mit einer Bäckerei, einem DHL-Servicecenter und einem Fahrkartenautomat. Im Bahnhof halten die stündlich verkehrenden Linien RE 54/55 und RB 58 sowie die stündlich verkehrende Regionalbahnlinie RB 56 zur Kahlgrundbahn (Samstag und Sonntag im Zweistundentakt). In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten halten hier auch einzelne Züge der Linie RE 59. Die Linien RE 54/55, RB 58 und RE 59 befahren die Main-Spessart-Bahn. Der RE 54/55 wird von DB Regio betrieben, die RB 58 und der RE 59 seit Juli 2018 von der Hessischen Landesbahn (HLB). Die von hier nach Schöllkrippen führende RB 56 auf der Kahlgrundbahn wurde bis zum Fahrplanwechsel 2015/2016 im Dezember 2015 von der Hessischen Landesbahn, seitdem von der DB RegioNetz Westfrankenbahn betrieben und mit Siemens Desiro Classic befahren:

KAHL AM MAIN

(8.400 Einwohner, 110 m ü. NHN) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Sie liegt am Main im Rhein-Main-Gebiet in der Region Bayerischer Untermain, rund 30 Kilometer östlich von Frankfurt am Main zwischen Aschaffenburg und Hanau, direkt an der Landesgrenze zu Hessen (Main-Kinzig-Kreis). Die erste bis heute bekannte urkundliche Erwähnung Kahls führt ins Jahr 1282 zurück. In diesem in lateinischer Sprache verfassten Dokument aus Pergament wird Kahl als Calde bezeichnet. Dieser Name entwickelte sich im Althochdeutschen aus der frühesten Ortsbezeichnung Kaldaha. Das bedeutet soviel wie „Ort am kalten Wasser“. Nach bisherigen Geschichtskenntnissen erfolgte die Ortsgründung um 800 n. Chr. Neueste Grabungen im nordöstlichen Gemarkungsbereich zeugen jedoch davon, dass es bereits auch zu früheren Zeiten Besiedlungen gab. Entwicklung und Bedeutung verdankt die Gemeinde ihrer günstigen Verkehrslage. Einst schnitten sich hier die Salzstrasse, nach Bad Orb ins Hessische führend, und die Handels- und Heerstrasse Frankfurt – Nürnberg, die heutige Bundesstrasse 8. Die politische Zugehörigkeit des Ortes führt über das Zehntgericht Hörstein, das Freigericht Wilmundsheim, die Gerichtsherren und Herrschaften von Rannenberg, die Herren von Eppstein und Kronberger, Kurmainz und die Grafen von Hanau, Kurerzbischof von Mainz bis zur Zugehörigkeit zu Hessen-Darmstadt. Seit 1816 ist Kahl bayerisch. 1854 wurde die Bahnstrecke Hanau – Aschaffenburg nach zwei Jahren Bauzeit an die bereits seit 1846 bestehende Bahnstrecke Frankfurt – Hanau angeschlossen. Kahl wurde Bahnstation von der aus 1898 auch die Kahlgrundbahn nach Schöllkrippen ihren Anfang nahm. Um die Jahrhundertwende stiess man bei Probebohrungen auf riesige Braunkohle-Vorkommen, die aus dem einfachen Dorf eine grosse, florierende Gemeinde machten. Die Zeche Gustav nach dem Direktior der Gewerkschaft, Gustav Müller, benannt, beschäftigte über 1.000 Arbeiter aus Kahl und Umgebung. Als 1932 die abbaufähigen Kohlevorräte erschöpft waren, bedeutete dies das Ende der Kahler Braunkohle-Ära. Ein Teil der Tagebauten blieb offen, und die Abbaugruben füllten sich allmählich mit Wasser. Einige Jahrzehnte wurde hier noch Sand und Kies abgebaut – aufgrund des Baubooms in den sechziger und siebziger Jahren mit grossem wirtschaftlichen Nutzen für die Gemeinde. Heute bilden die ehemaligen Gruben eine Vielzahl von Seen, die als die Kahler Seenplatte weithin bekannt sind.

Bahnhof Kahl (Main):

Evangelische Kreuzkirche:

Alter Wasserturm:

Rathaus:

Backes:

Katholische Pfarrkirche Sankt Margareta:

Gemeindebibliothek:

Festhalle:

Schloss Emmerichshofen:

Alle Aufnahmen enstanden während einer Sonntagswanderung am 23.02.2025.

01.02.2025: Das heutige Schloss Hausen geht wahrscheinlich auf eine Wasserburg zurück. Erstmals wird sie 1319 erwähnt. Das 1581 errichtete Verwaltungsgebäude der Amtskellerei ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben, während die alte Zehntscheune (erbaut um 1530) in den Jahren 2004–2008 renoviert und umgebaut wurde. Seit 1981 gehört die Anlage dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands:

01.02.2025: Der Nassauer Hof / Amthof, ehemals auch Huttenschloss Salmünster genannt, wurde 1562-1563 unter Ludwig von Hutten und seiner Frau Margarethe Riedesel von Bellersheim im neugotischen Stil erbaut. Die Brunnenanlage vor dem Schloss wurde 1993 erneuert. Heute ist der Amthof in vermietete Wohnungen unterteilt:

01.02.2025: 1846 wurde das im klassizistischen Stil erbaute Rathaus in der Frankfurter Strasse fertiggestellt. Es ist bis heute Sitz der Stadtverwaltung Bad Soden-Salmünster. In der 70iger Jahren wurde das benachbarte Haus Grosch erworben, aufwendig saniert und dem Rathaus angegliedert. Zwischen beiden Bauten fliesst der Mühlbach. 2020/21 wurden die mit Holzschindeln verkleidete Fassade und das Dach aufwendig saniert. Das Untergeschoss besteht aus Buntsandstein, die beiden oberen Geschosse sind als Fachwerkbau errichtet. Das Walmdach wird von einem kleinen Turm gekrönt, in dem sich ein Glockenspiel (30 Glocken) befindet, das mehrmals täglich zu hören ist: