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20.03.2024: Als drittes neu errichtetes Erholungsheim für Mitarbeiter aus Industrie und Handel weihte die Deutsche Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime im Mai 1913 das Kaiser-Wilhelm-Heim in Wiesbaden ein. Die Gesellschaft hatte das Grundstück, das sich rund 1,5 km vom Bahnhof Chausseehaus entfernt befand, vom Biebricher Magistrat erworben. Der Neubau, den der Wiesbadener Architekt Paul A. Jacobi entworfen hatte, machte 1913 auf die Eröffnungsgäste äusserlich einen imposanten Eindruck, die Innenausstattung war jedoch eher bescheiden gehalten und sollte dem Geschmack und den Gewohnheiten der Angestellten und kleinen Kaufleute entsprechen. Im Erdgeschoss befanden sich neben einem Speisesaal für 200 Personen Gemeinschaftsräume wie ein Rauchsalon für Herren, ein Damenzimmer sowie eine Schreib- und Lesehalle, während in der oberen Etage die Wohnzimmer lagen. Im Nationalsozialismus wurde die Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime der NS-Organisation Kraft durch Freude (KdF) zugeordnet und der Deutschen Arbeitsfront unterstellt. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Heim als Lazarett genutzt und zwischen 1945 und 1949 diente es zunächst als Krankenhaus. Erst 1949 konnte das damalige Taunusheim seinen Betrieb als Erholungsstätte wieder voll aufnehmen. 1965 erhielt das Haus nach dem Kaufmann und Gründer der Kaufmannserholungsheime, Joseph Baum, seinen jetzigen Namen. Seit 1984 wird es als Fortbildungsstätte des hessischen Justizministeriums genutzt und ist Sitz des H.B. Wagnitz-Seminars:

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