09.03.2024: Im Jahr 1354 errichtete Konrad von Trimberg eine Kapelle in Wächtersbach, der der heiligen Maria geweiht war. Die Kapelle wurde als einschiffiger gotischer Hallenbau errichtet. 1514 wurde von den Ysenburgern der Kirchturm eigentlich als Wachturm angebaut, der Schlussstein trägt deshalb das Ysenburger Wappen. 1664 gestaltete man die Kirche im Inneren um. Aus dieser Zeit stammen die Kanzel und die Säulen, die die untere Empore tragen. Aus dieser Zeit stammt auch die älteste der vier Glocken, die 1661 gegossen wurde. Die umfangreichen Um- und anbauten im Jahr 1702 prägten das Bild der heutigen Kirche. Zwei Flügel wurden angebaut und ein Treppenturm eingefügt. Innen gewann man durch die beiden Flügel und jeweils zwei übereinander liegenden Emporen zusätzlichen Raum. Diese einzelnen Emporen waren bestimmten Personengruppen vorbehalten z.B. rechts vom Altar stehend die untere Empore war die Fürstenloge, gegenüber der Beamtenstuhl und über dem Altar war der Soldatenstuhl. Über der Fürstenloge war der Schlaf- und Wohnraum des zweiten Pfarrers, der gleichzeitig als Rektor die dort befindliche Lateinschule leitete. Diese Empore war ausserdem gleichzeitig Unterrichtsraum für die Schüler:
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