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Monats-Archive: Juni 2023

04.06.2023: Das Heimatmuseum zeiTTor hiess vorher Ostholstein-Museum in Neustadt in Holstein und befindet sich seit 1908 neben und im Kremper Tor. Allerdings existiert das Kremper Tor schon seit der Stadtgründung im Jahr 1244. Das Museum beherbergt unter anderem eine Ausstellung über das Leben der Menschen in Neustadt vor 7000 sowie vor 50 Jahren. Das zeiTTor wurde von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein als familienfreundliche Einrichtung zertifiziert, da es für Kinder viele Mitmachmöglichkeiten, Aktionsbereiche und Exponate zum Begreifen bietet. Ausserdem gelangt man durch das zeiTTor in das Museum Cap Arcona:

04.06.2023: Es ist das letzte von ursprünglich drei Stadttoren und gilt als einzig erhaltenes mittelalterliches Stadttor ausserhalb Lübecks an der Lübecker Bucht. Im Jahr 1907 wurde das Tor renoviert. Im Lauf dieser Renovierung wurde der Treppengiebel zugefügt. Der Unterbau stammt aus dem Mittelalter. Im Inneren befindet sich das zeiTTor Museum der Stadt Neustadt in Holstein. Seit 2007 befindet sich das Museum in Trägerschaft der Stadt Neustadt. Vorher war es Teil des Ostholstein-Museums in Eutin. Im Museum befinden sich hauptsächlich Ausstellungsstücke zur Archäologie und Geologie vom Mesolithikum bis zum 12. Jahrhundert n. Chr.:

04.06.2023: Nachdem das alte Rathaus auf dem Marktplatz gegenüber der Kirche bei einem Grossbrand 1817 abgebrannt war, wurde es nach einem Entwurf von Christian Frederik Hansen 1818-1820 an der jetzigen Stelle als eingeschossiger, breitgelagerter Putzbau des Spätklassizismus mit Walmdach neu errichtet:

04.06.2023: Er erinnert an eine fernöstliche Pagode und wurde 1830 in der Unteren Querstrasse errichtet. Man erkennt die Trockenluken auf dem Dach deutlich. Der Speicher wurde 1830 im Auftrag des Neustädter Kaufmanns Adam Jansen von dem Zimmermann Carl Friedrich Trahn (1806–1888) errichtet. Jansen wünschte einen Speicher mit möglichst guten Möglichkeiten, Getreide vor dessen Verschiffung zu trocknen. Er beauftragte Trahn mit dem Bau, was bei den ortsansässigen Zimmermeistern auf erhebliche Missbilligung stiess, weil Trahn noch kein Meister war. Der Pagodenspeicher wurde 1972 als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt. 1991 wurde der Pagodenspeicher umfassend saniert. Er wird seitdem als Büro- und Geschäftsgebäude genutzt:

04.06.2023: 1867 wurden in Schleswig-Holstein 86 erstinstanzliche Amtsgerichte eingerichtet. Sie waren damals die ersten Gerichte dieser Art in Preussen. 1879 wurden sie im Zuge der Neugliederung des Gerichtswesens aufgelöst und 70 Amtsgerichte neu begründet. So wurde auch das Amtsgericht in Neustadt 1867 gegründet und befand sich bis zum Jahr 1975 in dem 1879/80 erstellten zweigeschossigen Bau mit flachem Walmdach in der Lienaustraße 12. Nach einem Umbau hat in dem Gebäude heute das Polizeirevier Neustadt seinen Sitz. Die Zuständigkeit liegt nun beim Amtsgericht Oldenburg in Holstein:

04.06.2023: Der ehemalige Doppelturm-Getreidespeicher der Getreide AG wurde 1954-57 von Karl Horenburg als Stahlbetonbau erbaut. Als Teil der Neugestaltung der Hafen-Westseite ist ab 2023 eine Komplettsanierung geplant. Für die Sanierung und den Umbau der Speichertürme und den Neubau eines angrenzenden Hostels wurde im August 2020 ein hochbauliches Workshopverfahren durchgeführt. Die Speichergebäude bestehen aus zwei 40 m hohen Türmen sowie dem an den südlichen Turm angegliederten Anbau, dem sogenannten Sackboden. Zwischen den Türmen soll ein neuer gläserner Verbindungsbau entstehen. Zusammen bilden die Gebäude für die Stadt eine zentrale Schnittstelle zwischen Bahnhof und Hafen. Der Südturm mit Sackboden und der Hostel-Neubau sollen mit einer Brücke verbunden werden. Durch die Verbindung beider Gebäude erweitert sich die Hostel-Nutzung auch in den Südturm und Sackboden. Die weiteren Flächen sind für Konferenzräume sowie Büroflächen vorgesehen. In den oberen Geschossen des Südturms und im Nordturm sollen hochwertige Wohnungen geschaffen werden:

NEUSTADT IN HOLSTEIN

(15.500 Einwohner, 16 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Gegründet wurde sie im Jahr 1244 von Adolf IV. von Holstein. Neustadt in Holstein war ehemals für seine Hafenanlagen bekannt, heute ist es Reiseziel vieler Touristen und dient als Erholungs- und Kulturort. Im Jahre 1244 erhielt Neustadt in Holstein als damaliges Neuenkrempe die Stadtrechte vom Schauenburger Grafen Gerhard. Die Stadt liegt unmittelbar an der Vogelfluglinie, der verkehrsreichen europäischen Nord-Süd-Verbindung nach Skandinavien. Im Mittelalter hat die Stadt schwere Schäden durch grosse Stadtbrände, Seuchen und Kriegslasten erlitten. Das ist auch der Grund dafür, dass heute nur noch wenige mittelalterliche Gebäude erhalten sind. Das Kremper Tor, eines der drei damaligen Stadttore, bietet heute den städtischen Museen Unterkunft. Das älteste Gebäude der Stadt ist die grosse Stadtkirche im Zentrum. Die über 770 Jahre alte Hafenstadt Neustadt in Holstein, in der durch Handel auch eine Vielzahl an Nachbarschaftsbeziehungen darunter auch mit den Baltischen Staaten und Russland, zustande gekommen sind, zeichnet sich heute nicht nur durch den Kommunalhafen aus, sondern bietet 300 Booten im Sportboothafen einen gut ausgestattenden Liegeplatz mit modernen Stegen. Neustadt in Holstein hat zusammen mit der ancora Marina die größte Marina an der deutschen Ostseeküste und übernimmt eine führende Rolle als Wassersportzentrum. Neustadt in Holstein ist Geschäftszentrum mit rund 15.000 Einwohnern und vielfältiger Wirtschaftsstruktur. Nicht nur der historische Stadtkern und der reizvolle Hafen, sondern auch die viele Freizeitaktivitäten in der Umgebung geben der Stadt eine herausgehobene Stellung unter den Badeorten der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Die breiten Sandstrände in Rettin und Pelzerhaken, den beiden Ortsteilen, sind wegen ihrer Südlage einzigartig. Ob nun Strand oder Wald – das milde Klima in Verbindung mit der Landschaft der holsteinischen Schweiz bietet für jedermann die richtige Abwechslung. Neustadt in Holstein liefert auf einer Fläche von 1.974 Hektar unzählige Möglichkeiten für Entspannung und Unterhaltung.

Doppelturm-Getreidespeicher der Getreide AG:

Ehemaliges Amtsgericht und heutiger Sitz des Polizeireviers:

Brückenzollhaus:

Binnenwasser:

Pagodenspeicher:

Wohnhaus von 1802 in der Burgstrasse:

Rathaus:

Kremper Tor:

Heimatmuseum zeiTTor:

Evangelische Stadtkirche:

Ehemaliger Wasserturm am Sandberg:

Fischereimuseum im Neustädter Fischeramt:

Hospital zum Heiligen Geist und Hospitalkirche:

Bahnhof im Umbau:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 04.06.2023.

 

02.06.2023: Durch immer wieder auftretende Choleraepidemien wurde, nicht zuletzt durch die Bemühungen des Arztes Emil Cordes, der Wunsch nach dem Bau einer neuen Lübecker Wasserkunst geweckt und 1867 verwirklicht. Es handelte sich um einen Backsteinrundbau, der durch Blendarkaden gegliedert war, die über zwei Stockwerke reichten und gekuppelte Zwillingsfenster aufwiesen. Im Innern befand sich das Sammel- und Ausgleichsbecken, ein ca. 1000 m³ fassender Flachbodenbehälter. Ein Zinnenkranz schloss den Rundbau ab, darüber erhob sich ein 20 Meter hoher Steigeleitungsturm, so dass das durch Sandfilteranlagen gereinigte Wasser auch in hochgelegene Entnahmestellen geleitet werden konnte. Als immer mehr Häuser an das neue Versorgungswerk angeschlossen wurden, der Verbrauch durch Einbau von Sanitäranlagen ständig stieg und der Gegendruck bei einem Brand auf dem Marktplatz nicht ausreichte, um den Einsatz der Feuerspritzen ausreichend zu ermöglichen, stockte man das Bauwerk auf und gab ihm damit die heutige Gestalt. Zur Auflockerung der massiven Turmwände wurden glasierte Ziegel eingesetzt. Sie bilden Streifen, die den Mittelteil des Turms spiralartig umlaufen. Der Turmkopf wurde reichlich mit Blendarkaden und weiteren Zierelementen ausgestattet, die sich an der norddeutschen Backsteingotik orientierten. Statt des ursprünglichen Flachbodenbehälters baute man einen Intze-1-Behälter ein. Dieser lag 10 m höher und fasste 2145 m³ Wasser. Er lagerte auf einem Innenfundament, das das Mauerwerk des abgerissenen Steigeleitungsturms ersetzte. Das Quantitätsproblem war damit gelöst, nicht aber das der Wasserqualität. Chlorgeruch und -geschmack trübten den Genuss, so dass nach Grundwasser gebohrt werden musste. Nach Inbetriebnahme des Wasserwerks Kleinensee 1972 (seit dem keine Chlorung mehr) und 1981 in Klein Disnack wurde das Wasser erheblich verbessert. Die Wasserkunst konnte ausser Betrieb gesetzt werden. Auf dem Gelände der Wasserkunst befinden sich heute 4 Reinwasserbehälter mit zusammen 14.400 m³ Inhalt, in denen nachts Wasser aus den Wasserwerken gespeichert wird, um es tagsüber bedarfsorientiert über Pumpen in das Lübecker Trinkwassernetz zu speisen. Der historische Wasserturm wird seit 2018 als Wasserspeicher nicht mehr genutzt und ist seit 2022 vollends ausser Betrieb. Er war bis dahin Europas ältester in Betrieb befindlicher Wasserturm. 1989 wurde die Wasserkunst unter Denkmalschutz gestellt: