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Monats-Archive: Juni 2022

GAU-ALGESHEIM

(6.900 Einwohner, 121 m ü. NHN) ist eine Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Gau-Algesheim ist gemäss Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Gau-Algesheim ist heute vorrangig Wohngemeinde. Das Selbstverständnis der Stadt definiert sich aus ihrer Geschichte heraus. 766 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, erneuerte Kaiser Karl IV. 1355 die erstmals 1332 von seinem Vorgänger verliehenen Stadtrechte. Die Stadt umschloss nicht nur eine Mauer, auch die gesamte Gemarkung war lückenlos mit einer Landwehr umgeben. 1560 wurde dem bisherigen Alagastesheim, Algesheim oder Algensheim das „Gau“ hinzugefügt. Dies bedeutet Bezirk. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Stadt immer wieder unter Kriegen und Zerstörungen zu leiden. 1797 kam Gau-Algesheim mit der Provinz Département du Mont Tonnerre nach Frankreich. 1816 wurde die Provinz und somit auch Gau-Algesheim dem Grossherzogtum Hessen Darmstadt zugeteilt. In den folgenden Jahrzehnten erholte sich die Stadt vom Aderlass der Kriegswirren. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Gau-Algesheim zu einer attraktiven Kleinstadt mit besonderem Charme. In Gau-Algesheim zählen nicht nur die hier wohnhaften Bürgerinnen und Bürger, vielmehr zeigt sich die Stadt nach aussen hin offen und kontaktfreudig. Ein Zeichen dafür sind die Verbindungen in andere Länder. Seit 1972 besteht eine Partnerschaft mit dem französischen Saulieu im Cote d’Or, 1984 wurde die Partnerschaftsurkunde mit dem italienischen Caprino Veronese in der Provinz Verona unterzeichnet. Ausserdem bestehen seit 1990 freundschaftliche Beziehungen zu Redford Township (Michigan, USA) und den thüringischen Gemeinden Neudietendorf und Stotternheim. Als Anerkennung der engagierten Partnerschaftspflege zeichnete der Europarat Gau-Algesheim 1994 mit dem Europa-Diplom, 1995 mit der Ehrenfahne und 2007 mit der Europaplakette aus.

Bahnhof:

Johannishof der Weingrosshandlung Doré und Plitzner in Gau-Algesheim in der Langgasse 22 – weitläufige historisierende Anlage im Wesentlichen aus den 1940er bis 1960er Jahren:

Rathaus Verbandsgemeinde Gau-Algesheim:

Evangelische Gustav-Adolf-Kirche:

Schloss Ardeck – Erzbischöfliche Burg:

Katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian:

Klopptor mit den Wappen der Städtepartnerschaften:

Altes Rathaus:

Umgeben von dem barocken Rathaus, dem Bürgerhaus und der katholischen Kirche St. Cosmas und Damian mit ihrem 63 Meter hohen Turm, ist der Marktplatz das Herzstück der Stadt. Neben den imposanten Bauwerken laden Restaurants und Geschäfte zu einem Aufenthalt ein:

Graulturm:

Trafostation am Friedhof:

Funkmast Gau-Algesheim beim Aufstieg zum Bismarckturm auf dem Westerberg:

Blick auf Gau-Algesheim von Osten:

Blick nach Ingelheim vom Aufstieg zum Bismarckturm:

Bismarckturm Ingelheim:

Blick vom Turm auf Ingelheim-West mit dem Rheingau im Hintergrund:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs in Gau-Algesheim und den Aufstieg zum Bismarckturm Ingelheim am 22.06.2022.

21.06.2022: Das Amtsgericht Miltenberg war ein eigenständiges Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Miltenberg und ist seit 1973 Zweigstelle des Amtsgerichts Obernburg am Main. Die Zweigstelle in Miltenberg befindet sich an der Hauptstraße 29. Das ehemalige Zollhaus war Anfang des 19. Jahrhunderts Gasthaus, seit 1862 Gericht. Es ist ein dreigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Putzmauerwerk mit Werksteingliederungen und wappengeschmücktem Blendgiebel über der Mittelachse. Im Stil barock von 1779, Aufstockung erfolgte neobarock um 1900:

21.06.2022: Das Würzburger Tor steht am Ostrand der Altstadt von Miltenberg und wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Es handelt sich um einen mächtigen Torturm aus dem späten Mittelalter, der die Stadt damals vor Feinden abriegelte. Seine Hakensteine innen und aussen zeugen noch von den Fallgattern, die darin auf und nieder liefen. Seinerzeit besass der Turm eine Geschützplattform, die mit einem Zinnenkranz ausgestattet war, um die meist bedrohte Stadtseite von Miltenberg zu schützen. Am Anfang des 15. Jahrhunderts wurde das Würzburger Tor überdacht, die ehemaligen Zinnen sind allerdings noch zu erkennen:

21.06.2022: Der Zuckmantelturm wurde Mitte/Ende des 14. Jahrhunderts erbaut und mehrfach umgebaut. Die Lage und auch die bauliche Gestaltung weisen ihn als wehrhaften Eckpfeiler der südöstlichen Stadtbegrenzung aus. Hier war die Stadt besonders verwundbar:

21.06.2022: Als Alte Post wird das kleine, ebenfalls am Engelplatz stehende Barockpalais bezeichnet, da es im 19. und 20. Jahrhundert als Postgebäude diente. Erbaut wurde es 1712 allerdings als Stadthaus für den hohen mainzischen Beamten Bernhard Rödinger:

21.06.2022: Die Franziskaner, die bereits seit 1630 in der Stadt waren, wohnten zunächst im Spital. Wegen des Dreissigjährigen Krieges verzögerte sich der Bau des Klosters. So wurde erst ab 1660 der Konventbau begonnen und ab 1667 der Kirchenbau nach den Plänen des Mainzer und Würzburger Hofbaumeisters Antonio Petrini. Besonders sehenswert sind das vom Mainzer Erzbischof Johann Philipp von Schönborn gestiftete Hauptportal und die barocke Innengestaltung der Kirche:

21.06.2022: Der dreigeschossige Mansardwalmdachbau mit Zwerchhaus, Putzmauerwerk mit Sandsteinrustika und Hausmadonna aus dem 18. Jahrhundert liegt am Engelplatz. Das ehemalige Hotel Zum Engel erfuhr eine Aufstockung im 19. Jahrhundert und einen rückwärtigen zweigeschossigen Saalanbau mit Walmdach in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zwischenzeitlich wurden in dem Gebäude auch unterschiedliche Schulen beherbergt:

21.06.2022: Das Gasthaus Zum Riesen wurde 1411 erstmals urkundlich erwähnt, der heutige Bau steht seit dem Jahre 1590. Er nennt sich ältestes Gasthaus und ist auch stolze älteste Fürstenherberge Deutschlands. Nachdem er nicht allein vom Adel leben konnte, lädt der Wirt in der Hausinschrift auch Bürger und Bauern als Gäste ein:

21.06.2022: Das Alte Rathaus zählt zu den ältesten Bauwerken in Miltenberg. Bereits im Jahr 1379 wurde das markante Sandsteingebäude, das als Stadtwaage sowie Kauf- und Lagerhaus diente, erstmals erwähnt. Später wurde das Haus auch als Tanzsaal und Gymnasium genutzt. Der untere Teil besteht aus einer Halle, in der im Mittelalter die durchreisenden Kaufleute ihre Waren zum Kauf anbieten mussten (Stapelrecht). In den Jahren 1979-1983 wurde das Gebäude saniert und steht heute für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Die Markierungen an der Aussenfassade zeugen bis heute von früheren Hochwasserständen:

21.06.2022: Das Haupthaus wurde 1541 vom mainzischen Amtmann Bernhard von Hardheim auf den Fundamenten eines älteren Gebäudes erbaut und war ab 1625 Sitz der mainzischen Amtskellerei. Ebenfalls zum Museum gehören die angrenzende ehemalige Lateinschule sowie ein Garten, der im Stil der Renaissance angelegt wurde und einen herrlichen Ausblick über die Stadt bietet. Das Museum beherbergt eine reiche, überregional bedeutsame Sammlung mit vielen Kostbarkeiten. Die Besucher werden auf dem Rundgang immer wieder auf architektonische Besonderheiten der Museumsgebäude hingewiesen. Regelmässig finden Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt: