12.03.2022: Das Bismarckhäuschen ist der letzte noch erhaltene Turm des äusseren mittelalterlichen Befestigungsringes der Stadt. Seinen Namen erhielt es, weil der spätere Reichskanzler Otto von Bismarck hier während seiner Studienzeit in Göttingen für etwa ein halbes Jahr wohnte. Im Turm ist heute ein kleines Museum zu seinem Gedenken eingerichtet. Der polygonale Turm wurde 1447 als Teil der Befestigungsanlage erbaut. Zweck war es, den hier den Stadtwall durchfliessenden Leine-Kanal zu schützen. Dieser war für die innerhalb liegenden Mühlen und damit für die Versorgung der Stadt unentbehrlich. Dadurch, dass der Turm bis vor den Wall ragte, konnte von ihm aus mit Geschützen auch seitlich geschossen werden, um Angriffe auf die Stadt abzuwehren. Im Turm ist heute eine kleine Ausstellung zum Leben Otto von Bismarcks eingerichtet. Darüber hinaus befinden sich die Geschichtswerkstatt e.V. und zwei auf Stipendienbasis an Studierende abgegebene Wohnungen im Gebäude:
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