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04.03.2022: Die Geschichte des Hügels Steinsberg beginnt in den 1730er Jahren mit dem Bau des Bruchsaler Schlosses. Auf dem Hügel wurde ein Wasserbassin angelegt, in dem das Wasser von umliegenden Quellen gesammelt und durch eine Leitung zum Schloss geleitet wurde. Über dem neuen Wasserreservoir wurde ein eingeschossiges Wasserhaus (Lusthaus), auch Wasserburg oder Wasserschloss genannt, gebaut. In den späteren Jahren wurde das Gebäude als „Die Reserve“ bezeichnet und der Name dann für die Hügelkuppel des Steinsberg, dem heutigen Stadtgarten, übernommen. 1751 wurde das Ökonomiehaus und 1756 das Schiesshaus als Schützenhaus und als Aussichtspunkt gebaut. Von der Terrasse und den beiden Türmchen hatte man einen guten Blick in die Rheinebene. Richtung Osten lag der Schiessplatz, und hier wurde auch das Wild in ein Gatter zur Jagd getrieben. So konnten die Herrschaften, ohne sich weit vom Schloss zu entfernen, Jagd und Feste an einer Örtlichkeit durchführen.1803 ging die Reserve in den Besitz des Grossherzogtum Baden über. Das Schloss und die Nebengebäude wurden von der Markgräfin Amalie von Baden bis zu ihrem Tode 1832 genutzt. 1877 kaufte Bruchsal das Gelände der Reserve mit allen Gebäuden. Das Areal war nun frei zugänglich und wurde von den Bürgern zum Spazierengehen und als Ausblick auf die Stadt und Rheinebene genutzt. Wann sich dann der Name Belvedere für das Schiesshaus durchsetzte kann nicht mehr festgestellt werden. Nachdem die Wasserversorgung des Schlosses nicht mehr von der Reserve erfolgte, wurde das Lusthaus 1892 aufgestockt und in ein Schulhaus, das heutige Schönborn-Gymnasium, umgewandelt:

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