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LIMBURG AN DER LAHN

(35.700 Einwohner, 116 m ü. NHN) ist die Kreisstadt des mittelhessischen Landkreises Limburg-Weilburg und zugleich dessen einwohnerstärkste Stadt. Limburg wurde urkundlich zum ersten Mal im Jahr 910 erwähnt, Anlass war die Gründung des St.-Georg-Stifts. Deutlich früher tauchen die Stadtteile Lindenholzhausen (Holzhusen) und Ahlbach in den Urkunden auf (772). Dietkirchen wird erstmalig im Jahr 841 anlässlich der Reliquienübertragung des heiligen Lubentius aus Kobern an der Mosel erwähnt. Die übrigen Stadtteile werden wesentlich später urkundlich erstmals erwähnt. Eng verbunden ist die Stadt mit ihrem 1235 geweihten Wahrzeichen, dem Dom. Mit der Gründung des Bistums Limburg 1827 wurde die Stadt zum Bischofsitz erhoben. 1886 folgte die Benennung zur Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, seit 1974 ist sie Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Limburg-Weilburg. Limburg ist Sitz von Verbänden und Institutionen, von Landgericht und Staatsanwaltschaft. Limburg profitiert von seiner verkehrsgünstigen Lage und den ausgezeichneten Verbindungen. Das war schon im Mittelalter der Fall, als die Leinenweber und Kaufleute im 13. Jahrhundert für eine Blütezeit sorgten. Nach einem deutlichen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten sorgte im 19. Jahrhundert ein neues Verkehrsmittel für neuen Aufschwung. Mit der Eisenbahn (zunächst 1862 die Lahntalbahn, anschliessend weitere Strecken über den Taunus und in den Westerwald) wurde Limburg erneut zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt. Mit der Bahnwerkstatt verfügte die Stadt zudem über eine wichtige Einrichtung für die Infrastruktur dieses neuen Verkehrssystems. Im Umfeld des Bahnhofs und der Bahnwerkstatt siedelten sich Unternehmen an, die auf das Transportsystem Bahn angewiesen waren. Die zentrale Lage der Stadt wurde durch den Ausbau des Strassensystems weiter betont. Heute ist Limburg nicht nur als Einkaufsstadt ein Standort von herausgehobener Bedeutung in der Region (sehr hohe Einzelhandelszentralität), sondern sie ist ein zentraler Wirtschaftsstandort zwischen Wiesbaden, Koblenz, Köln und Frankfurt.   

Evangelische Stadtkirche:

Hochbunker Limburg:

Burg und Dom-Ensemble aus Südosten:

Burg Limburg oder auch Limburger Schloss:

Limburger Dom:

Lahntalbrücken:

Johanneskapelle des Zisterzienserklosters – Um 1300 errichteten die Zisterzienser aus dem Kloster Eberbach im Rheingau auch in Limburg einen Klosterhof, den sogenannten Erbacher Hof. Hiervon zeugen noch die ab 1322 errichtete Johanneskapelle und ein barocker Wohnbau von 1777:

Der Domschatz und das Diözesanmuseum erzählen die Geschichte des Bistums Limburg bzw. des Stifts St. Georg anhand von historischen Objekten. Das Museum dokumentiert Wendungen in der Frömmigkeitsgeschichte, die Pflege der Liturgie durch die Jahrhunderte, die Wechselwirkungen zwischen der abendländischen Geschichte und der Region, aber auch besondere Ereignisse und Persönlichkeiten, die mit dem Bistum Limburg verbunden sind. Mehrere unterschiedliche Sonderausstellungen im Jahr ergänzen die Schau:

Alte Lahnbrücke mit Brückenturm:

Katzenturm:

Direkt an der Lahn erstreckt sich das nach Originalplänen im Jahre 1991 wieder aufgebaute Hotel Nassauer Hof:

Das Wohn- und Geschäftshaus Barfüsserstraße 1 von 1912 ist das schmuckreichste Beispiel des Fachwerkhistorismus in Limburg, wobei Fachwerkgefüge und -formen, Giebelsilhouette sowie Reichtum und Charakteristika des figürlichen Reliefschmucks wohl Vorbildern des frühneuzeitlichen Holzbaues in Deutschland folgen:

Stadtkirche zu Limburg:

Die meisten Stadtführungen durch Limburg an der Lahn beginnen bei einem Wahrzeichen der Stadt, der Pusteblume. Mit einer Metall-Säule an deren Ende 127 Düsen eine Kugel bilden, erinnert der Brunnen auf dem Serenadenhof von seiner Form her an eine Pusteblume. Der Platz rund um den Brunnen lädt zum Verweilen ein und ist besonders in den Sommermonaten ein beliebter Anziehungspunkt:

Neues Rathaus und Rathausanbau:

Alle Aufnahmen entstanden bei einem Limburg-Besuch am 21.07.2021.

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