08.05.2018 + 20.07.2021: Der Bahnhof Fulda ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt des Eisenbahnnetzes Deutschlands im osthessischen Fulda. Er wird von etwa 20.000 Reisenden täglich frequentiert. Fulda liegt an der als Teil der Nord-Süd-Strecke bezeichneten Bahnstrecke Frankfurt-Göttingen sowie an der ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg. Im Bahnhof endet zudem die aus Westen kommende Vogelsbergbahn von Giessen. Das alte Empfangsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beim ersten grossen Luftangriff auf Fulda am 11. September 1944 weitgehend zerstört. Ein weiterer Luftangriff auf die Bahnanlagen erfolgte am 4. Dezember 1944. Unmittelbar nach Kriegsende gab es Planungen zum Wiederaufbau des Empfangsgebäudes. Der Neubau erfolgte nach Plänen der Architekten Schiebler und Helbich auf den bisherigen Grundmauern. Als erster Bauabschnitt wurde zwischen 1946 und 1949 der nördliche Trakt mit der Gaststätte und den Wartesälen errichtet. Es folgte der Bau des südlichen Abschnitts mit der Schalterhalle, der Gepäckabfertigung und den Büroräumen. Die mittlere zentral gelegene Empfangshalle wurde erst 1954 gebaut und ausgestattet, womit das Gebäude in seiner 2016 noch bestehenden Form fertiggestellt war. Der Bau besteht aus zwei langgestreckten Flügeln mit dem leicht erhöhten Mitteltrakt. Beide Flügel sind dreigeschossig mit einem niedrigen Obergeschoss. Im Zuge des Baus der Schnellfahrstrecke in den 1980er Jahren wurde auch der Fuldaer Bahnhof umgestaltet. Die auf das Empfangsgebäude zuführende ansteigende Bahnhofsstrasse wurde auf Keller-Niveau abgesenkt und ein neuer Eingangsbereich angelegt, sodass der Fussgängertunnel unter den Gleisen nunmehr ebenerdig erreicht wurde. Durch diese Tieferlegung des Bahnhofsvorplatzes wirkt das Empfangsgebäude heute höher und noch monumentaler als zu seiner Entstehungszeit. Südwestlich des Empfangsgebäudes wurde auf Bahnsteigniveau ein zentraler Omnibusbahnhof angelegt:
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