Kalender
August 2020
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31  
Archiv
445180
Users Today : 61
Users Yesterday : 430
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

Tages-Archive: 10. August 2020

10.08.2020: Der Henkersteg verbindet den Trödelmarkt, mit seinen vielen exklusiven Geschäften idyllisch auf einer kleinen Pegnitzinsel gelegen, und den Unschlittplatz. Über diesen Holzsteg gelangte der Henker, im Mittelalter ein Mann, mit dem ein ehrbarer Bürger nichts zu tun haben durfte, von seiner abgeschiedenen Wohnung im Henkerhaus in die Stadt. Errichtet wurde der Henkersteg an seinem heutigen Platz nach dem grossen Hochwasser im Jahr 1595, dem sein Vorgänger zum Opfer gefallen war:

10.08.2020: Das Unschlitthaus wurde 1491 von Hans Beheim dem Älteren erbaut. Der Bau gehört zu den sieben Kornhäusern, die der Rat im 15. Jahrhundert errichten liess. 76 Dachluken sorgten für die Belüftung der Kornböden. Seinen Namen erhielt es von dem 1562 hier untergebrachten Unschlittamt. Das städtische Monopol verpflichtete die Metzger zur Abgabe allen Unschlitts (nicht geniessbares Fett). Die Stadt verkaufte den geschmolzenen Talg von hier aus an andere Gewerbe weiter. Als Rohstoff für Kerzen, Seife, Wagenschmiere und Schuhwichse wurde Unschlitt bis ins 19. Jahrhundert genutzt. Der südliche Teil des Dachstuhls ist noch erhalten, der im Zweiten Weltkrieg zerstörte nördliche Teil wurde erneuert. Neben dem Leihhaus ist heute auch das Statistische Amt hier untergebracht:

10.08.2020: St. Jakob ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie befindet sich im südwestlich gelegenen Jakoberviertel der Lorenzer Altstadt. Wie die benachbarte Elisabethkirche steht die Jakobskirche auf dem Grund eines ehemaligen Königshofs, der im Jahr 1209 von Kaiser Otto IV. an den Deutschen Orden übergeben wurde. Die ursprüngliche Spitalkirche wurde Mitte bis Ende des 14. Jahrhunderts durch den heutigen Bau ersetzt. Dem Schutzpatron der Pilger und Reisenden St. Jakob geweiht, ist die Jakobskirche Endpunkt des mittelfränkischen Jakobswegs zwischen Nürnberg und Rothenburg:

10.08.2020: Repräsentativ und geprägt durch klare, schlichte Geometrie ist die katholische Elisabethkirche eines der wenigen klassizistischen Bauwerke Nürnbergs. 40 marmorne, rote Säulen gliedern Chor, Rundbau und Eingangsbereich im Inneren. Die mächtige, 50 Meter hohe Kuppel über dem Rundbau wird von zwölf monumentalen Apostelstatuen, angeordnet in Dreiergruppen, beherrscht. Die Vorgängerkirche der St. Elisabethkirche gehörte wie die benachbarte Jakobskirche zum bedeutendsten Deutschordenshospital in Deutschland und war der Heiligen Elisabeth, 1235 heiliggesprochen, geweiht. Die baufällige gotische Kapelle wurde 1785 abgebrochen. Bevor an ihrer Stelle der klassizistische Bau mit der eindrucksvollen Kuppel im Jahr 1905 geweiht werden konnte, folgten jahrzehntelange Streitigkeiten wegen der Baupläne sowie der Baustopp durch das Ende des Deutschen Ordens und die Säkularisation:

10.08.2020: Im südwestlichen Teil der Nürnberger Altstadt steht der Weisse Turm als Rest der vorletzten Stadtmauer, die um Nürnberg herum im Jahre 1250 gebaut wurde. Der Turm selbst, sowie sein Vorhof sind fast noch im Original erhalten und zeigen, dass vormals hier ein Tor in den Stadtbereich führte. Wer nun allerdings einen Bau im Stile eines Elfenbeinturms erwartet, also in weisser oder heller Farbe, der sieht sich getäuscht. Denn den Farbzusatz beim Namen hat der Turm auf Grund des ehemals weissfarbenen Verputzes der Ziegelsteinmauern, von dem heutzutage aber nichts mehr zu sehen ist:

10.08.2020: Das Restaurantschiff wurde 1995/96 in neun Monaten Bauzeit bei Ujpest in Budapest gebaut. Es ist 50 m lang und 11 m breit, die Schornsteine haben eine Höhe von 16,60 m. Gebaut wurde es für die Harandt Gaststätten GmbH. Die Konstruktion und Bauaufsicht wurde von der „Ingenieurtechnik Neckarsteinach“ durchgeführt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Januar 1997. Mit seinen über 500 Quadratmetern ist die MISSISSIPPI QUEEN eine der grössten Eventlocations in der Metropolregion. Sie bietet insgesamt Platz für mehr als 500 Personen:

10.08.2020: Die Schleuse Nürnberg ist eine Schleuse der Bundeswasserstraße Main-Donau-Kanal, etwa zwei Kilometer nördlich des Nürnberger Hafens gelegen.
Sie wurde in der Zeit von Juni 1968 bis November 1971 im Rahmen des Baues des Kanals errichtet und am 30. Oktober 1970 eröffnet. Angelegt ist sie als Sparschleuse mit drei Sparbecken südwestlich des Schleusenbeckens. Die Kammer der Einzelschleuse liegt bei Kanal-Kilometer 69,09. Bei einer Länge von 200 m hat sie eine nutzbare Länge von 190 m und eine Nutzbreite von 12 m. Das Oberwasser hat eine Höhe von 312,5 m ü. NN, die des Schleusen-Unterwassers liegt bei 303,1 m ü. NN. Die Schleusungs-Fallhöhe beträgt 9,4 Meter:

10.08.2020: Gräfin Ottilie von Faber und ihr Mann Alexander zu Castell-Rüdenhausen liessen nach Ihrer Hochzeit im Jahr 1903 einen repräsentativen Neubau neben dem kleinen „Alten Schloss“ erbauen. In nur drei Jahren Bauzeit entstand ein Schloss als Zeugnis aristokratischer Wohnkultur. Altes und Neues Schloss, Wintergarten, Kapelle und Kreuzgang gruppieren sich um einen rechteckigen Innenhof. Der Glockenturm – Wahrzeichen der Stadt Stein – verbindet beide Schlösser und verleiht der nördlichen Fassade den Charakter eines städtischen Rathauses. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges zog die gräfliche Familie wie üblich auf Ihren Sommersitz ausserhalb von Nürnberg. Währenddessen wurde das Schloss von der Deutschen Wehrmacht beschlagnahmt. Nachdem das Schloss den Krieg nahezu unversehrt überstand, wurde es ab 1945 zum Quartier der US-Alliierten. Während der Nürnberger Prozesse diente es als Unterkunft für internationale Anwälte und Presseberichterstatter. Erst im Jahr 1953 verliessen die letzten Amerikaner das Schloss, das bis zuletzt als Pressecamp diente. Die Familie Faber-Castell bezog das Schloss nicht wieder. Erst 30 Jahre nach dem Abzug der Amerikaner, nahm sich Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell die Renovierung und Inventarisierung des Schlosses vor, sodass es zum 225-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1986 erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte:

10.08.2020: Mit seiner Höhe von 293 Metern ist der Nürnberger Fernsehturm das Gebäude, das aus vielen Stadtteilen das Bild der Frankenmetropole prägt. Von weitem ist der Turm, der aufgrund seiner Form auch von den Nürnbergern liebevoll als das Nürnberger Ei bezeichnet wird, zu sehen. Von den Einheimischen wird der Turm, welcher die offizielle Bezeichnung Fernmeldeturm Nürnberg trägt, aber auch gerne nur Fernsehturm genannt. Die Planungen des Fernmeldeturms, der wegen einer Station für die Richtfunkbrücke Frankfurt-München erforderlich wurde, gehen auf das Jahr 1971 zurück. Es sollten allerdings noch einige Jahre vergehen, bis der Turm Wirklichkeit wurde. Im Frühling 1977 wurde im Stadtteil Schweinau mit den Bauarbeiten begonnen. Etwas mehr als drei Jahre später, nämlich im Sommer 1980 wurde der Fernmeldeturm fertiggestellt. Ebenfalls von Anfang an geplant und betrieben wurde ein touristischer Bereich mit einem Drehrestaurant mit einer Umlaufdauer von einer Stunde und einer Aussichtsplattform im unteren Bereich des Turmkorbs. Diese Angebote trugen sich jedoch nicht und trotz mehrerer Pächter und wechselnder Angebote ist der Turm daher seit 1991 für Besucher geschlossen: