07.05.2020: Durchquerung der Schanheimer Düne auf dem Bohlenweg von Nord nach Süd. Die Schwanheimer Düne ist eine der sehr seltenen Binnendünen Europas. Das 1984 vom Land Hessen als Naturschutzgebiet ausgewiesene Areal beherbergt zum Teil seltene Pflanzen (Silbergras) und Tiere (Eidechsen). Für Besucher ist die urig wirkende Landschaft durch einen Bohlenweg erschlossen. Die Schwanheimer Düne entstand vor rund 10.000 Jahren in Folge der letzten Eiszeit. Der Wind blies feine Sande aus dem Flussbett des Mains heraus. Aber auch der Mensch schuf an dieser Rarität mit, indem er Jahrtausende später den Baumbewuchs rodete. Da auf dem kargen Boden Pflanzen nur langsam Fuß fassen können, wanderte die Düne. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie sesshaft und strandete an ihrem jetzigen Ort im Westen von Schwanheim. Auf dem Quarzsand-Gemisch entwickelte sich die typische Pflanzengesellschaft einer Binnendüne, die ökologisch kostbare Silbergrasflur.
Hinweistafel zu Beginn des Bohlenweges im Norden:
Verlauf des Bohlenweges von Nord nach Süd:
Typisches Kieferngehölz in der Düne:
Silbergrasflur:
Beginn des Bohlenweges aus Richtung Süd:
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