Türme
10.05.2024: Funkmast oberhalb von Lohr am Main auf dem Beilstein – Montagehöhe der Bezugsantenne über Grund 35 m:

30.04.2024: Der Fernmeldeturm auf dem beim Kelkheimer Stadtteil Eppenhain gelegenen Atzelberg wurde 1969 mit einer Höhe von 98 m fertiggestellt. Es handelt sich um einen Typenturm FMT 1. In den Stahlbetonschaft ist statt des üblichen Stahlgitterträgers ein Stahlrohraufsatz eingespannt. Für den Richtfunk- und Rundfunk-Sendebetrieb ist der Turm nicht mehr in Betrieb, er wird nur noch als Relaisstation für den Mobilfunk genutzt:

14.04.2024: Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist er Teil jeder Stadtführung, der Diebsturm von Michelstadt. Erbaut im Jahr 950 als Teil der städtischen Burganlage diente der Turm – wie der Name schon sagt – ab dem Jahr 1312 als Gefängnis. Da der Diebsturm im unteren Bereich keine Türen und Fenster hat, wurden die Gefangenen damals von der darüberliegenden Etage mit einem Seil in ihre Zelle hinabgelassen. Bis ins Jahr 1798 hatte der Turm auch eine historische Turmhaube. Diese wurde dann durch den heute noch erhaltenen Aufsatz aus Fachwerk ersetzt. Interessierte Besucher können den mehr als 1.000 Jahre alten Turm heute besichtigen:

14.04.2024: Das sogenannte Wehrmannhaus ist ein im späten 16. Jahrhundert gebautes Fachwerkhaus. Es diente Angehörigen der sogenannten Zentmannschaft des Zentgrafen Johannes Eichelbrenner als Wohnsitz. Zum Haus gehört ein quadratischer Mauerturm mit Fachwerkaufsatz, der 1395 schon dokumentiert ist:

08.04.2024: An die Ortsbefestigung Rheindiebachs erinnert heute nur noch der südliche Eckturm wahrscheinlich auch von 1669, der zwischen der Mainzer Strasse und dem Rheinufer in Höhe der Dorfhauptstrasse sowie der B9 steht. Das unübersehbare Objekt ist ein gedrungener beim Ausbau der Strasse 1969 um die Hälfte verkürzter Rundturm mit Zinnenkranz:

20.03.2024: Der Turm ist eine fiktive Nachbildung eines mittelalterlichen Bergfrieds, was typisch für die Zeit um 1900 war. Er befindet sich auf dem 454 Meter hohen Schläferskopf, einem Berg im Taunuskamm. Der Gipfel mit dem Turm liegt im Stadtgebiet der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, ca. drei Kilometer nordnordwestlich des Stadtteils Klarenthal im Naturpark Rhein-Taunus. Der Name des Schläferskopfs rührt von den dort lebenden Siebenschläfern her. Im Innern des Berges befindet sich der Schläferskopfstollen, der das Kluftgrundwasser aus dem Quarzit des Taunuskamms sammelt. Im Jahr 1883 wurde bereits ein zehn Meter hoher Holzturm auf dem Schläferskopf aufgestellt. Wegen Baufälligkeit wurde er 1900 wieder abgerissen. Von 1905-1906 wurde der 31 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Turm mit Schutz- und Erfrischungsraum auf dem Berg errichtet. Dies geschah auf Anregung des Wiesbadener Verschönerungsvereins und wurde mit Spenden der Wiesbadener Bürger finanziert. Im Innern des Turms befindet sich eine doppelläufige Spindeltreppe, deren Spindeln sich nach dem Prinzip einer Doppelhelix umeinander winden. Sie ermöglicht einen getrennten Auf- und Abstieg. In den Jahren 1907-1908 wurde ein Gastronomiegebäude ergänzt. Der Zugang zum Aussichtsturm erfolgt durch dieses Gebäude. Wegen statischer Probleme war der Turm lange Zeit geschlossen und musste saniert werden. Im Frühjahr 2016 waren die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Es war vorgesehen, den Turm anschliessend über die angegliederte Gaststätte zu deren Öffnungszeiten besteigen zu können. Diese wurde aber kurze Zeit später geschlossen und zwangsversteigert. Die Verfügungsgewalt liegt nun bei der Stadt Wiesbaden, die einen seriösen Betreiber für die Gaststätte sucht, der auch den Schliessdienst für den Aussichtsturm übernimmt. Bis dahin kann der Turm in der Regel nicht bestiegen werden:

15.02.2024: Der Christoffelturm ist nur noch im unteren Bereich mittelalterlich. Er war 23 m hoch und wurde 1689 schwer beschädigt. Die oberen Geschosse wurden erst in den 1920er Jahren wieder ergänzt. Der Turm gehört heute wie das benachbarte Andreasstift zum Museum der Stadt Worms. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier vorübergehend das Stadtarchiv Worms untergebracht:
15.02.2024: Als Hochbehälter, um die benachbarte Villa des Industriellen Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim, den Heyl’s Hof, und vor allem deren Park mit Wasser zu versorgen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts an der Innenseite der Stadtmauer ein neuromanisches Türmchen angebaut, das damit zugleich als randliche Staffage für den Park diente. Das Türmchen ist heute mit stark verändertem Dach in die Gestaltung des Platzes der Partnerschaft integriert:

15.02.2024: Der Torturm entstand anlässlich der östlichen Stadterweiterung. Er diente als eines der Tore zum Rhein hin. Direkt vor ihm befand sich der Woog, ein angestauter Teich, über den die Fischerbrücke führte. Diese war rheinseitig durch einzusätzliches kleines Aussentor gesichert. Der Turm ragt feldseitig aus der Mauerflucht heraus, der Wehrgang führt stadtseitig an der Aussenseite um das Gebäude herum. Die für die Stauferzeit typischen Buckelquader wurden hier verwendet. Die rheinseitigen Turmecken sind durch je zwei Strebepfeiler verstärkt. Das Erdgeschoss ist eine Torhalle mit spitzbogigem Zugang. Zum Rhein hin gibt es nur kleine Schiessscharten, rückwärts, zur Stadt hin, dagegen grosse Fenster. Der Turm hatte insgesamt vier Geschosse mit hölzernen Decken. Im Raum des ersten Geschosses befand sich ein Kamin. Der heutige Turmhelm stammt erst von 1987. Bei der Stadtzerstörung 1689 brannte der Turm aus. Er wurde ebenfalls 1907 restauriert. Der Turm blieb erhalten, weil er zu dem Mauerabschnitt gehört, der aufgrund seiner Nähe zum Rhein als sehr schlechtes Bauland galt. Die entsprechenden Grundstücke der Befestigung erwiesen sich als unverkäuflich. So setzte sich der Gemeinderat 1838 – ganz entgegen seiner sonst geübten Politik – für den Erhalt des Turmes ein. Während des Zweiten Weltkriegs war hier ein Luftschutzbunker angebaut. Bei dessen Abbruch nach dem Krieg wurde die Bogenlaibung des Tors stark beschädigt. Bis zum Beginn von Sanierungsarbeiten sind Bürgerturm und Torturm eingenetzt:
