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Türme

08.09.2021: Der Hexenturm (früher Mühlturm) – Wahrzeichen der Stadt Babenhausen – ist der zweite noch erhaltene Wehrturm in Babenhausen. Bewiesen ist nicht, dass hier Hexen verbrannt wurden. Folterungen, die manchmal auch zum Tod führten, sollen allerdings stattgefunden haben. Erhalten ist auch noch die kleine Nische mit dem Prangerstein, in dem die Delinquenten das Gespött der Mitmenschen über sich ergehen lassen mussten:

08.09.2021: Es wird angenommen, dass die erste Stadtbefestigung im Zuge der Erlangung der Stadtrechte 1295 angelegt wurde. 1445 wurden die Befestigungsanlagen erneuert. Etwa 60 % der Mauer sind bis zur Höhe des Wehrgangs erhalten. Von den ehemals 7 quadratischen Mauertürmen sind der Hexenturm und der Breschturm erhalten. Die beiden Tore am nördlichen bzw. südlichen Ortsausgang sind abgegangen. Der Breschturm (früher Spitzer Turm) besitzt eine Bresche, die eine Kanonenkugel der katholischen Belagerer im Deissigjährigen Krieg geschlagen haben soll. Neben dem Turm schliesst sich das Burgmannenhaus an. Die „Burg“ war im Mittelalter Stammsitz der Herren von Babenhausen, dem ältesten Adelsgeschlecht der Stadt. Heute ist hier das Stadtarchiv untergebracht:

08.09.2021: Im Jahr 2012 wurde der Abschluss der Sanierungsarbeiten des 1928/29 im damals hochmodernen Bauhaus-Stil erbauten, 33 Meter hohen Turms gefeiert. Die tragende Konstruktion, von den Fundamenten bis zum Dach, ist aus Stahlbeton und im Hochbehälter finden 200 Kubikmeter Wasser Platz. Die Wand des Wassertanks besteht aus fünf Zentimetern Stahlbeton mit einer Torfdämmung. Ausgedient hatte der Wasserturm in den 70er Jahren. Denn durch den Verkauf und Anschluss des Babenhäuser Wassernetzes an das Wasserwerk in Hergershausen und die damit verbundene technische Umstellung des Systems war der Hochbehälter nicht mehr von Nöten, um einen konstanten Wasserdruck zu erzielen. Der Wasserturm ging vom Netz. 1980 wurde das Bauwerk in das Denkmalbuch des Landkreises aufgenommen, was Überlegungen über einen Abriss des sanierungsbedürftigen Turmes aus finanziellen Gründen einen Riegel vorschob. Der Turm wurde saniert. Die Witterung setzte dem Bauwerk weiter zu, so dass es im Jahre 2004 sogar zu einer Vollsperrung der Durchfahrt wegen sich lösender Fassaden-, Fenster- und Metallteile kam. Vorübergehende Teilsanierungsmassnahmen brachten nur kurze Besserung. Eine Komplettsanierung wurde dadurch nicht verhindert. Im April 2010 wurde der in die Jahre gekommene Hochbehälter zum Schutz der Passanten eingerüstet und eingenetzt. Fast zwei Jahre blieb diese Schutz-Einrüstung des Wasserturms, der für geschätzte 350 000 Euro saniert werden musste. Zu viel Geld für die Stadt, die deshalb einen Investor suchte, der den Turm mit einer Sanierungsauflage für die symbolische Summe von einem Euro kaufte. Die Suche nach einem Käufer war zunächst erfolglos, bis sich das örtliche Architekturbüro Schlösser Ende 2011 der Sache annahm:

06.09.2021: Auf der Gipfelregion des Steinkopfs (518 m) steht ein 105 m hoher Fernmeldeturm (Typenturm), der bei gutem Wetter von Frankfurt am Main über die Wetterau bis zum Vogelsberg zu sehen ist. Der 1972 in Betrieb genommene Turm wurde ursprünglich auch als Fernsehsender genutzt, dient heute jedoch nur noch als Richt- und Mobilfunkanlage:

06.09.2021: Bereits 1888 wurde auf dem Winterstein vom Taunusklub Wetterau ein kleiner hölzerner Aussichtsturm errichtet. Um 1920 folgte durch das Hessische Staatsbad der Bau eines neuen Holzturms, der 1960 um ein Stockwerk erhöht wurde. Im Jahr 2004 wurde dieser bedingt durch Baufälligkeit abgerissen. Durch eine Bürgerinitiative aus Ober-Mörler, Bad Nauheimer und Friedberger Bürgern sowie verschiedenen Spenden von Firmen und Institutionen gelang es daraufhin, einen neuen, höheren und gänzlich aus Douglasienholz gebauten, fünfstöckigen Holzturm (17,65 m) mit zwei Aussichtsplattformen errichten. Das Richtfest fand am 1. Mai 2005 und die Turmeinweihung am 3. Juli 2005 statt. Seine untere auf 13,90 m Höhe liegende Aussichtsplattform erreicht man über 4 Beton- und 71 Metallstufen, die obere auf 16,73 m Höhe gelegene Plattform nach weiteren 14 Metallstufen. Von dort fällt der Blick aus 498 m Höhe nach Nordwesten zum Westerwald, nach Norden zum Gladenbacher Bergland, nach Osten in die Wetterau und, jenseits davon, zum Vogelsberg, nach Südosten zum Spessart sowie in Richtung Süden nach Frankfurt am Main und, jenseits davon, zum Odenwald:

Blick nach Ober-Mörlen und die Autobahn-Raststätte Wetterau:

Blick in Richtung Hausbergturm:

Blick nach Ockstadt und dahinter Friedberg:

Die Waldgaststätte Forsthaus Winterstein am Fusse des Wintersteins:

01.09.2021: Zentral gelegen zwischen dem Bad Homburger Kreuz und dem Nordwest Kreuz Frankfurt liegt die Raststätte Taunusblick an der A5. Der barrierefreie Aussichtsturm ist das Wahrzeichen der Raststätte und erlaubt eine hervorragende Aussicht auf die Frankfurter Skyline und den Hochtaunus. Die Nähe zum römischen Grenzwall Limes war für die Gestaltung des Turms ausschlaggebend. Für den 25m hohen Stahlbau stand ein römischer Beobachtungsturm (Limes-Turm) Pate:

01.09.2021: Der Herzbergturm ist ein beliebter Aussichtsturm und ein Ziel für viele Wanderer auf dem 591 m hohen Herzberg. Ähnlich wie die benachbarte Saalburg verdankt der Herzbergturm seine heutige Form unter anderem dem Interesse Kaiser Wilhelm II. Er brachte den Taunusklub auf die Idee, einen Aussichtsturm zu errichten. Um die Nähe des Limes und des Römerkastells zu würdigen, wurde die Form des Turms einem römischen Limes-Wachturm nachempfunden, allerdings ist er mit 24,50 m Höhe grösser als die damaligen Türme – was der Fernsicht sehr zugute kommt. Der Herzbergturm ist nicht mit dem Auto zu erreichen. Zu Füssen des Turms befindet sich der Berggasthof Herzberg.

Ansicht vom Anstieg auf dem Weissen Steinigen Hohl aus Richtung Süden:

Turm mit Berggasthof:

Blick zum Steinkopf (518 m) mit dem Fernmeldeturm und davor dem Quarzitwerk Saalburg:

Abstieg über die steile Weisse Schneise:

Blick auf Bad Homburg mit Schloss und Erlöserkirche am Ende der Weissen Schneise:

31.08.2021: Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Berthold von Henneberg liess 1497 wegen der vielen Räubereien fremder Horden so genannte Warten errichten. Vier Warttürme waren es einmal insgesamt gewesen (noch erhalten ist die Flörsheimer Warte), einer davon steht heute noch im Bereich des Kasteler Siedlung Fort Biehler. War die Übermacht der Angreifer für die Männer von der Landwehr zu gross, konnten sie sich in ein oberes Stockwerk des Turmes zurückziehen. Zu diesem oberen Stock führte im Aussenbereich eine Leiter. Zog man diese Leiter hoch, befand man sich hinter einer dicken Mauer in Sicherheit: