Sonstige
13.07.2020: Mitten im Bad Orber Kurpark steht eines der Wahrzeichen Bad Orbs, das Gradierwerk. Mit einer Länge von 155 Metern, einer Breite von 12 Metern und einer Höhe von 18 Metern stellt das riesige Freiluft-Inhalatorium nicht nur eine beliebte Sehenswürdigkeit dar, sondern besitzt vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das Gradierwerk wurde 1806 erbaut und ist noch als einziges von zehn Gradierwerken der einstigen Saline Orb erhalten. Mit seinen mächtigen Ausmassen ist es das grösste noch bestehende Gradierwerk in Hessen und es verfügt über eine Reihe von Besonderheiten.
Mit zwei Rieselwänden ausgestattet, besteht für Erholungsuchende die Möglichkeit, nicht nur von aussen das Gradierwerk zu begehen, sondern durch einen Wandelgang inmitten des Freiluftinhalatoriums hindurch zu spazieren:
24.06.2020: Die Häfen Gernsheim umfassen zwei Hafenbecken für die Grossschifffahrt, einen Landungssteg für die Personenschifffahrt (Stromhafen), zwei Sportboothäfen für die Freizeitschifffahrt, einen Fährhafen sowie ein Gewerbegebiet. Heute umfassen die gewerblichen Hafenanlagen etwa 200 Hektar Gesamtfläche. Es stehen 0,8 km Kaianlagen zur Verfügung von denen 600 m auch mit Gleisanschlüssen der Hafenbahn erschlossen sind. Diese wird von der Gernsheimer Umschlags- und Terminalbetriebsgesellschaft mbH & Co KG betrieben. Sie verbindet den Hafen mit der Riedbahn. In den Häfen Gernsheim ist so ein trimodaler Güterumschlag möglich. Im Hafenbecken I gibt es eine Containerbrücke und einen Halbportalkran. Das Hafenbecken II verfügt ebenfalls über einen Portalkran und Einrichtungen zum Umschlag von Flüssigkeiten.
Hafenbecken I:
13.06.2020: Den Kurfürstenzyklus gibt es gleich zweimal in Mainz. Das Original befindet sich im Landesmuseum, am Rheinufer neben dem Hilton-Hotel befindet sich die Nachbildung zwischen den Pfeilern des ehemaligen Brückentors. Diese zeigt den Schutzpatron von Mainz, St. Martin zu Pferd, den römischen König Ludwig der Bayer und die sieben Kurfürsten (die Erzbischöfe von Mainz, Köln, Trier, den König von Böhmen, den Pfalzgrafen bei Rhein, den Herzog von Sachsen und den Markgrafen von Brandenburg). Da man die Originale nicht dem Verfall preisgeben wollte, kamen sie ins Landesmuseum. Für die Nachbildungen fand man am Rheinufer einen repräsentativen Platz, obwohl sich wahrscheinlich die wenigsten Besucher mit der Bedeutung der Kurfürstentümer auseinander setzen:
13.06.2020: Entlang der Rheinufererweiterung umfasst die Rheinkehlbefestigung einige Tore, die heute noch erhalten sind. Das Raimunditor wurde 2011 sogar in Teilen rekonstruiert. Nachfolgend Aufnahmen der nahezu baugleichen Tore, beginnend im Norden bis hin zum Fort Malakoff am südlichen Rheinufer.
Raimunditor:
Weintor:
Holztor:
Templertor:
Fort Malakoff – Die viertelrunde Kaponniere wurde 1873 im Zuge der Uferaufschüttung als Teil der Rheinkehlbefestigung errichtet. Ihren Namen erhielt die Kaponniere nach einer im Krim-Krieg 1855 besonders umkämpften Festungsanlage. Nach 1945 als Wohngebäude genutzt, wurde der Bau Mitte der 1990er Jahre in den neuen Komplex des Hyatt-Hotels integriert:
12.06.2020: Der Weilburger Schifffahrtstunnel ist der älteste und längste heute noch befahrbare Schiffstunnel in Deutschland. Er unterquert auf einer Länge von 195 Metern den Mühlberg, auf dem sich die Stadt Weilburg befindet, von Norden nach Süden und vermeidet so einen etwa zwei Kilometer langen Bogen der Lahn mit zwei Wehren. Der Tunnel wurde zwischen 1844 und 1847 errichtet und bildet heute zusammen mit den parallel verlaufenden Strassen- und Eisenbahntunneln das sogenannte Weilburger Tunnelensemble:
Der Weilburger Eisenbahntunnel besitzt eine Länge von 302 Meter. Er durchsticht damit den Mühlberg, wodurch die Bahntrasse nicht der Lahnschleife in Weilburg folgen musste. Der Eisenbahntunnel wurde im Zuge des Baus der Lahntalbahn von Lahnstein nach Wetzlar im Jahre 1862 errichtet. Markant sind seine im neuromantischen und neugotischen Stil gestalteten Tunnelportale, die von dem in Diez an der Lahn geborenen Hochbauarchitekt Heinrich Velde stammen. Das Nordportal (in den Bildern) stellte eine burgähnliche Doppelturmfassade dar, das Südportal besitzt getreppte Giebel:
Der zweispurige im Gegenverkehr befahrene Tunnel durchquert den Bergrücken der Lahnschleife und verbindet so auf direktem Weg das Weiltal mit dem Lahntal. Er läuft parallel zu den bestehenden Tunneln und hat eine Länge von 132,50 m und eine Steigung von 3,3 %. Durch den Tunnel entfallen die extremen Steigungen und Serpentinen, die zur Überwindung des Bergrückens bisher erforderlich waren:
15.02.2020: Pegelstandsanzeige an der Rheinkaistrasse 1 in Mannheim am Rheinkilometer 425…von Ludwigshafen am gegenüberliegenden Rheinufer aus gesehen:
30.12.2019: Der 1887 am Untermainkai unterhalb des Holbeinstegs aufgestellte Drehkran stand ursprünglich weiter östlich bei St. Leonhard. Er bildet eine Reminiszenz an die früheren Hafenanlagen von Frankfurt am Main:
07.12.2019: Das Löwendenkmal wurde 1869 eingeweiht und ist damit das älteste Kleindenkmal der Stadt. Es stand zuerst am Königswall am Bahnhof und wanderte dann übers Westentor in den Westpark, wo es seit 1952 steht. Der Löwe erinnert an die Dortmunder Soldaten, die 1866 in der Schlacht bei Königgrätz gefallen waren, deren Namen auf den Seitenflächen des Sockels abgebildet sind. Sein Schöpfer, Melchior Anton zur Strassen, war ein Schüler des bekannten Bildhauers Christian Daniel Rauch und hatte für das Dortmunder Denkmal eine Replik der Löwenskulptur seines Lehrers anfertigen lassen. Es existieren mehrere Metallgüsse in Gusseisen und in Bronze, die an unterschiedlichen Orten (Lübeck, Hanau, Mainz…) aufgestellt wurden. Vor diesen Aufnahmen war der Löwe von Unbekannten mit goldener Sprühfarbe überzogen worden. Mittlerweile hat nun ein Restaurator im Auftrag der Stabsstelle Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Dortmund den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt:
11.10.2019: Beim Montagne de Bueren handelt es sich um eine Treppe mit 374 Stufen, die das Stadtzentrum von Lüttich mit einer alten Zitadelle verbindet. Die Treppe ist zwar kein Berg im eigentlichen Sinne, doch der lange, steile Aufstieg mit fast 30 Grad Steigung kann fast genauso anstrengend sein wie eine Wanderung auf einen Berggipfel. Die Treppe wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, um Soldaten die Möglichkeit zu geben, von der Zitadelle aus ins Stadtzentrum zu gelangen. Sie wurde nach Vincent de Bueren benannt, der Lüttich im 15. Jahrhundert bei einem Angriff des Herzogs von Burgund verteidigte. Die Treppe erinnert an die 600 Soldaten, die bei dieser Schlacht ihr Leben verloren:
Monument au 14ème Régiment de Ligne – dieses Denkmal ist eine Hommage an das 14. Linienregiment der belgischen Armee, das im Ersten Weltkrieg kämpfte. Das Denkmal wurde vom Bildhauer Edmond Falise entworfen und befindet sich am Fusse der Zitadelle von Lüttich, kurz oberhalb des Montagne de Bueren. Das Denkmal hat die Form eines rechteckigen Obelisken mit einer Ehrenmauer in der Nähe des Sockels. Auf der Vorderseite des Denkmals befindet sich eine Reliefskulptur eines Engels, auf der Rückseite Szenen von Schlachten und Soldaten sowie eine Widmung: