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Schlösser

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24.04.2018: Das Schloss Philippsburg war Teil der Kurfürstlichen Residenz in Rhrenbreitstein, das heute ein Stadtteil von Koblenz ist. Die Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier residierten hier von 1632 bis 1786. Das Schloss wurde 1801 bei der Sprengung der Festung Ehrenbreitstein durch die Franzosen so in Mitleidenschaft gezogen, dass es abgebrochen werden musste. Von dem Schloss, das eines der größten und bedeutendsten Barockbauten am Rhein war, ist nichts mehr erhalten. Nur die zum Schloss gehörenden benachbarten Bauten (Pagerie, Dikasterialgebäude, Krummstall und Marstall) haben die Zeit überdauert.

Das Dikasterialgebäude – Kurfürst Franz Georg Schönborn liess das barocke, schlossartige Dikasterialgebäude Mitte des 18. Jahrhunderts am Fusse des Ehrenbreitsteins errichten. Die Pläne dafür stammten von dem berühmten Baumeister Balthasar Neumann. In dem weltlichen Verwaltungsbau des Kurfürsten von Trier war unter anderem das kurfürstliche Gericht untergebracht. Der Bau diente zwischenzeitlich auch als Residenz, Truppenunterkunft, Lazarett, Sitz der nassauischen Regierung und Proviantmagazin. 1936 wurde das Dikasterialgebäude zu Bürozwecken umgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde es teilweise zerstört und 1947 wieder aufgebaut:

Die Pagerie steht südlich des ehemaligen Schlosses Philippsburg und wurde als Festungspfortenbau am Weg hoch zur Festung Ehrenbreitstein erbaut. Sie ist damit der einzig erhaltene Bau der barocken Festung aus der kurtrierischen Zeit. Der quer zum Weg und parallel zum Hang gestellte Hauptbau hat einen stumpfwinklig angebauten Flügel:

12.04.2018: Schloss Philippsruhe wurde etwa von 1700 bis 1725 für den Hanauer Grafen Philipp Reinhard bei Kesselstadt als Barockschloss im Westen der Stadt Hanau errichtet. Sein heutiges Aussehen geht weitestgehend auf Umbauten aus der Gründerzeit zurück: Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen-Rumpenheim lebte zwar nur vier Jahre (von 1880 bis zu seinem Tod 1884) auf dem Schloss, was angesichts der vorausgegangenen fünf Jahre Umbauzeit wenig ist. Die Räumlichkeiten der Bel Etage, die heute vom Historischen Museum eingenommen werden, reflektieren jedoch trotz des in weiten Teilen verloren gegangenen Mobiliars dominant seinen Geschmack im Stil der Renaissance. Die Schlossanlage ist ganzjährig zu besichtigen. Der prächtige Trausaal gibt Brautpaaren das stilvolle Ambiente für ihre Hochzeit. Im Schlossgarten befindet sich ein Skulpturenpark. Im Amphitheater im hinteren Schlosspark finden in den Sommermonaten die Brüder-Grimm-Märchenfestspiele statt. Im Vestibül laden das Museumscafe, im Weissen Saal die Schlossgastronomie zum Verweilen ein, die im Sommer auch die grosse Außenterrasse am Main bewirtschaftet:

25.08.2016: Das Schloss aus Süden vom Main aus gesehen:

14.03.2018: Das heutige Saarbrücker Schloss von Gottfried Böhm erinnert in Umriss und einigen Bauteilen noch an das frühere, deutlich größere Barockschloss Friedrich Stengels. Seine ungewöhnliche Gestaltung mit gläsernem Mittelbau, aber auch das vielfältige gastronomische Angebot rund ums Schloss ziehen jährlich tausende Besucher an. Das Historische Museum Saar, eines der vier Geschichtsmuseen am Schlossplatz, eröffnet den Zugang zu einer unterirdischen Festungsanlage mit Wehrgängen und Kasematten aus Mittelalter und Renaissance. Weiterhin eröffnete im November 2008 eine Dauerausstellung des Historischen Museums Saar zur Saargeschichte seit 1870. Der Schlossgarten mit Reminiszenzen an verschiedene Gartenepochen bietet faszinierende Blicke über die Stadt. Zudem erinnert ein Kräuterbeet an den berühmten Arzt und Botaniker Hieronymus Bock:

Blick vom Schloss zum Schwarzenbergturm:

Blick auf Schlossgarten und Landtag:

Schlossmauer an der Franz-Josef-Röder-Strasse:

07.03.2018: Schloss Johannisburg, bis 1803 die zweite Residenz der Mainzer Kurerzbischöfe, liegt im Zentrum Aschaffenburgs am Ufer des Mains. Die gewaltige Vierflügelanlage, 1605 bis 1614 unter Kurerzbischof Johann Schweikard von Kronberg errichtet, gehört zu den bedeutendsten Schlossbauten der deutschen Renaissance. Für diesen Neubau übernahm der Strassburger Baumeister Georg Ridinger von der mittelalterlichen Vorgängerburg nur den Bergfried als fünften Turm. Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Innere des Schlosses nach Plänen des Architekten Emanuel Joseph von Herigoyen klassizistisch umgestaltet. Nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg musste zunächst das Äussere des Schlosses wiederhergestellt werden, bevor 1964 die ersten Schauräume und Sammlungen mit den geretteten Ausstattungsstücken neu eröffnet werden konnten:

06.02.2018: In Stuttgart steht mit dem Neuen Schloss die letzte grosse barocke Residenzschlossanlage Deutschlands. Herzog Carl Eugen von Württemberg (1744–1793) wollte mit dem Neuen Schloss, mitten in Stuttgart, die Landeshauptstadt zu einem zweiten Versailles machen. Die dreiflügelige Anlage ist ein typischer Vertreter ihrer Zeit: Einziger Schmuck an der schlichten Fassade sind die Skulpturen auf den Balustraden. Nach einem Brand im November 1762 verfügte Herzog Carl Eugen den raschen Ausbau von Weissem Saal und Spiegelgalerie im Stadtflügel. Er wollte ein Jahr später für seine Geburtstagsfeierlichkeiten den angemessenen Rahmen haben. Dann aber wurden die Arbeiten am Neuen Schloss für ein Jahrzehnt eingestellt, weil Carl Eugen 1764 seine Residenz verlegte und erst 1775 nach Stuttgart zurückkehrte. Es folgten der Bau des Marmorsaales und des Gartenflügels. Nachdem Herzog Friedrich II. 1806 König von Württemberg geworden war, ließ er die Räume im Neuen Schloss im Stil des Empire umgestalten. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts residierten die württembergischen Könige im Neuen Schloss. Der Zerstörung des Schlosses im Jahr 1944 folgte von 1958 bis 1964 der Wiederaufbau. Der Corps de Logis wurde zu Repräsentationszwecken des Staatsministeriums genutzt. Seit dem Auszug des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport Anfang 2012 ist es heute noch Sitz des Finanzministeriums und für die Öffentlichkeit seit 2014 wieder bei regelmässigen Führungen zugänglich:

Die Jubiläumssäule ist ein Denkmal, das aus Anlass des 25-jährigen Regierungsjubiläums und des 60. Geburtstags von König Wilhelm I. von Württemberg 1841 bis 1846 auf dem Schlossplatz in Stuttgart errichtet wurde. Die Säule besteht aus einem 30 Meter hohen Schaft aus Granit, der 5 Meter hohen Statue der römischen Göttin Concordia, vier Reliefs mit historischen Szenen und vier allegorischen Figuren an den Ecken des Säulensockels:

20.05.2017: Das klassizistische Braunschweiger Residenzschloss wurde von 1831 bis 1841 nach Plänen von Carl Theodor Ottmer errichtet, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und schließlich 1960 vollständig abgetragen. Im Jahr 2006, 46 Jahre nach dem Abriss, wurde die Hauptfassade samt Schlossvolumen mit mehr als 600 Originalteilen anhand alter Pläne und historischer Fotos in ursprünglicher Grösse und am historischen Platz weitgehend originalgetreu wiedererrichtet. Wie bereits bei dem historischen Schloss steht auf dem Portikus des wieder errichteten Residenzschlosses eine Wagenlenkergruppe. Die Quadriga ist die größte Europas mit einer Wagenlenkerin, der Stadtgöttin Brunonia:

Die beiden Reiterstandbilder stellen Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig (1735-1806), Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Friedrich Wilhelm (1771-1815), Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und Sohn Carl Wilhelm Ferdinands dar. Beide Fürsten fielen als Heerführer in den Napoleonischen Kriegen:

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