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Schlösser

03.09.2019: Der Domänenhof Schloss Hochheim war seit etwa 1273 Fronhof des Mainzer Domkapitels. In der historischen, grossen „Zehntscheune“ aus mächtigem Bruchstein-Mauerwerk wurde seitdem der „Zehnte“, das sind die Naturalabgaben der zehntpflichtigen Untertanen, vor allem Feldfrüchte und Wein, eingebracht und gelagert. Das spätbarocke Schloss und die Wirtschaftsgebäude in der „Domdechaney“, oberhalb des gleichnamigen Weinbergs, wurden um 1750 als Sommerresidenz für die Dechanten des Mainzer Domkapitels errichtet. Seit der Säkularisierung gehörte das Schloss mit Weingut den Herzögen von Nassau und wurde von Prinzessin Caroline Friederike von Anhalt- Köthen bewohnt. Nach 1866 wurde das Weingut königlich-preussische Domäne, später Betriebshof der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach. Seit 2006 befindet sich der Domänenhof im Privatbesitz. Das bei Kriegsende beschädigte Schloss – im Volksmund auch „Schlösschen“ genannt – mit seinen Wirtschaftsgebäuden wurde seit 2006 als historische Anlage saniert. Die Zehntscheune wird während der Weinernte für Traubenannahme und Kelterung sowie für kulturelle und festliche Veranstaltungen genutzt:

04.07.2019: Der eindrucksvolle Schlossbau wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und in Etappen erweitert. Er diente den Herrschern von Nassau bis 1841 als Hauptresidenz. Im Zentrum der dreiflügeligen Barockanlage steht die imposante Rotunde, bekrönt von den Götterfiguren der Antike.In diesem prachtvoll verzierten Rundbau, der bei der Erweiterung der Anlage zum Lustschloss ergänzt wurde, befindet sich noch heute der Festsaal. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und innen weitgehend modern wiederaufgebaut. Es ist heute Sitz des Landesamts für Denkmalpflege Hessen und wird ausserdem für Tagungen und Feierlichkeiten genutzt. Ein Trausaal und ein Restaurant füllen das historische Gebäude mit Leben, ebenso die Kinoreihe „Filme im Schloss“. Und für Gartenliebhaber empfiehlt sich ein Spaziergang im weitläufigen Schlosspark, angelegt von Friedrich Ludwig von Sckell als englischer Landschaftsgarten. Von der romantischen Ruinensehnsucht zu Beginn des 19. Jahrhunderts kündet die Mosburg im mittelalterlichen Stil:

11.08.2023:

Nordtor am Biebricher Schlosspark:

Das historische Pfortenhaus am Rande des Biebricher Schlossparks neben dem Nordtor:

Der Vorgängerbau der heutigen Mosburg im Schlosspark Biebrich, eine Wasserburg, wurde vermutlich im 14. oder 15. Jahrhundert von den Nassauern errichtet, 1654 verkauft, war 1776 verfallen und befand sich seit 1804 erneut in nassauischem Besitz. Auf ihren Grundmauern erbaute Carl Florian Goetz 1806–16 eine mittelalterlich anmutende romantische Wohnburg, auf einer Halbinsel im später geschaffenen Mosburgweiher (1818–23) gelegen und mit eigenem Burggarten versehen. Herzog Friedrich August zu Nassau liess sie mit originalen Kunstgegenständen prächtig ausstatten. Ab 1909 beherbergte die Mosburg das neu gegründete Heimatmuseum Biebrich, das während des Zweiten Weltkriegs ausgeplündert und schliesslich aufgelöst wurde. Die Burg selbst verfiel in kürzester Zeit, da eindringende Feuchtigkeit die Holzkonstruktionen der flach geneigten Dächer zerstörte. Die Ruine der Mosburg ist Besitz des Landes Hessen:

Der Schlosspark Biebrich erstreckt sich hauptsächlich nördlich des Schlosses auf einer Länge von etwa 1.200 Metern bei einer Breite von 300 Metern und wird vom Mosbach durchflossen:

Mosburgweiher:

Etwas abseits hinter Hecken und Bäumen liegt, von vielen unbeachtet, die Orangerie an der Westmauer des Schlossparks:

Blick vom Park auf das Schloss Biebrich:

Westallee:

Westlicher Seitenflügel:

Biebricher Schloss von der Parkseite aus gesehen:

Östlicher Seitenflügel:

Die Rheinfront ist die Schauseite von Schloss Biebrich. Hier hat das Schloss noch aufgrund seines Höhenunterschieds ein zusätzliches Stockwerk:

Der Palais du Rhin (Rheinpalast), ehemals Kaiserpalast, an der Place de la République wurde 1884 bis 1889 errichtet und ist eines der auffälligsten Bauwerke der Stadt. Die gesamte Anlage stellt eines der vollständigsten Zeugnisse deutscher Monumentalarchitektur des späten 19. Jahrhunderts dar (25.04.2019):

Der Palais Rohan ist eines der bedeutendsten Bauwerke Strassburgs. Er stellt nicht nur nach verbreiteter kunsthistorischer Ansicht den Höhepunkt örtlicher Barockarchitektur dar, sondern beherbergt auch seit Ende des 19. Jahrhunderts drei der wichtigsten Museen der Stadt. Der Palast wurde 1731 bis 1742 im Auftrag des Kardinals Armand Gaston Maximilian de Rohan-Soubise an der Stelle errichtet, auf der sich zuvor die ehemalige erzbischöfliche Residenz erhoben hatte, das sogenannte Palatium von 1262. Der neue Palast diente den vier (von 1704 bis 1803) aufeinander folgenden Fürstbischöfen und Kardinälen aus der Familie Rohan als Stadtresidenz, während das Schloss Mutzig und das Schloss Saverne fürstbischöfliche Landsitze waren (25.04.2019):

19.04.2019: Das Alte Schloss (auch Bruderhof oder Brendelstein) in Büdesheim ist eine renaissancezeitliche Schlossanlage, die auf ein älteres Hofgut der Benediktiner zurückgeht. Von der mittelalterlichen Burganlage ist nichts sichtbar, die ehemals vorhandenen doppelten Gräben wurden später verfüllt. Das heutige Alte Schloss ist eine dreiflügelige Anlage mit nach Süden offenem Innenhof. Besonders der östliche Flügel enthält einen früheren Kernbau. Ein zweitverwendeter Wappenstein am Ostflügel mit der Jahreszahl 1558 besagt, dass das Schloss als Brendelstein benannt wird und ursprünglich Bruderhof oder Brüderhof hiess. Im südlichen Teil des Westflügels befindet sich eine Burgkapelle:

10.04.2019: Die Würzburger Residenz ist das Hauptwerk des süddeutschen Barock und ausserdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Die UNESCO nahm sie bereits 1981 – als drittes Bauwerk in Deutschland – in die Liste der zum Welterbe gehörenden Objekte auf. Erbaut wurde die Residenz von 1720 bis 1744 nach Plänen Balthasar Neumanns. Am 22. Mai 2020 jährte sich damit der Tag der Grundsteinlegung der Residenz zum 300. Mal. Das beeindruckende Treppenhaus – eine einzige, freitragende Muldenkonstruktion – offenbart das Genie Neumanns, der damals noch am Anfang seiner Karriere stand. Eine grosse Zahl hervorragender Künstler wirkte bei der Ausstattung der Residnz mit, darunter der Stuckateur Antonio Bossi und der bedeutendste Freskenmaler der Zeit, der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo, der im Treppenhaus das grösste zusammenhängende Fresko der Welt schuf. Neumann standen Lucas von Hildebrandt aus Wien und Maximilian von Welsch aus Mainz zur Seite. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. März 1945 blieben das Treppenhaus, der Weisse Saal, Kaisersaal und Gartensaal erhalten. Die Paradezimmer, ausgestattet in reichstem Rokoko, wurden wiederhergestellt, die Möbel und Gobelins wurden fast vollständig gerettet. Der Wiederaufbau dauerte nahezu 40 Jahre. Von den etwa 340 Räumen der Residenz sind 42 heute Schauräume. Ausserdem werden Teile der Residenz von der Universität und vom Martin-von-Wagner-Museum genutzt.

Die 97 m lange Südseite:

Die 168 m lange Gartenfront:

Die Stadtfassade (Ehrenhofseite):

Die Residenzgaststätten:

Das Schloss in Bad Homburg ist die ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg und der Sommersitz des preußischen Königs und deutschen Kaisers Wilhelm II. – 1871 war Wilhelm auch deutscher Kaiser. Das rechteckig geformte Schloss mit seinen zwei Innenhöfen – mit einer runden Ecke zum Schlosspark hin – besitzt in Ost-Westrichtung eine Länge von 120 m und von 100 m in von Süd- Nordrichtung. Die Innenräume des Schlosses sind ganzjährig für Besucher zugänglich. Besonders markant ist der Weiße Turm, der Bergfried des Schlosses, der mitten im Schlosshof emporragt:

Weisser Turm (sie auch dort):

Oberes Tor:

Unteres Tor:

03.08.2018: Einmalig im süddeutschen Raum sind die Prunkräume in der einst fürstäbtlichen Residenz mit ihrer Rokoko-Ausstattung. Das um 750 gegründete Benediktinerstift wurde im Dreissigjährigen Krieg zerstört. Fürstabt Roman Giel von Gielsberg liess Kirche und Residenzgebäude von 1652 an als erste monumentale Klosteranlage Deutschlands neu erbauen. Die Ausstattung der Wohnräume, die Prunkräume in der Residenz, erfolgte 1732 – 1742 unter dem kunstsinnigen Anselm von Reichlin-Meldegg. Vor- und Audienzzimmer, Tag- und Schlafzimmer sind im späten Régencestil gehalten, der Thronsaal führt bereits ins Rokoko. Das Einzigartige der Räume liegt zum einen in der Einbringung sowohl sakraler als auch profaner Elemente, zum anderen in der kräftigen, warmen Farbigkeit:

Die Orangerie ist das 1780 als nördlicher Abschluss des Hofgartens erbaute, spätbarocke Bauwerk mit Formen des Klassizismus. Seit 1963 befindet sich in dem denkmalgeschützten Gebäude die Stadtbibliothek:

02.07.2018: Das Schlösschen wurde 1847 im Auftrag von Herzogin Pauline von Nassau (1810-1856), der Witwe des 1839 verstorbenen Herzogs Wilhelms von Nassau, erbaut. Ihr erster Kuraufenthalt mit ihren Kindern in Soden 1841 über sieben Wochen gefiel ihr so gut, dass sie einen eigenen Landsitz errichten liess. Zum dreistöckigen Wohnhaus gehörten noch Wirtschaftsräume, ein Hofraum, ein Garten, die gegenüberliegende Remise, eine Wiese und brachliegendes Ackerland. 1855 verkaufte die Herzogin das Anwesen an den Sanitätsarzt Dr. Georg Thilenius. 1908/09 verkaufte der Arzt den gesamten Gebäudekomplex mit Parkgelände an die Gemeinde Soden. Das Areal wurde mit dem Kurpark verbunden, das Paulinenschlösschen als Rathaus genutzt. Seit der Jahrtausendwende ist im Paulinenschlößchen das Bürgerbüro untergebracht ist:

24.04.2018: Das Kurfürstliche Schloss Koblenz gehört zu den bedeutendsten Schlossbauten des französischen Frühklassizismus in Südwestdeutschland und ist eines der letzten Residenzschlösser, das unmittelbar vor der französischen Revolution in Deutschland gebaut wurde. Heute bietet das Schloss im Mittelteil exklusive Räumlichkeiten für festliche Bankette, Tagungen und Familienfeiern. Das frei zugängliche, exklusive Grand Café lädt zu einem Besuch ein. Zum Rhein hin befindet sich ein ebenfalls frei zugänglicher, herrlicher Terrassengarten. Kurfürst Clemens Wenzeslaus liess das Kurfürstliche Schloss 1777- 1786 errichten. Von 1850 bis 1858 residierte hier der preussische Kronprinz und spätere Kaiser Wilhelm I. als preussischer Militärgouverneur. 1944 wurde das Kurfürstliche Schloss bis auf die Assenmauern zerstört, in den Jahren 1950/51 wieder aufgebaut: