08.07.2023: Das ehemalige Gasthaus wurde um 1800 von dem Gerbermeister Wendeberg vor der Unterpforte der Stadtbefestigung errichtet. Der Kreis Schotten bestand von 1838 bis 1938. In dieser Zeit wurde das Gebäude dem Kreisrat (später Landrat) zeitweise als Dienstsitz zur Verfügung gestellt:
08.07.2023: Das Eppsteiner Schloss in Schotten, gelegen in der Schlossgasse am Rand der historischen Altstadt, wurde um 1385 errichtet. Der imposante Bau mit den Staffelgiebeln im gotischen Stil wurde mehrfach um- und ausgebaut. Einst stand an dieser Stelle eine wehrhafte Wasserburg, die 1382 in einer Fehde vom Rheinischen Städtebund zerstört wurde, da sich in Schotten Raubritter angesiedelt hatten. Nach der Zerstörung wieder aufgebaut steht der Bau bis heute. Doch fiel die Innenarchitektur Ende des 19. Jahrhunderts einem Feuer zum Opfer und es erfolgte der moderne Umbau zum Amtsgerichtsgebäude. Die Wassergräben und anderen Sicherungseinrichtungen des alten Wehrbaues gab es zu dieser Zeit schon lange nicht mehr. Heute ist das Gebäude in Privatbesitz:
08.07.2023: Die Berghütte Hoherodskopfklause liegt direkt unterhalb des 140 m hohen Turms auf dem Hoherodskopf. Die rustikale Berghütte verfügt über Sitzplätze für bis zu 70 Personen. In den Sommermonaten bietet der Biergarten mit 100 Plätzen einen herrlichen Blick in die Vogelsberger Natur. Selbst der grosse Kinderspielplatz ist von dort aus überschaubar:
08.07.2023: Neben Restaurant und Aussenterrasse bietet der Berggasthof auch Übernachtungsmöglichkeiten. Im angeschlossenen Hotel stehen 14 Zimmer zur Verfügung. Und für Vereine und Gruppen bietet das nahe gelegene Vater-Bender-Heim weiteren Quartierplatz. Auf der Sonnenterrasse des Restaurants finden bis zu 120 Gäste Platz. Sie bietet zudem einen atemberaubenden Panoramablick auf die Landschaft des größten erloschenen Vulkan Mitteleuropas und auf die Skyline von Frankfurt am Main:
08.07.2023: Der Bahnhof liegt an der Kinzigtalbahn und wurde von der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn an 1. Mai 1867 eröffnet. Die Bahnstation wurde wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Julius Eugen Ruhl gebaut. Der zweigeschossige im klassizistischen Baustil gebaute Putzbau besitzt aus rotem Sandstein eingefasste Fenster, Türen und Wandpfeiler. Der Güterschuppen aus Sandstein wurde 1868 fertiggestellt.Am 30. Juni 1898 eröffnete die Vogelberger Südbahn den Streckenabschnitt von Wächtersbach nach Birstein. Die Bahnstrecke wurde am 27. Mai 1967 stillgelegt.Am 23. Mai 1901 begann der Eisenbahnbetrieb nach Bad Orb. Eine Unterführung zu den Bahnsteigen der Kinzigtalbahn entstand 1901. Der Betrieb auf der Strecke wurde im März 1995 eingestellt. Die Strecke wurde auf 600 mm Schmalspur umgebaut und die Bahnstrecke am 29. Oktober 2006 in Betrieb genommen:
07.07.2023: Als einzig erhaltenes Gebäude der alten Dillenburger Festungsanlage steht heute noch auf dem Schlossberg das Stockhaus, das schon auf der ältesten Stadtansicht aus dem Jahr 1575 zu erkennen ist. Es war über Jahrhunderte ein Gefängnis, in dem der Stock, ein ausgehöhlter grosser Holzklotz, stand, in dem die Füsse der Insassen eingeschlossen wurden. In diesem Stockhaus war mit grosser Wahrscheinlichkeit auch Jan Rubens, der Vater des berühmten Malers Peter Paul Rubens, inhaftiert. Er hatte mit Anna von Sachsen, der zweiten Gemahlin des Prinzen Wilhelm von Oranien, ein Kind gezeugt:
07.07.2023: Nach dem grossen Stadtbrand von 1723, dem auch das Rathaus zum Opfer gefallen war, wurde schon ein Jahr später an gleicher Stelle ein neues Ratsgebäude gebaut. Es diente bis 1930 der Dillenburger Stadtverwaltung. Da es zunächst und lange Zeit in Dillenburg an den entsprechenden Räumlichkeiten mangelte, wurden im Versammlungssaal des Rathauses Konzerte und Bälle, Theatervorstellungen und politische Diskussionsabende veranstaltet. Sogar der Turnverein hielt hier seine Übungen ab. Wenige Amtszimmer waren nötig, denn noch im Jahre 1909 gehörten ausser dem Bürgermeister nur zehn weitere Personen der Stadtverwaltung an. Dazu kamen noch zwei Polizisten und zwei Nachtwächter. Heute befindet sich die städtische Touristinfo sowie das Ressort für Kultur und Sport im Alten Rathaus:
07.07.2023: Die einschiffige, geostete Kirche ist ein spätgotischer Saalbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit einer aufwändig restaurierten, barocken Innenausstattung. Der Chor- und Altarraum in der über 520-jährigen Kirche ist sicher der älteste Teil der Kirche. Wahrscheinlich wurde dieser Teil ursprünglich zu reinen Begräbniszwecken genutzt. Die Amtskirche lag zu jener Zeit südlich von Dillenburg im Dörfchen Feldpach. Der Weg dorthin war weit, und immer mehr Bürger siedelten sich in der Nähe der Burg an. Darum beantragte Graf Johann V. bei dem Trierer Erzbischof die Verlegung der Pfarrkirche nach Dillenburg. Am 3. Juni 1491 wurde sie als Johanniskirche geweiht. Dieser Name findet sich heute nur noch bei der Johanniskantorei wieder. Die Fertigstellung und der Bau des Turmes zog sich bis Anfang des 16. Jahrhunderts hin. Knapp 40 Jahre war die heutige evangelische eine katholische Kirche. 1521 lernte Wilhelm der Reiche beim Reichstag zu Worms Martin Luther kennen. Acht Jahre später berief er Heilmann Bruchhausen zu seinem Hofkaplan, der die lutherische Lehre in der ganzen Grafschaft verbreitete. Schon bald, 1594, wurde der Raum für die Gläubigen zu klein und man baute an den Längsseiten zwei übereinanderliegende Emporen ein. Die dritte Empore auf der Bergseite kam erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dazu. Im Altarraum befindet sich der Zugang zur Fürstengruft. 1989 bis 1990 wurde die Kirche renoviert. Aufgrund der Befunde empfahl der Restaurator die Rekonstruktion der barocken Fassung, die als einzige durchgängig belegbar ist. Damit bekam die gesamte Innenausmalung in restaurativer Feinarbeit ihre barocke Gestalt wieder. Im Zuge der Restaurierung erhielt die evangelische Gemeinde auch das barocke Orgelgehäuse wieder zurück, das schon einmal (1719–1880) hier in der Stadtkirche seinen Platz hatte: