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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

12.06.2025: Das zweigeschossige verklinkerte historisierende Eckhaus mit seinem markanten Giebel an der Ecke und dem gotisierenden Portal sowie dem seitlichen Giebelrisalit und einem verzierten Gesims wurde als Kaiserliches Postamt im Oktober 1887 eröffnet. Ein Anbau kam später. In den 1990er Jahren verkaufte die Post das Gebäude und es wurde umgebaut und saniert:

12.06.2025: Für die katholischen Schlesier, die sich hier ansiedelten und in der Plattenfabrik arbeiteten, hielten Priester aus Schwerin seit 1914 zweimal im Monat Gottesdienste in der Kantine der Fliesenwerke. Am 1.4.1928 wurde Boizenburg Kirchgemeinde und am 1.4.1968 Pfarrei. Vom 1926 bis 1928 erfolgte der Bau der katholischen Kirche am Ende des Bahnhofviertels. Der damalige Werkbesitzer Duensing stiftete dafür das Grundstück. Die Segnung und Nutzung der Kirche startete ab dem 3.5.1928, die Weihe der Kirche erfolgte erst am 17.08.1930. Im Jahr 1973 wurde das Kircheninnere umgebaut und restauriert. Eine neue Altarwand wurde eingezogen, dahinter entstand eine kleine Kapelle für Wochentags Gottesdienste. Den freistehenden Altarblock fertigte ein Boizenburger Steinmetz an. Herr Horst Elsner aus Penzlin gestaltete einen neuen Tabernakel und Kreuzwegstationen aus Bronze. Die alten bemalten Glasfenster ersetze man durch unbemalte, dadurch wurde die Kirche heller:

12.06.2025: Der Bahnhof von Boizenburg liegt etwa 2,5 Kilometer vom historischen Stadtkern entfernt. Mit dem Nahverkehrsbus ist das Stadtzentrum einigermassen regelmässig zu erreichen. Obwohl Boizenburg an der Fernbahn-Strecke Hamburg-Berlin liegt, ist die Stadt mit einem ICE oder IC nicht direkt, sondern nur über den Umstieg in Ludwigslust oder Büchen erreichbar. Es halten in Boizenburg Züge des RE 1 Hanse-Express von Hamburg nach Rostock. Der Bahnhof wurde 1846 eröffnet. Sein Empfangsgebäude wurde um 1930 durch einen Neubau ersetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein alter Güterschuppen erhalten:

11.06.2025: Das Gebäude in der Vorderreihe ist 450 Jahre alt und war Sitz des Lübecker Stadtvogtes – Stadtherrn. Die Vögte überwachten die Travemündung und schützten die Hansestadt Lübeck vor feindlichen Streifzügen und Eroberungsschiffen, erhoben Zölle und waren Herr der regionalen Gerichtsbarkeit. Die Ältesten Bauteile des Haupthauses stammen aus spätmittelalterlicher Zeit. So sind Reste gotischen Mauerwerks gefunden worden. Vermutlich nach einem Brand, dem auch die Vogtei zum Teil zum Opfer fiel, erfolgte 1551 der Neubau zu einem zweigeschossigem Renaissance-Backsteingiebelhaus. Es wurde wahrscheinlich als Wohnhaus genutzt. 1599 erfolgte der Anbau eines seitlichen, kleineren Hauses, dem sogenannten Audienzhaus, mit einem eigenen, kleinen Treppengiebel. 1773 wurde eine grosse, ehemals zweiläufige Treppenanlage und die Rokoko-Haustür einbebaut. Das kleinere Gebäude enthielt einen Versammlungssaal. Vor dem Verkauf des Gebäudes durch das Land Schleswig- Holstein in private Hände wurde es bis 2002 als Polizeirevier genutzt. Auch an diese Zeit wird erinnert. Eine Tür zur Arrestzelle bleibt erhalten. Die Beamten des 6. Polizeireviers, die Jahrzehnte lang in dem Haus arbeiteten, konnten von der historischen Decke nichts wissen – erst bei der umfassenden Renovierung des Gebäudes im Jahr 2006 wurden die abgehängten Decken entfernt und die Renaissance-Kassettendecke entdeckt. Sie ist einmalig in ganz Norddeutschland. Die vier Meter hohe Decke zeigt Portraits römischer Kaiser und anderer hoher Politiker. Ferner befindet sich in einem Feld dieser Decke das lübeckische Wappen mit doppelköpfigem Adler. Ein weiteres Highlight ist das im Jahr 2007 eingezogene Cafe. Die Vogtei soll kein Museum sein, sondern ein Ort der Ruhe, des stillen Geniessens und der Gespräche, wo man auch bei menschlichem Miteinander seine Seele baumeln lassen kann. Die Alte Vogtei ist zu einem Ort der Kultur und zum Zeugen der Geschichte Travemündes geworden:

11.06.2025: Die evangelisch-lutherische St.-Lorenz-Kirche im Lübecker Stadtteil Travemünde ist eine einschiffige Backsteinkirche. Erstmals ausdrücklich genannt wird eine ursprünglich gotische Kirche 1259, von der sich nur geringe Teile an der Nord- und Ostseite des Chores erhalten haben und die 1522 wie schon ihr Vorgänger im 13. Jahrhundert einem Stadtbrand zum Opfer fiel. Nach der Zerstörung Travemündes in der Grafenfehde 1534 wurde die heutige Kirche ab den 1540er Jahren auf den Fundamenten der vorherigen errichtet. An den Chor schliessen sich Anbauten für die Sakristei und eine ehemalige Leichenkammer an. 1605/06 folgte der Turm, der 1619 bis 1621 seinen Abschluss durch ein oktogonales Turmgeschoss und den Turmhelm erhielt. Anlässlich der Fertigstellung des Kirchturms im Jahre 1620 wurde eine Urkunde niedergelegt, in der es heisst, der neue Turm sei höher und schöner als jener, den eine Feuersbrunst zusammen mit fast dem ganzen Städtchen am Johannisabend vor 100 Jahren zerstört hat. Noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Lorenzkirche rechtlich eine Filialkirche der Lübecker Marienkirche, daher war der Hauptpastor der Marienkirche auch Hauptpastor von St. Lorenz Travemünde. Der eigentliche Pastor der Lorenzkirche trug den traditionellen Titel Archidiaconus, der zweite Prediger Diaconus:

11.06.2025: Am Ende der Grossen Burgstrasse, gelegen am nördlichen Ende der historischen Altstadt von Lübeck, findet man das im spätgotischen Stil erbaute Burgtor. Neben dem Holstentor ist das Burgtor das Zweite erhaltene Stadttor von einst vier Toren der Lübecker Stadtbefestigung. Seinen Namen hat das Lübecker Burgtor nach der alten, hoch über der Trave gelegenen Lübecker Burg, die 1227 zum Burgkloster umgebaut wurde. Als Teil der ehemaligen Befestigungsanlage der Hansestadt Lübeck, sollte dieses Backsteintor auf der nördlichen Seite vor Eindringlingen schützen und die Reichtümer der Stadt bewahren. Das Burgtor ist eines der Tore, welches als einziges von ehemals drei hintereinander liegenden Toren erhalten geblieben ist. Deren Modelle können heute in kleinen Schaukästen am früheren Standort besichtigt werden. Nach den Plänen des Stadtbaumeister Nicolas Peck, anstelle eines romanischen Tores, wurde das heutige Burgtor im Jahre 1444, innerhalb einer Befestigungsanlage fertig gestellt. An das Tor grenzen ein Zollhaus und ein Marstall in dem damals Pferde und ihr Geschirr Platz fanden. Das Burgtor ist das einzige der Lübecker Stadttore vor dem es tatsächlich zu kriegerischen Treiben kam. Infolge einer dieser Schlachten gelang es 1806 den Franzosen die Mauern dieses Bollwerkes aus schwarzen und roten Ziegeln zu überwinden. Sie drangen nach Lübeck ein und besetzten die Stadt für einige Jahre. Durch den Wandel der Zeit verlor das Burgtor als Befestigungstor mehr und mehr an Bedeutung und stand oftmals kurz vor dem Abriss. Im 19. Jahrhundert wurde in der Lübecker Bürgerschaft erwogen, das Burgtor abzureissen, es sollte Bauplatz geschaffen werden. Der Vorschlag wurde schliesslich einstimmig von der Lübecker Bürgerschaft abgelehnt und verhinderte so erfolgreich den Abriss des Stadttores. Um dem im Laufe der Jahre immer grösser werdenden Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, entschied man stattdessen, den Durchgang durch das Burgtor zu erweitern. Es wurden dem Tor insgesamt drei Durchgänge hinzugefügt. In dieser Form mit vier Durchgängen steht das Tor nun heute noch. Im 15. Jahrhundert als Doppeltoranlage errichtet, wurde es 1622 durch ein drittes Tor ergänzt, wofür man die Gertrudenkapelle und das Pockenhaus abriss. Der starke Ausbau dieser Anlage erklärt sich durch den einzigen Landzugang von Norden her zur Grossen Burgstrasse in die Lübecker Innenstadt. Erst im Zuge der Bauarbeiten am Elbe-Lübeck-Kanal wurde dieser einzige Landzugang durchstochen, beseitigt und durch die Burgtorbrücke und die darunterliegenden neugotischen Hubbrücken ersetzt. Für ihre Verdienste um Lübeck erhielt die Schriftstellerin Ida Boy- Ed 1912 vom Senat der Hansestadt Lübeck das lebenslange Wohnrecht im Burgtor, das sie bis zu ihrem Tod 1928 nutzen konnte. In den Jahren danach wohnte Museumsdirektor Carl Georg Heise bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 im Burgtor. Von 1934 bis 1990 wurde das Burgtor (Turm und Zöllnerhaus) der Handweb- und Stickermeisterin Alen Müller-Hellwig als Arbeits- und Wohnstätte überlassen. Nach ihrer Heirat mit Geigenbaumeister Günther Hellwig verlegte er seine Werkstatt ebenfalls dorthin. Burgtor dient heute einem Jugendzentrum als Domizil und beherbergt wie schon zu früheren Zeiten eine kunsthandwerkliche Weberei. In unmittelbarer Nähe zum Burgtor befindet sich das Burgkloster:

03.06.2018 und 05.06.2018:

10.05.2025: Das Jagdschloss Kranichstein ist ein ehemaliges Jagdschloss und frühere Sommerresidenz der Landgrafen von Hessen-Darmstadt und späteren Grossherzögen von Hessen. Das Schloss im Stadtteil Kranichstein im Osten Darmstadts wurde von 1578 bis 1580 für Landgraf Georg I. errichtet. Es ist einer der wenigen erhaltenen barocken Jägerhöfe Deutschlands und beherbergt heute ein Jagdmuseum, das Naturmuseum bioversum, das auch als Umweltbildungseinrichtung dient, sowie ein Hotel und Restaurant:

02.05.2025: Der Bahnhof Alzey ist neben den Bahnhaltepunkten Alzey Süd und Alzey West eine von drei Bahnstationen im Stadtgebiet. Er wird heute vom Bahnhofsmanagement Mainz verwaltet. Der Bahnhof wurde 1871 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Alzey-Mainz und der Rheinhessenbahn von der Hessischen Ludwigsbahn  errichtet. Östlich der Bahnsteige 1 bis 5 schliesst sich das Empfangsgebäude des Bahnhofs an. Die Schalterhalle mit der Fahrkartenausgabe ging am 22. Juli 1954 in Betrieb. Es folgten eine Bahnhofsgaststätte mit angeschlossenem Wartebereich. Den Abschluss bildete der zweigeschossige Kubus mit Diensträumen, der 1960/61 fertiggestellt wurde:

02.05.2025: Fossilien aus der Alzey-Formation des Mainzer Beckens (dem früheren Unteren Meeressand) liegen in den Sammlungen vieler Museen. Eine der besten Ausstellungen findet man jedoch in Alzey selbst, in der geologischen Abteilung des dortigen Heimatmuseums. Das Museum gibt es seit ca. 100 Jahren, wobei in seiner Frühzeit der Schwerpunkt auf der römischen Geschichte der Stadt lag. Seit 1983 ist das Museum in einem alten Hospital, einem Renaissancebau mit Treppenturm von 1580, untergebracht. Es liegt direkt an einem grossen Parkplatz und nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Im Erdgeschoss und 1. Stock finden sich Ausstellungen zur Geschichte und Archäologie der Stadt, die man sich, so es die Zeit zulässt, ebenfalls ansehen sollte:

02.05.2025: Die ehemalige lutherische Kirche in Alzey wurde 1728/29 erbaut. Sie heisst kleine Kirche weil sie im Vergleich zu den anderen Kirchen Alzeys eher zierlich ist. Die Lutheraner mussten ihren Kirchenbau selbst finanzieren, weil sie keinen Anteil am Kirchenvermögen hatten. In der schlichten, barocken Saalkirche befindet sich noch heute auf der Empore eine Orgel der bekannten Hunsrücker Orgelbauerfamilie Stumm aus dem Jahr 1737. An der Südwestecke befindet sich aussen eine romanische Basis mit Eckzehen. Als die Nikolaikirche im Jahr 1794 unbenutzbar wurde, hielt die reformierte Gemeinde Alzeys in diesem Jahr ihren Gottesdienst in der kleinen Kirche. Nach der Kirchenunion 1822 wurde die kleine Kirche zunächst aufgegeben. Nachdem sie zwischenzeitlich von den Katholiken genutzt wurde, diente sie zwischen 1844 und 1848 erneut als Ersatz für die Nikolaikirche, die zu dieser Zeit renoviert wurde. Im Jahr 1873 wurde der Abriss der kleinen Kirche geplant, der Plan wurde allerdings wieder verworfen. Stattdessen wurde die kleine Kirche mit Heizung, neuen Emporen und Treppen ausgestattet und war somit zukünftig auch im Winter nutzbar. Eine weitere Renovierung erfolgte im Jahr 1930, als u.a. eine Sakristei angefügt wurde. 1992 wurde ein Förderverein gegründet, der sich für den Erhalt der Kirche einsetzt. Auf dessen Initiative wurden 1995/96 erneute Renovierungsmassnahmen durchgeführt. 2004/05 erfolgte eine vollständige Erneuerung des Dachs und durch das Verputzen der Aussenwände wurde das ursprüngliche barocke Erscheinungsbild der kleinen Kirche wiederhergestellt. Seit 1997 wird die kleine Kirche in der Zeit zwischen Neujahr und Palmsonntag als Winterkirche genutzt. Ausserdem kann sie für Veranstaltungen angemietet werden und fungiert weiterhin als Pfarrkirche: