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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

21.06.2025: In der Christian-Ludwig-Strasse liegt das historische Gebäude der Stadthalle Ludwigslust. Durch die gut erhaltene, eindrucksvolle Fassade ist das Gebäude ein echter Blickfang. Ursprünglich als Reithalle des Dragonerregiments in den Jahren 1893/94 erbaut, wurde sie nach Ende des Zweiten Weltkriegs von den russischen Truppen als Sporthalle genutzt. Das einzigartige denkmalgeschützte Bauwerk wurde 1996 modernisiert und zu einem vielseitigen Veranstaltungsort umfunktioniert. Sie kann die 500 Quadratmeter grosse Halle für Konzerte, Theaterveranstaltungen, Tagungen und Konferenzen sowie für Tanzveranstaltungen und ähnliche Feierlichkeiten genutzt werden. Je nach Art der Veranstaltung finden zwischen 250 und 490 Gäste in der durch ihre schlichte Eleganz überzeugenden Stadthalle Ludwigslust Platz:

21.06.2025: Das Amtsgericht Ludwigslust ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Schwerin. In der DDR wurden die Amtsgerichte 1952 aufgelöst und einheitlich Kreisgerichte gebildet. Ludwigslust kam zum Kreis Ludwigslust und es entstand so das Kreisgericht Ludwigslust, welches dem Bezirksgericht Schwerin nachgeordnet war. Nach dem Zusammenbruch der DDR wurden die Kreisgerichte durch das Gerichtsstrukturgesetz wieder aufgehoben und erneut Amtsgerichte gebildet. In Ludwigslust entstand damit das Amtsgericht Ludwigslust neu. Das Ludwigsluster Gerichtsgebäude befindet sich in der Käthe-Kollwitz-Straße 35 neben dem Landratsamt:

21.06.2025: Die Statue wurde im Jahr 2003 von den Bildhauern Andreas Krämmer und Holger Lassen geschaffen und erinnert an Alexandrine von Preussen (1803–1892), die durch Heirat Grossherzogin von Mecklenburg-Schwerin wurde. Seither prägt die kunstvolle Bronzefigur auf einem Pferd reitend das Bild des Alexandrinenplatzes:

21.06.2025: Das Stift Bethlehem wurde bereits 1847 gegründet. In Anerkennung der von den Schwestern während der schweren Choleraepidemie 1859 geleisteten Arbeit bewilligte der ständische Landtag des Landes Mecklenburg dem Stift Bethlehm einen Betrag von 10.000 Thalern. Erst damit war die finanzielle Grundlage für ein eigenes Stiftspastorat gelegt. 1860 wurde mit H. Wilhelmini der erste hauptberufliche Stiftspastor in sein Amt berufen. Das Stift Bethlehem schied aus der Gemeinde Ludwigslust aus und bildete mit seinen Mitarbeitern eine eigene Kirchengemeinde. Am 1. Mai 1864 konnte dann die Kirche des Stiftes Bethlehem eingeweiht werden. Das Altarbild der Kirche schuf Gaston Lenthe. 1938 wurde die Kirche vom damals sehr geschätzten Maler Rudolf Schäfer neu ausgestattet und mit zwei grossen Bethlehemsdarstellungen versehen. Die mehrfach renovierte Kirche bildet ein augenfälliges Zeichen für Tradition und Geist des Stiftes Bethlehem. Neben den Sonntagsgottesdiensten werden hier in der Woche regelmässig Andachten gehalten. 1960 wurde die 1914 gegossene Glocke im separaten Glockenturm der Stiftskirche angebracht. Heute ist die Stiftskirche als zweite evangelische Kirche in Ludwigslust neben der Stadtkirche durch eine besondere Verbindung mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde Ludwigslust verbunden:

21.06.2025: Der Bahnhof Ludwigslust liegt an der Hauptstrecke Berlin-Hamburg und wurde 1846. Er ist Ausgangspunkt der Bahnstrecken nach Wismar sowie nach Parchim. Er hat die Preisklasse (früher Bahnhofskategorie) 4 und ist vor allem als Umsteigebahnhof von Bedeutung. Ludwigslust ist daher ICE-Halt, insbesondere für Reisende aus der Landeshauptstadt Schwerin in Richtung Berlin und Hamburg. So hält der ICE z. B. morgens in Ludwigslust, um zahlreiche Pendler in das 120 km entfernte Hamburg zu bringen. Wie fast alle Bauten der Berlin-Hamburger Bahn wurde auch das Empfangsgebäude des Bahnhofs Ludwigslust im spätklassizistischen Stil errichtet. Die Vorgaben zum Bau stammen vermutlich von Friedrich Neuhaus:

20.06.2025: Dieses Projekt greift das alte Schuhmacherhandwerk in Preetz auf, das die Stadt als Schusterstadt weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt machte. Noch 1850 arbeiteten in Preetz 160 selbständige Schuhmachermeister mit vielen Gesellen. Die ausgezeichnete Handwerksarbeit führte dazu, dass die Holzschuhe, bekannt als Preetzer Holzschuhe, den Namen der Stadt weit über die Grenzen hinaustrugen. 2007 beteiligte sich die Stadt Preetz an dem Wettbewerb „entente florale“. Ralf Reikat schlug vor, als sichtbare Verbeugung vor dem Schusterhandwerk den grössten Holzpantoffel der Welt zu bauen. Geeignet für die Herstellung traditioneller Holzschuhe sind Weichhölzer, beispielsweise Pappelholz. Doch anders als die traditionellen Holzschuhe, die aus einem einzigen Holzblock gefertigt werden, wird der Preetzer Holzschuh aus Holz und Leder hergestellt. So sollte auch der Riesenpantoffel aussehen. Doch woher bekommt man die Lauffläche für einen derart riesigen Holzpantoffel? Es traf sich gut, dass die Stadt Preetz eine umsturzgefährdete Pappel fällen musste und den Stamm für dieses Projekt kostenlos zur Verfügung stellte. Der Holzbildhauer Hinrich Schümann aus Ellerau bei Pinneberg formte aus dem dicken Holzstamm die Sohle und den Leisten. Der Holzschuhmacher Lorenz Hamann aus Preetz spendete dazu zwei Kuhfelle und bearbeitete diese gemeinsam mit dem Schuhmachermeister Richard Schwarz. Den letzten Schliff erhielt der Holzpantoffel anlässlich des Schusterfestes 2008, als er mit einem kleinen Kran an den endgültigen Standort verbracht wurde. Der Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde wurde leider vereitelt, weil der Schuh zwei unterschiedliche Materialien, also Holz und Leder, aufwies. Darum heißt er heute „Der wahrscheinlich größte Holzpantoffel der Welt“. Die Unterkunft, also das Holzgestell mit Reetdach, stiftete der Dachdecker Bernd Kodel, die farbenfrohe Blumenumrandung wurde von der Förde Sparkasse gespendet und die Einfassung stiftete der Metallbauer Thoralf Volkens. Nach der öffentlichen Vermessung hat der Förderverein Preetz und Umgebung e.V den Pantoffel der Stadt Preetz geschenkt:

20.06.2025: Das Wohnhaus wurde wohl Ende des 18. Jahrhunderts von dem Branntweinbrenner Samuel Gottfried Kamper anstelle eines Vorgängerbaus errichtet, seit 1825 im Besitz des Böttchers und Branntweinbrenners Ernst Friedrich Burow. Das heutige Heimatmuseum Preetz wurde im Januar 1993 eröffnet. Die Sammlung umfasst die drei Schwerpunkte regionale Archäologie, Stadtgeschichte und örtliches Handwerk. Zuvor eröffnete hier am 15.10.1974 das erste Circus-Museum in Deutschland und zeigte auf einer Fläche von 316 m² eine Sammlung von Bildern, Plakaten, Kostümen, Requisiten und Circus-Modellen. 1990 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Circus-Museums Preetz gegründet. Wegen des Mangels an grösseren Räumlichkeiten für die wachsenden Bestände schloss das Museum im Jahr 2010 und zog nach Magdeburg:

20.06.2025: Das Kloster Preetz wurde 1211 oder 1212 unter dänischer Herrschaft in Holstein als ein Benediktinerinnenkloster gegründet. In den ersten Jahren nach der Gründung erlebte der Konvent mehrfach einen Ortswechsel, bis er 1261 in Preetz seinen endgültigen Sitz fand. Der Klosterbereich war von den Bächen Mühlenau und Schwentine sowie von einem künstlich angelegten Graben umschlossen und dadurch gesichert. Neben den Wohngebäuden und der Klosterkirche verfügte das Kloster über einen Wirtschaftshof mit Scheunen, Kuh-, Pferde- und Schafställen, einer Wassermühle und zahlreichen Nebengebäuden. Diese Wirtschaftseinrichtungen bestanden bis zur Vernichtung des Wirtschaftshofes durch Brandstiftung im Jahr 1959. Im Zuge der Reformation wurde 1542 das Kloster in ein adliges Damenstift der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft umgewandelt, das seitdem in dieser Form besteht. Für die Nonnen, die das Kloster verliessen, wie auch die adligen Damen, die in das Stift eintraten, wurden mehrere Häuser auf dem Klostergelände in lockerer Bebauung errichtet. Bis ins 20. Jahrhundert kamen weitere Häuser hinzu. Zum Kloster gehört ein ausgedehntes Waldgebiet in Pohnsdorf nahe Kiel, der Klosterforst Preetz. Die gesamte Region zwischen Ostsee, Passader See und Selenter See wird bis heute Probstei genannt, weil sie jahrhundertelang vom Preetzer Klosterprobst verwaltet wurde und bis heute vom Amt Probstei. Die Gesamtanlage des Klosters sowie sämtliche Klostergebäude stehen unter Denkmalschutz.

Das Torhaus mit Gefängnis aus dem 18. Jahrhundert:

Kloster-Infotafel:

Wohnhaus:

Pastorat:

Neues Torhaus:

Die jetzige Klosterkirche, eine dreischiffige gotische Stutzbasilika aus Backsteinen, wurde zu grossen Teilen um 1320/35 erbaut. Die Holzbalken des Dachstuhls sind dendrochronologisch auf die Zeit um 1325 datiert, das Holz wurde also frühestens um 1320 und spätestens um 1330 geschlagen:

Konventhaus:

Probstenhaus – das grösste Gebäude ist das von 1838 bis 1839 errichtete Propstenhaus, ein dreigeschossiger Putzbau mit Stilmerkmalen toskanischer Frührenaissance:

Priörinnenhaus – der zweigeschossige Putzbau mit flachem Satteldach und Dreiecksgiebel mit Rankenwerk wurde 1847 erbaut:

20.06.2025: Das  Robert’sche Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde nach dem Kaufmann Johann Emil Robert benannt, der ab dem Jahr 1853 Eigentümer des Gebäudes war. Das alte Patrizierhaus wurde um 16.30 Uhr errichtet, ab 1676 siedelte hier der Färber Jürgen Otto seine Färberei an. Heute beherbergt das Robert’sche Haus die Preetzer Cafe-Stuben, deren Eingang eine wunderschön verzierte Rokoko-Tür schmückt: