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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

15.02.2024: Das Rote Haus ist ein im Jahre 1624 im Stil der Renaissance errichtetes, repräsentatives Bürgerhaus. Die mittig angeordnete Toreinfahrt mit Schlussstein ist spätgotisch gestaltet. Heute wird das Gebäude als Gemeindehaus der benachbarten Friedrichskirche genutzt:

15.02.2024: Das Raschitor ist ein moderner Durchbruch durch die Mauer, der 1907/08 erfolgte. Unter dem Baudezernenten und Bürgermeister Georg Metzler wurde damals die verbliebene Mauer saniert, aber neben dem Raschitor im Norden auch das neue Andreastor im Süden und der Durchbruch für die Herzogenstrasse im Osten als neue Verbindungen durch die Mauer geschaffen, um modernen Verkehrserfordernissen zu genügen. Die Mauer setzt sich hier östlich fort:

Rechts der Scharfrichterturm:

15.02.2024: Martin Luther kam in die Stadt durch die Martinspforte. Heute steht an der Stelle ein 1904 nach Entwürfen von Georg Metzler in den Formen des 1689 zerstörten inneren nördlichen Stadttores errichtetes Gebäude, an dessen kunstvoll gestalteter Fassade das Wort Martinspforte geprägt ist. Von der Martinspforte führte Luthers Weg geradeaus durch die heutige Kämmererstrasse, vorbei an der mehr als 1000 Jahre alten Martinskirche und der jetzt nicht mehr vorhandenen Lampertuskirche zu seinem Quartier im Johanniterhof:

15.02.2024: Die dreischiffige, querhauslose Pfeilerbasilika mit geradem Chorabschluss wurde ab dem 12. Jahrhundert erbaut. Sie ist dem Heiligen Martin von Tours geweiht. Der Legende nach steht die Kirche an der Stelle, wo Martin einst in einem Kerker einsass. Bis in das 15. Jahrhundert war sie Grablege der Familie Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, deren Höfe unweit in der Kämmererstrasse lagen. Die ursprünglichen Bauten des Martinsstifts sind fast völlig verschwunden. Ein mediterraner Innenhof lädt zum Verweilen ein:

15.02.2024: Das Ludwigsdenkmal ist ein Denkmal für Grossherzog Ludwig IV. von Hessen und bei Rhein, das 1895 auf Initiative der Stadtverwaltung und mit Mitteln aus der Bevölkerung auf dem Paradeplatz errichtet wurde. Es erinnert an die militärischen Leistungen des 1892 verstorbenen Grossherzogs als Kommandeur der grossherzoglich hessischen Truppen, besonders der Grossherzoglich Hessischen Infanterie-Division vor Gravelotte und Metz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71:

15.02.2024: Das Amtsgericht Worms ist eines von vier Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Mainz. Als Amtsgericht ist das Gericht in Angelegenheiten erster Instanz zuständig. Ihm übergeordnet ist das Landgericht Mainz. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Koblenz. Das Gerichtsgebäude befindet sich in der Hardtgasse 6 im Stadtzentrum am Obermarkt. Der repräsentative Bau ist dreiflügelig, die Hauptfassade fünfachsig und von Formen der Neorenaissance bestimmt, das Mansarddach ist dagegen ein neobarockes Zitat. Im Innern gibt sich das Gebäude dagegen in schlichten klassizistischen Formen, insbesondere im Treppenhaus. Die Aufstockung von 1906 weist Baudetails auf, die dem Jugendstil zuzuordnen sind. Im Zweiten Weltkrieg erlitten vor allem die Seitenflügel und der Dachbereich Schäden. Der Wiederaufbau erfolgte in vereinfachten Formen:

02.02.2024: Das RheinMain CongressCenter (RMCC) stellt einen elementaren Bestandteil der Veranstaltungsinfrastruktur in Wiesbaden dar und hat einen zentralen Standort in der hessischen Landeshauptstadt. Kaum ein anderes Kongress- und Veranstaltungszentrum in Deutschland liegt so wenige Minuten zu Fuss vom Hauptbahnhof und der Innenstadt mit Hotels und Gastronomie entfernt. Das RheinMain CongressCenter Wiesbaden entstand von 2014 bis 2018 am Standort der alten Rhein-Main-Hallen neu und feierte im April 2018 seine Eröffnung. Mit dem Neubau möchte die Landeshauptstadt Wiesbaden einen Führungsanspruch in Sachen Qualität, Funktionalität und Service erheben. So hat das neue RMCC mit einer einzigartigen Architektur, einem Höchstmass an Funktionalität und Flexibilität in Kombination mit einem zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagement und günstiger Infrastruktur optimale Voraussetzungen geschaffen, um sich als ein regional und national führendes Veranstaltungs- und Kongresszentrum der MICE-Branche zu etablieren – im Bild die Südhalle:

02.02.2024: Nach Plänen des Museumsarchitekten Theodor Fischer begann man 1913 mit dem dreiflügligen Museumsbau an der Friedrich-Ebert-Allee auf dem Gelände der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn. Für die Sammlungen der „Altertumsgesellschaft für das Herzogtum Nassau“ und des „Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung“ wurde 1821 das Erbprinzenpalais ausgebaut. Die heutige Sammlung des Landesmuseums ist auf diese beiden Gesellschaften zurückzuführen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Platz im Erbprinzenpalais zu knapp, was die Planung eines Neubaus zur Folge hatte. Der Grundriss des neoklassizistischen Baus orientiert sich an der Aufteilung in die drei Sammlungsgebiete Nassauische Altertümer, Naturwissenschaftliche Sammlungen und Gemäldegalerie. Während seiner Kuraufenthalte 1814 und 1815 drängte Goethe auf die Errichtung eines Museums, weshalb im Jahr 1919 das Goethe-Denkmal seinen Platz im Portikus des Museums fand:

02.02.2024: Das 1820 von Christian Zais fertig gestellte Erbprinzenpalais wurde so benannt, weil es als Residenz für Prinz Wilhelm von Nassau-Weilburg vorgesehen war. Dieser zog jedoch nach dem Tod seines Vaters in das Biebricher Schloss. Der klassizistische Bau wurde später als Herzögliche Nassauische Bibliothek, als Sitz der Steuerdirektion und der Rechnungskammer sowie als Museum genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich das Hessische Justizministerium in dem Gebäude in der Wilhelmstrasse. Seit 1971 ist das Palais nach langen Renovierungs- und Umbauarbeiten Sitz der Industrie- und Handelskammer:

02.02.2024: In den Jahren 1892-1894 wurde das von Kaiser Wilhelm II. beauftragte und finanzierte Neue Theater erbaut, das am 16. Oktober 1894 im Beisein des Kaisers feierlich eröffnet wurde. Die Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer errichteten den Bau im Stil des Neobarock. Der Neubau trat an die Stelle des Alten Hoftheaters und des alten Badhotels Nassauer Hof. Zum Blickfang wurde die hochragende Eckkuppel des Theaters. Stadtbaumeister Felix Genzmer fügte auf Wunsch des Kaisers 1902 das prachtvolle Foyer an die Ostseite des Theaters an. Ein Bühnenbrand im März 1923 zerstörte die Kuppel des Bühnenturms, der anschliessend aus Kostengründen nur in einfacher Form wieder aufgebaut werden konnte. Die ehemals reich verzierte Kassenhalle und der Säulenportikus fielen im Zweiten Weltkrieg den Bomben zum Opfer. Zwischen 1975 und 1978 wurde der Zuschauerraum des Grossen Hauses originalgetreu wieder hergestellt:

Das Schiller-Denkmal befindet sich vor der Südfassade des Theaters und wurde 1905 anlässlich des 100. Todestages von Friedrich von Schiller aufgestellt: