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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

08.06.2024: Oberhalb der Stadt Bacharach liegt auf einem Felsvorsprung zwischen der romanischen Pfarrkirche St. Peter und der Burg Stahleck in den Weinbergen die Ruine der Wernerkapelle. Der hochgotische Bau wurde bald nach dem Tod des Volksheiligen Werner im Jahr 1287 als Wallfahrtskirche errichtet, jedoch erst nach 1426 auf Betreiben Winands von Steegs vollendet. Der kleeblattförmige Bau wurde aus rotem Sandstein errichtet. An die quadratische Vierung schlossen sich nach Süden, Osten und Norden ehemals Apsiden an, wobei die Ostapside um ein Joch verlängert war. Im Westen befand sich ein schmales, ursprünglich mit einer Empore versehenes Joch, das durch einen Treppenturm begehbar war. Bei der Sprengung der Burg Stahleck im Jahr 1689 wurde die Wernerkapelle zu einem Teil zerstört. So dass man 1752 den Nordarm abtrug und 1787 alle Dächer und Gewölbe entfernte. Seine besonders feingliedrige Struktur und Bauplastik machen den Zentralbau zu einer bedeutenden Schöpfung der rheinischen Hochgotik. 1995 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung der Empore und des Treppentürmchens im Westteil der Wernerkapelle gefördert:

08.06.2024: Das Steeger Tor, auch Holzturm oder Holzmarkttor genannt, befindet sich in der Blücherstrasse in Richtung Bacharach-Steeg. Das Bauwerk am westlichen Eckpunkt der Befestigung hat als einziger Turm seine ursprüngliche Bedachung und den alten Fachwerkausbau erhalten. Südlich anschliessend erkennt man einen Rest der ursprünglich hölzernen Überdachung des Wehrgangs:

08.06.2024: Hoch über Bacharach thront Burg Stahleck. In ihrem Inneren ist heute eine Jugendherberge untergebracht, die vor allem bei Schulklassen und ausländischen Individualreisenden beliebt ist. Die erste Erwähnung der Burg findet sich 1135 in Verbindung mit dem Burgherrn Goswin von Stahleck. Den wahrscheinlich ältesten Burgteil findet man im Innenhof, den mächtigen Wohnturm. Die Westseite der Burg war Teil der Stadtbefestigung. Davor entdeckt man etwas für Höhenburgen ganz Seltenes: einen Burgweiher von rechteckigem Grundriss. Die Brücke gleich daneben war früher die Zugbrücke. Der Name der Burg setzt sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern stahel für Stahl und ecke als Bezeichnung für einen Bergsporn zusammen und bedeutet damit unbezwingbare Burg auf einem Bergsporn. Während des Dreissigjährigen Krieges wurde sie von verschiedenen Parteien insgesamt achtmal belagert und erobert. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs wurde die Burg wie die meisten Wehranlagen im Oberen Mittelrheintal endgültig zerstört. Französische Soldaten zündeten am 15. März 1689 Pulvervorräte in den Gewölben der Anlage an. Die Explosion zerstörte die Ringmauer und den Bergfried völlig. Die Wohngebäude brannten durch das entstandene Feuer komplett aus, und die Trümmer der Sprengung zerstörten die gotische Wernerkapelle am Fusse des Burgbergs. Burg Stahleck war derart stark beschädigt, dass ein Wiederaufbau unterblieb. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz erwarb die Burganlage schliesslich 1909 von der preussischen Domänenverwaltung und liess sie ab 1925 als Jugendburg wiederaufbauen. 1967, mit dem Abschluss der Arbeiten am Bergfried, war sie jedoch erst vollständig wiederhergestellt. Die Burg selbst ist nicht zu besichtigen, der Innenhof ist frei zugänglich:

08.06.2024: Der langgestreckte Fachwerkbau über einem hohem Steinsockel wurde in der Oberstrasse 1 im 14. Jahrhundert als Zehnthof des Kölner Andreasstiftes errichtet. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich in dem Gebäude die Kurpfälzische Kellerei, die als Dreiflügelanlage ausgebaut wurde. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude vorübergehend als Hotel Alter Zollhof genutzt. Seit 1940 ist es das Rathaus und beherbergt die städtische Verwaltung. Bemerkenswert sind die Erdgeschossarkaden auf der Hofseite aus dem 16. Jahrhundert und die mittelalterliche Wasserleitung:

08.06.2024: Die linke Rheinstrecke verlief von Köln nach Mainz und wurde in mehreren Teilabschnitten von der Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) errichtet. Die Bahnstation Bacharach liegt an dem Streckenabschnitt zwischen Koblenz und Bingen (Rhein) Hbf, der am 15. Dezember 1859 eröffnet wurde. Die Gesamtstrecke ging am 27. Dezember 1859 in Betrieb. Bacharach gehört dem Rhein-Nahe-Nahverkehrsbund an und wird im Stundentakt von der Mittelrheinbahn sowie zweistündlich unter dem Namen der SÜWEX mit der Regionalexpresslinie 2 bedient. Im Jahr 2008 sanierte die Deutsche Bahn AG die Bahnanlage. Dabei wurde der Personentunnel zugeschüttet und die Bahnsteigüberdachungen abgerissen. Die Bahnsteige wurden erneuert und eine Personenbrücke mit Aufzug zum Inselbahnsteig gebaut. Aus den Freiflächen entstanden Parkplätze.Bei dem Empfangsgebäude handelt es sich um einen spätklassizistischen Typenbau von 1858/59. Es wurde saniert und ist weitgehend erhalten:

10.05.2024: Die Stadthalle Lohr wurde Ende 2016 eröffnet. Schon von aussen besticht sie durch ihr modernes Design. Und im Innern überzeugt sie vor allen Dingen durch die multifunktionalen Veranstaltungsräume. Herzstück der Stadthalle ist der grosse Saal. Durch seine Multifunktionalität kann der Saal für Konzerte, Bälle und Messen genutzt werden. Drei Seminar- und Konferenzräume, die natürlich alle modern eingerichtet sind, können für Business-Events genutzt werden. Abgerundet wird das Raumangebot der Stadthalle mit dem lichtdurchfluteten Foyer. Hier wird jeder Empfang zu einem stilvollen Event. Jeder Veranstaltung kann somit der passende Rahmen geboten werden. Die anfängliche Idee, der Stadt durch die Stadthalle überregionale Strahlkraft zu verleihen, ist seit Ende 2016 Realität geworden. Keine Frage, mit der Mischung aus hervorragendem Programm und wunderbarem Ambiente zieht die Stadthalle Kulturbegeisterte weit über die Grenzen der Stadt hinaus an:

10.05.2024: Diese einzigartige private Sammlung umfasst mehr als 600 Isolatoren aus 40 Ländern. Das wahrscheinlich kleinste Museum der Welt misst pro Stockwerk gerade mal 2,5 Meter im Quadrat. Der Museumsleiter begrüßt seine Gäste persönlich und weiss Spannendes rund ums Thema Starkstrom zu berichten. Der turmartige Bruchsteinbau mit Pyramidendach und Wetterfahne aus dem Jahr 1920 ist seit Sommer 2000 in der Denkmalliste von Lohr eingetragen. 2001 hatte die Stadtverwaltung beschlossen, das Gebäude wegen mangelnder Standsicherheit abzureißen, stiess jedoch auf Widerstand beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. In den folgenden Jahren wurde das Gebäude mit Hilfe vieler Geld- und Sachspenden sowie dem persönlichen Einsatz des Sammlers und Museumsleiters saniert und renoviert:

10.05.2024: Das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts (bis 1972) ist ein langgestreckter zweigeschossiger Walmdachbau mit Putzfassade in Ecklage. Ausgestattet mit Stichbogenfenstern und Drempel mit Sandsteinverzierungen. Neorenaissance, 1844-1846 im Stil italienischer Palazzi erbaut. Seit 1982 Sitz der örtlichen Polizeidienststelle:

10.05.2024: Das ehemalige Spital wurde 1870 errichtet und beherbergt unter anderem die Spitalkirche Johannes der Täufer, deren Turmaufsatz aus Gusseisen besteht. Auf der Ostseite des Gebäudes befindet sich eine Grossplastik des Barmherzigen Samariters, geschaffen von Herrmann Amrhein:

10.05.2024: 1986 erbaute man auf den Grundmauern der ehemaligen Zehntscheune das neue Rathaus, den aktuellen Verwaltungssitz der Stadt Lohr am Main. Vorher standen hier der Pferdestall (Marstall) für die hohen Gäste und von 1863 bis 1949 ein Gefängnis: