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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

19.08.2020: Die dreibogige Poggenmühlenbrücke führt über das Holländischbrookfleet in der Hamburger HafenCity. Von der ganz im Osten liegenden Brücke hat man den vielleicht schönsten Blick auf die Speicherstadt. Man sieht das Wasserschloss auf der Inselspitze thronen, wo Wandrahmsfleet und Holländischbrookfleet zusammenfliessen, eingerahmt von den langen Reihen der Speichergebäude:

19.08.2020: Mit bis zu 450.000 Reisenden pro Tag ist der Hamburger Hauptbahnhof einer der meist frequentierten Personenbahnhöfe Deutschlands. Rund 720 Züge des Nah- und Fernverkehrs machen täglich Station an Hamburgs Haupt-Verkehrsknotenpunkt. Mit insgesamt acht Fernbahn-Gleisen sowie vier S-Bahn- und sechs U-Bahn-Gleisen für den Nahverkehr ist er aus der Hansestadt nicht mehr wegzudenken. Im Dezember 1906 eröffnet, besitzt die mit über siebzig Metern Spannweite fassende Dachkonstruktion der Bahnsteighalle eine beeindruckende Architektur. Sie war die damals größte freitragende Bahnhofshalle Deutschlands und ist bis heute unerreicht. Zwei 45 Meter hohe Türme an den Seiten der Halle sind mit einer begehbaren Querung verbunden. Auch auf der gegenüberliegenden Hallenseite gibt es eine erhöhte Verbindung über den Gleisen:

17.08.2020: Durch Plön führt die Bahnstrecke Kiel-Lübeck. Die Züge verkehren halbstündlich in beide Richtungen. Im historischen Bahnhofsgebäude mit der Prinzenbahnhofsüberdachung befindet sich nach dem Erwerb des Gebäudes durch die Stadt Plön und anschliessenden grundlegenden Sanierungsarbeiten seit Mitte 2008 die Tourist-Information Großer Plöner See & DB-Agentur:

17.08.2020: Das heutige Rathaus wurde 1816 – 1818 nach Plänen des bekannten Baumeisters Christian Frederik Hansen am alten Marktplatz erbaut. Zuvor stand an dieser Stelle ein Rathausbau des 13. Jahrhunderts, den der letzte Plöner Herzog Friedrich Carl abbrechen liess und 1746 durch einen Neubau ersetzen ließ. Der aus Muschelkalk gefertige Gänselieselbrunnen von Bernhard Butzke stammt aus dem Jahre 1922. Das Plöner Gänseliesel zählt zu den Wahrzeichen von Plön und war ein Geschenk der auswärts vermögend gewordenen Brüder Müller an ihre Heimatstadt:

17.08.2020: Das Plöner Schloss, so wie man es heute kennt und aus allen Anfahrtswegen zu Lande und zu Wasser schon von weitem sieht, entstand während des Dreissigjährigen Krieges im Zeitraum von 1633 – 1636. Der Plöner Herzog Joachim Ernst liess an der Stelle der alten nutzlos gewordenen Burg ein Backsteinschloss errichten. Seinen Stil der Spätrenaissance verdankt es den italienischen, aber auch dänischen Vorbildern, wie dem Königsschloss Frederiksborg. Die langen Flure des Mittelflügels weisen nach Süden, die Zimmer liegen zur schattigen Nordseite. Seinen weissen Anstrich erhielt das Schloss im 18. Jahrhundert unter dem dänischen König Christian VIII. Das Schloss Plön diente um die Jahrhundertwende der Erziehung der Söhne des letzten deutschen Kaisers sowie als Kadettenanstalt für das Offizierskorps der preussischen Armee. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es als Nationalpolitische Erziehungsanstalt. Nach dem Abzug der britischen Besatzungsmacht bis zur Schliessung nach dem Schuljahr 2001 war im Schloss ein Internat untergebracht. Die Internatler besuchten allgemein bildende Schulen in der Stadt Plön. Nach dem Verkauf des Plöner Schlosses durch die Landesregierung an die gemeinnützige Fielmann-Akademie im Januar 2002 wurde das Schloss grundlegend saniert und nach sorgsamer Rekonstruktion in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege unter Einbeziehung des örtlichen Handwerks nach drei Jahren wieder eröffnet. Seit 2005 schult die Fielmann-Akademie als öffentliche Ausbildungsstätte der deutschen Augenoptik auf Schloss Plön jährlich mehr als 6.000 Augenoptiker.innen:

Der Marstall zur linken des ehemaligen Turnier- und Exerzierplatzes wurde im 18. Jahrhundert als repräsentativer Bau mit symbolhafter Skulpturengruppe über dem Hauptportal zur Pferdezucht vom damaligen Herzog gebaut. Heute befinden sich Wohn- und Gewerbeflächen darin:

1894/1895 wurde das Pförtnerhaus als Dienstwohnhaus für den Pförtner der Kadettenanstalt erbaut, der den Hauptweg zum Schloss zu kontrollieren hatte. Im Obergeschoss befanden sich die Strafräume für die Kadetten:

17.08.2020: Das herzogliche Witwenpalais in Plön war der Witwensitz der Herzogin Dorothea Christine. Das Bauwerk diente während seiner Geschichte unter anderem auch als Waisenhaus und wurde mehrfach umgebaut. Heute beherbergt es das Kreismuseum des Kreises Plön, das 1955 gegründet wurde:

Im Herbst 2014 wurde vor dem Museum ein Apothekergarten angelegt. Bei einem Rundgang entdeckt man Kräuter, deren medizinische Wirkung schon Hildegard von Bingen beschrieb, und Pflanzen, deren Inhaltsstoffe in der heutigen Medizin Verwendung finden:

17.08.2020: Die Nikolaikirche ist nicht die erste Kirche auf dem Marktplatz. Ein überwiegendend hölzener Kirchbau wurde dort schon etwa 1150 zu Bischof Vicelins Zeiten errichtet. Im Jahr 1691 löste eine grosse, repräsentative Backsteinkirche mit kreuzförmigem Grundriss den Vorgängerbau ab. Der Plöner Herzog Hans-Adolf hatte sie etwa zur gleichen Zeit wie die Johanniskirche (damals Neustädter Kirche) errichten lassen. An Johanni (24. Juni) 1864 brannte die Nikolaikirche nach einem Blitzschlag  fast völlig nieder. Zwei Jahre später begann der Wiederaufbau der Kirche, der 1868 nach grossen Opfern der Gemeinde vollendet wurde. Die Kirche hatte nun ein neuromanisches Erscheinungsbild mit den für die Romanik typischen Rundbogenfenstern. Der Turm, der zuvor bei 30 Metern eine begehbare Aussengalerie besessen hatte und von dort aus in einem achteckigenTeil übergegangen war, wurde neu gestaltet. Die Turmhöhe wurde in etwa belassen, sie beträgt heute ca. 60 Meter. In der Kriegs- und Nachkriegszeit hat die Kirche besonders am Gewölbe und an den Wänden stark gelitten, die umfangreichen Renovierungen wurden erst 1985 vorläufig abgeschlossen:

12.08.2020: Das Schauspielhaus Nürnberg befindet sich in Sichtweite südlich des Opernhauses. Auf dem Gelände befand sich von 1898 bis 1944 das Hercules-Velodrom, das zunächst als Radbahn erbaut, aber schnell zu einem Veranstaltungsort, Gastronomiebetrieb und einer Versammlungsstätte umfunktioniert wurde. Im Jahr 1951 wurde an dieser Stelle ein Armee-Theater der Besatzungstruppen erbaut. Dieses Kino erhielt von Anfang an ein angekoppeltes Bühnenhaus, sodass es 1959 für 4,7 Millionen Mark lediglich umgebaut werden musste. Am 9. September 1959 wurde das Schauspielhaus mit Friedrich Schillers Wallenstein eröffnet. Der grosse Saal bot für 942 Zuschauer Platz, was sich bald als zu gross erwies. So wurde 1962 für kleinere Produktionen ein Raum im Keller des Gebäudes für die Kammerspiele notdürftig umgebaut. 1976 folgte die erste Generalsanierung des Hauses mit der Verkleinerung des grossen Saals auf 539 Plätze. Im Jahr 1990 gab es eine erneute Schliessung auf Grund von Asbestbelastung. Von Mai 2008 bis Oktober 2010 wurden das Schauspielhaus Nürnberg und die Kammerspiele wegen einer dringend notwendigen Generalsanierung vorübergehend geschlossen. Neben der Fassade wurden der Eingangsbereich, das Foyer, die Zuschauerräume und die komplette Bühnentechnik für rund 37 Millionen Euro erneuert:

09.08.2020: Zentral am Nürnberger Richard-Wagner-Platz liegt das repräsentative Opernhaus der Stadt. Bis heute ist das Opernhaus eine wichtige Spielstätte der Stadt, die zusammen mit dem in Sichtweite gelegenen Schauspielhaus und der bekannten Meistersingerhalle vom Staatstheater Nürnberg bespielt werden. Das altehrwürdige Opernhaus ist ein architektonisches Schmuckstück, welches Ende des 19. Jahrhunderts geplant wurde und Anfang des 20. Jahrhunderts (1905) eröffnet werden konnte. Es ist ein im Grunde neubarock angelegter Monumentalbau, der in seinen Einzelformen und dem Ornament aber eher dem Empfinden des Jugendstils entspricht. Ursprünglich sollte der Musentempel im „Neu-Nürnberger Stil“ erbaut worden, wogegen sich jedoch Widerstand erhob. So erhielt Heinrich Seeling, seinerzeit einer der gefragtesten Theaterarchitekten, den Auftrag, das Vorhaben im barockisierenden Jugendstil zu errichten. 1935 liessen die NS-Machthaber das Innere des Opernhauses nach ihren Vorstellungen durch Paul Schultze-Naumburg umgestalten. Nach Beschädigungen im Krieg ist seit Ende der 1990er Jahre der Originalzustand annähernd wiederhergestellt. Im Zuge der Generalsanierung, die vor allem der Verein der Freunde der Staatsoper Nürnberg mit der Sammlung erheblicher Spendengelder ermöglichte, wurden viele verlorene Details des ursprünglichen Entwurfs rekonstruiert:

11.08.2020: Der Baubeginn der hochgotischen Basilika liegt zwischen 1243 und 1315. Die mit Rosetten geschmückte Westfassade zwischen dem Turmpaar ist durch die Wappenallianz zwischen Karl IV. und seiner dritten Gemahlin Anna von Schweidnitz, die 1353 heirateten, datiert. Schon während der Bauzeit ergaben sich Planänderungen zur Einbeziehung von Seitenkapellen zwischen den Strebepfeilervorlagen der Seitenschiffe (1391) und Emporeinbauten über den Seitenportalen. 1439 bis 1477 wurde der gewaltige spätgotische Hallenchor erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Lorenzkirche schwer beschädigt. Ab 1945 erfolgte der Wiederaufbau unter Leitung von Julius Lincke (Wiederweihe am 10. August 1952).Von der Ausstattung verdienen besonders das Sakramentshaus von Adam Kraft (1493/96), der Engelsgruss mit zugehörigem Marienleuchter von Veit Stoß (1517/18), der Deocarusaltar (1437) und der Krellaltar (1483) Beachtung. Die Kanzel ist ein Werk der Neugotik: