Kirchen
04.09.2023: 1899 wurde der Grundstein für den heutigen Kirchenbau durch den Frankfurter Architekten Josef Röder gelegt. Dass dieser Neubau möglich war, ist der Spendenfreudigkeit der Bevölkerung zu verdanken und dem Engagement des damaligen Pfarrers Jakob Herlth. Dieser spendete seine im Kulturkampf zunächst verweigerten Gehälter für den Neubau des Gotteshauses. Viele einheimische Bauhandwerker und Bauern leisteten teilweise unbezahlte Arbeitsstunden und lieferten Material. Der 25 m hohe neue Kirchturm wurde erst im Jahr 1952 errichtet. Dies hing damit zusammen, dass es Streitigkeiten zwischen der Gemeinde und der Kreisbehörde gab. Auf dem neuen Kirchturm sitzt ein 15 m hoher Turmhelm, der von Kreuz und Hahn gekrönt wird. 5 Glocken erklingen zum vollen Geläut. Die Kirche ist im neogotischen Stil und kreuzförmig errichtet. Im Inneren weist sie ein Kreuzrippengewölbe auf. Sie verfügt zudem über einen Hochaltar und zwei Seitenaltäre. Besonders bemerkenswert ist eine spätgotische Holzskulptur der Muttergottes auf dem nördlichen Seitenaltar. Diese überstand den Schwedenkrieg und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Viele weitere holzgeschnitzte Figuren aus dem 18. Jahrhundert sind im Inneren der Pfarrkirche zu bewundern. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Josef und den Gefallenen der Gemeinde geweiht. Auf dem Hauptaltar finden sich unter anderem die Heiligen dieser Gegend, St. Lubentius und St. Maximinus sowie die vier Evangelisten. Die Kirche wurde zuletzt in den Jahren 1989/90 neu gestrichen und auch im Inneren wurden Ausbesserungs- und Malarbeiten durchgeführt. Der Altarraum wurde 1987 von dem Kölner Künstler Egino Weinert neu gestaltet, die Steinplatte des Altars hat Hubert Stillger aus Niederbrechen geschaffen. 2001 erklang zum Kirchenjubiläum erstmals die neue Orgel in der Pfarrkirche St. Maximin, die wegen ihrer majestätischen Grösse auch als Dom des Goldenen Grundes bezeichnet wird:

11.08.2023: Die Kirche, Patrone Apostel Petrus und Paul, wurde 1968 geweiht. Das Portal zeigt in Kupferplatten geschlagene Symbole des beruflichen Lebens der Schiersteiner Bewohner (Fischerei, Landwirtschaft, Weinbau, Industrie), aber auch der Geschichte (Reichsapfel) sowie die Symbole Schlüssel und Schwert für die beiden Kirchenpatrone:
05.08.2023: Die evangelisch reformierte Pfarrkirche wurde 1698 bis 1703 in der Zeit der Herrschaft des Grafen Wilhelm Moritz von Solms-Braunfels erbaut. Dies datiert eine Inschrift des westlichen Turmportals. Die Kirche mit Kirchhof wird von einer mittelalterlichen Kirchhofmauer umgeben, die ursprünglich wehrhaften Charakter besass. Die hohe mittelalterliche Kirchhofummauerung weist noch Reste von Schiessscharten auf. Die Pfarrkirche ist von ihrer Anlage her als protestantische Predigtkirche gestaltet worden, die über einen einheitlichen Innenraum mit der erhöhten Kanzel im Osten im Mittelpunkt verfügt. Auffallend für das Ortsbild ist der hoch herausragende Westturm mit seinem eleganten, dreifach gestaffelten Haubenhelm, der zusammen mit dem historischen Rathaus das Bild des Stadtteils Gambach in besonderem Masse prägt:
05.08.2023: In einer Inschrift unter den Wappen des Grafen Friedrich Wilhelm von Solms-Lich und seiner Gemahlin Wilhelmina Magdalena ist das Datum der Erbauung der Kirche mit 1729 angegeben. Der rechteckige Saalbau mit seinem seitlich angrenzenden Turm prägt die Ansicht des Ortes. Unter einer barocken hölzernen Vorhalle befindet sich im Westen der Hauptzugang des Gebäudes. Über dem Portal sind das bereits beschriebene Wappenfeld des Grafen Friedrich Wilhelm von Solms-Lich und seiner Gemahlin Wilhelmina Magdalena erkennbar. Der Kirchturm an der Nordseite ist noch gotisch, sein gestaffelter Haubenhelm stammt allerdings von 1778, was der Datierung der Wetterfahne zu entnehmen ist. Im Innern der Kirche erblickt man eine dreiseitige Empore, ein Gestühl und eine Kanzel, die der Bauzeit von 1729 zugerechnet werden. Die Orgel wurde 1839 eingebaut:

05.08.2023: Die evangelische Pfarrkirche, umgeben von der alten Bruchsteinmauer des ehemaligen Friedhofs, geht auf einen romanischen Bau aus der Gründungszeit der Stadt zurück. Mitte des 13. Jahrhunderts genügte das kleine Gotteshaus nicht mehr den Ansprüchen der aufstrebenden Stadt Münzenberg. Deshalb löste sich die Pfarrei von der Traiser Mutterkirche und begann mit einer Erweiterung der Kirche. Der monumentale Kirchturm und das südliche Seitenschiff wurden angebaut. Eine weitere Umbauphase schloss sich in der Barockzeit an. Die beiden Emporen entstammen der nachreformatorischen Zeit. Sie wurden notwendig, damit mehr Menschen der Predigt zuhören konnten, die seit der Reformation im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand. Die Besonderheiten der evangelischen Pfarrkirche stellen vor allem das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert, der gotische Kruzifixus mit Echthaar aus dem 15. Jahrhundert, die spätbarocke Kanzel mit dem reich verzierten Schalldeckel, das Kellergestühl und die beiden Tafelgemälde aus der Reformationszeit dar:

05.08.2023: Nach Grundsteinlegung im Jahr 1908 wurde die evangelische Gustav-Adolf-Kirche 1909 eingeweiht. Die kleine Kirche gibt zusammen mit der Klosterkirche und der katholischen Pfarrkirche Rockenberg sein unverwechselbares Gesicht, als dem „Dorf mit den drei Kirchen“. 1928 wird ein Pfarrhaus errichtet, dem 1966 ein Neubau mit Gemeinderaum im Gambacher Weg folgt. 1982 wird dem Pfarrer von Griedel die Versorgung der evangelischen Kirchengemeinde Rockenberg übertragen. Seit dem 01.01.2009 ist die evangelische Kirchengemeinde Oppershofen der Kirchengemeinde Rockenberg zugeordnet:

05.08.2023: Die Marienkirche Rockenberg ist die ehemalige Klosterkirche von Kloster Marienschloss. Der von 1746 bis 1749 errichtete Saalbau mit Haubendachreiter ist die grösste Rokokokirche nördlich des Mains. Ihre bauzeitliche Ausstattung, die 1778 mit der Fertigstellung des Hochaltars ihren Abschluss fand, ist vollständig erhalten. Das hessische Kulturdenkmal mit dem Patrozinium Mariä Aufnahme in den Himmel wird heute als Gefängniskirche der Justizvollzugsanstalt Rockenberg simultan genutzt:

05.08.2023: Der achteckige gotische Kirchturm im Westen mit quadratischem Erdgeschoss ist von einem Kreuzgratgewölbe überspannt. Das Langhaus wurde 1752–54 durch Johann Adam Paul nach einem Entwurf von Johann Jakob Fritz gebaut. Der mittelalterliche Turm, weist daraufhin, dass es sich um eine Wehrkirche gehandelt haben könnte. Rund um den Spitzhelm sind vier Wichhäuschen angeordnet. Nahezu von jedem Haus im Dorf kann die Kirche gesehen werden. Das Kircheninnere fasziniert durch seine Ausstattung im Altarraum und den zahlreichen Heiligenfiguren. Der Hauptaltar stellt eine Kreuzigungsszene dar, flankiert von Johannes Nepomuk, Johannes der Täufer, Benedikt und Erzengel Michael. Die Marienfigur im linken Altar wird begleitet von Katharina und Agnes. Gegenüber steht Sebastian mit Pfeilen, Petrus und Paulus als Begleiter. Im hinteren Teil des Chores steht die Orgel auf einer Empore, auch sie ist mit Heiligen umgeben. Interessant an der Galluskirche – und womöglich bekäme man heute dafür keine Baugenehmigung mehr – sind die Erweiterungen des Hauptschiffes links und rechts mit modernen Anbauten, die mit Buntglasfenstern des Mainzer Künstlers Peter Paul Etz versehen wurden. Die Mosaike der Fenster, die 1967 dort eingelassen wurden, zeigen Geschichten und Gleichnisse aus der Bibel:

08.07.2023: Die gotische Liebfrauenkirche in Schotten wurde in den Jahren zwischen 1350 und 1385 errichtet. Sie ersetzte die alte Michaelskirche, die sich am Rand des Alteburgpark befand und von der heute nur mehr der Schlüssel des Kirchenportals im Heimatmuseum erhalten ist. Gestiftet wurde die Kirche von Konrad von Trimberg und Lukarde von Eppstein, die beiden Stifter haben sich auf einem Tympanon über dem Portal verewigen lassen. Die Liebfrauenkirche liegt im Zentrum der historischen Altstadt, direkt am Marktplatz und in Nachbarschaft zum alten Rathaus. Die markante Kirche wird auch als Vogelsberger Dom bezeichnet. Für einige Jahrzehnte im 14. Jahrhundert diente sie auch als Pilgerkirche. Im Inneren birgt die Kirchen einen kunsthistorischen Schatz besonderer Güte, einen um 1385 geschaffenen Flügelaltar, der in 16 Bildern das Marienleben zeigt. Während der Passionszeit wird der Altar geschlossen und zeigt dann Passionsszenen. Weiterhin zur Ausstattung der Kirche gehören eine Pieta und eine Madonna aus dem 14. Jahrhundert, ein Taufbecken mit romanischen Löwenfüssen und eine Kreuzigungsgruppe vom Ende des 15. Jahrhunderts. Die Orgel wurde 1782 erbaut:
