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Burgen

02.06.2020: Die ältesten sichtbaren Mauerteile von Burg Königstein stammen aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sie stehen im Fischgrätmauerwerk im Süden und Westen der Befestigungsanlage. Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert zur Sicherung der wichtigen Reichstraße Frankfurt – Köln erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg immer wieder umgestaltet und ausgebaut. Die Herren von Falkenstein (1255-1418) errichteten beispielsweise die unteren Geschosse des Burgturms und den Palas. Im Reichskrieg 1364 wurde die stark beschädigte Burg zur Residenz ausgebaut durch die späteren Grafen von Eppstein. Zu ihren Baumaßnahmen gehörten u.a. die Gewölbeküche, der Sternensaal und die Burgkirche. Aufgrund der Zerstörung durch die Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts erscheint die Burg heute als Ruine. Die zweitgrösste Festungsruine Deutschlands bietet ein großartiges Panorama mit Blick über die Rhein-Main-Ebene und in die Taunuswälder:

Die Burg aus Richtung Südosten vom Bahnhof Königstein:

Ansicht vom Burgweg zum Eingang der Burganlage:

Eingang und Infotafel:

Mittleres Rondell:

Eingang zum Gewölbegang Heller Bogen:

Pulverturm auf der Westseite des Kasernenhofs:

Bergfried vom ehemaligen Kasernenhof und Exerzierplatz aus gesehen:

Seit September 2015 ziert eine sogenannte Stauferstele den Innenhof der imposanten Anlage. Stauferstelen sind oktogonale Gedenksteine, die im Rahmen eines Projekts des Komitees der Stauferfreunde „an Europas herausragendsten Stauferstätten“ installiert wurden:

Kanone auf der Aussenanlage:

Auf dem Äusseren Rondell:

Äusseres Rondell:

Der Pulverturm vom frei zugänglichen Rundweg um die Burg aus gesehen:

Scharfes Eck vom Burgweg:

Aussichten von der Burganlage…Grosser Feldberg mit seinen drei Türmen…rechts im dritten Bild der Altkönig:

Blick auf Königstein und den Falkenstein mit gleichnamiger Burgruine:

Tiefblick auf den Bahnhof Königstein:

24.10.2019: Mitten in der Stadt Bad Vilbel, im nördlichen Teil des Kurparks, stehen am Ufer der Nidda in idyllischer Lage, die Reste einer Wasserburg. Sie war einst Wohnsitz der Ritter von Vilbel, von 1581 bis 1796 diente sie als Amtssitz der kurmainzischen Verwaltung. Ihre ältesten Bauteile stammen aus dem 12. Jahrhundert. Nach ihrer Zerstörung im Jahre 1399 wurde sie erneut und vergrössert wieder aufgebaut. Seit der zweiten Zerstörung im Jahre 1796 ist sie Ruine geblieben. Bemerkenswert sind der umgebende Wassergraben, das Tor mit Wappenschild, ein barocker Brunnen im Hof und der große Palas über einem langen tiefen Keller. Im Burghof finden seit 1987 jährlich die Burgfestspiele Bad Vilbel statt. Die Ruine der Wasserburg ist ein hessisches Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen, da sie für das 15. Jahrhundert ein seltenes Beispiel einer Wasserburg in Hessen darstellt:

Gefallene Engel, Narren, Ratgeber, Träumer, drei Schwestern und eine Königsfamilie bilden „Das Paradies“ in Bad Vilbel. Sie gehören zur 69-teiligen Eichenholz-Skulpturen-Installation rund um die Wasserburg. Geschaffen hat sie der freischaffende Künstler Stephan Guber:

Die Ruinen der sechseckigen Ringmauer der Wasserburg aus dem Neuaufbau des 15. Jahrhunderts:

10.07.2019: Entstanden aus einem ottonischen Jagdhof wurde die Burg Hayn im späten 11. Jahrhundert erst zu einer Turmburg und später im 13. Jahrhundert zur staufischen Stammburg der Herren von Hagen-Münzenberg ausgebaut. Damals erhielt sie Bergfried, Palas, Wehrmauern und Graben und damit ihre rechteckige Grundform, die bis heute erhalten ist. Infolge mehrfacher Erbteilung und des Übergangs des Dreieicher Besitzes auf verschiedene Adelsfamilien wurde die Burg mehrfach umgebaut und schließlich Teil einer Festungsanlage, welche die gesamte Altstadt umfasste. Im Zuge des wirtschaftlichen Niedergangs der Stadt im 18. Jahrhundert und nachdem die Burg keine ständige Residenz mehr war, wurde sie zunehmend zum Steinbruch für den Strassenbau. Mittlerweile gehört die Burg dem Geschichts- und Heimatverein e.V. Dreieichenhain, der auch das angeschlossene Museum betreibt und Führungen anbietet:

Burgweiher:

02.06.2021: Wohnturmruine:

Stadtbefestigung:

Der Palas:

Die Burgkirche:

Der Bergfried:

Burgbrücke und Burggraben:

23.05.2019: Die ehemalige Königspfalz in ist mit 215 Metern Länge, bis zu 88 Metern Breite und mit ursprünglich drei Bergfrieden die größte staufische Pfalzanlage in Deutschland. Sie liegt auf einem Bergsporn über dem Neckar an einer strategisch vorteilhaften Stelle. Im Norden, Osten und Süden ist die Pfalz noch heute von einem fast geschlossenen Mauerzug umfasst. Die Bauarbeiten begannen unter Friedrich I. Barbarossa (1152–1190) kurz nach der Mitte des 12. Jahrhunderts. 1190 oder spätestens 1197 erfolgte ein Baustopp. Unter Friedrich II. (1212–1250) setzte nach 1217 eine zweite Bauphase ein, die möglicherweise unter Heinrich VII. fortgesetzt wurde. Vermutlich 1320/22 wurde die Pfalz in grossen Teilen zerstört und nach dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts vom Königtum kaum noch genutzt. Im Laufe der Zeit verschmolz sie mit der westlich anschliessenden Stadt, in der das ehemalige Pfalzareal heute das sogenannte Burgviertel bildet.

ROTER TURM: Der staufische Wehrturm und östliche Bergfried der Kaiserpfalz hat ein mächtiges Buckelquaderwerk, das aus verschiedenen Baumaterialien (Sandstein, Tuffstein und Kalksteinaufbau) besteht. Das rote Ziegeldach wurde im 30-jährigen Krieg zwar zerstört, dennoch hat er der Rote Turm seinen Namen bis heute behalten:

NÜRNBERGER TÜRMCHEN: Auf der angrenzenden Burgmauer über dem Unteren Stadttor steht das Nürnberger Türmchen, das in dankbarer Erinnerung an die Hilfe der Reichsstadt Nürnberg für das zerstörte Wimpfen im 30-jährigen Krieg erinnert:

PFALZKAPELLE: Sie ist eine ehemalige Hofkapelle mit direktem Zugang vom Palas auf die Königsempore. An der Südseite befinden sich Doppelfenster der Kaiserempore, die Wand ist durch Lisenen und Rundbogenfries gegliedert. Die Sakristei und der Chor wurden im 14. Jahrhundert nachträglich angebaut:

STEINHAUS: Das Steinhaus im Burgviertel ist einer der grössten romanischen Profanbauten in Deutschland und neben dem Blauen Turm der auffälligste Bau der ehemaligen Kaiserpfalz. Es dient ursprünglich als Kemenate der Königin. Im 15. Jahrhundert wurde es umgebaut und privatisiert. Im 1. Obergeschoss, dem großen Saal, sind wertvolle Wandmalereien zu sehen. Seit 1511 ist das Steinhaus in städtischem Besitz:

10.04.2019: Auf dem seit der späten Bronzezeit besiedelten Marienberg befand sich im frühen 8. Jahrhundert wahrscheinlich ein Kastell der fränkisch-thüringischen Herzöge mit einer Kirche, die 741 zur ersten Würzburger Bischofskirche erhoben wurde. Ab 1200 entstand eine ungewöhnlich grosse Burg, die im Spätmittelalter und in der Renaissance ausgebaut und erweitert wurde. Die Erstürmung der Burg 1631 durch die Schweden im Dreissigjährigen Krieg veranlasste Johann Philipp von Schönborn, den Marienberg mit einem Kranz gewaltiger Bastionen zu umgeben, die das Erscheinungsbild der Burg massgeblich prägen. 1945 brannte die Festung fast ganz aus, der Wiederaufbau dauerte bis 1990. Die Marienkirche, deren Ursprünge auf das Jahr 706 nach Christi zurückgehen, der 40 Meter hohe Bergfried und das Brunnenhaus mit der über 100 Meter tiefen Zisterne sind eindrucksvolle Zeugnisse der über tausendjährigen Geschichte der Festung Marienberg. Vom Burghof aus ist der 1300 Quadratmeter grosse Fürstengarten zugänglich, der 1937/38 nach Plänen des frühen 18. Jahrhunderts wiederhergestellt wurde. Im Zeughaus und im Fürstenbau zeigt heute das „Museum für Franken – Staatliches Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg“ seine reichen Kunstschätze:

Vom Steinberg aus gesehen:

06.04.2019: Südwestlich von Koblenz befindet sich die Reichsburg Cochem. Um 1030, so die allgemeine Annahme, wurde unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger von Pfalzgraf Hermann Pusillius, die Burg Cochem erbaut. Urkundlich ist die Burg erstmals 1051 erwähnt, als Richeza, älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und vormals Königin von Polen, in jenem Jahr die Burg ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I, übertrug. Einem späteren Streit um die Pfalzgrafenwürde machte König Konrad III. im Jahr 1151 ein Ende, indem er die Burg Cochem mit Burgmannen besetzte und als erledigtes Reichslehen endgültig in seine Gewalt brachte. Damit wurde die Burg Cochem während der Stauferzeit eine Reichsburg. Nun wurden Reichsministeriale – mit dem Titel Burggraf – für die Verwaltung von Burg und Reichsbesitz eingesetzt. Als im Pfälzischen Erbfolgekrieg Truppen des französischen Königs Ludwig XIV., genannt der Sonnenkönig, in das Rhein- und Moselland eindrangen, wurde 1688 auch die Burg Cochem besetzt. Nachdem im März 1689 die ganze Stadt von französischen Truppen besetzt worden war, wurde die Burg 1688 in Brand gesteckt und gesprengt. In jenem Jahr fiel auch fast die ganze Stadt Cochem der Zerstörung der französischen Truppen zum Opfer. Bis 1868 eine Ruine, wurde die Burg vom Kaufmann Louis Ravené für 300 Goldmark gekauft – er liess sie wieder (nach seiner Vorstellung) aufbauen. Die wiederhergestellte Burg wurde 1942 durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches, seit 1978 ist sie im Besitz der Stadt Cochem:

Am Hang unterhalb der Reichsburg liegt die Pestkapelle St. Rochus – Cochem wurde im 1400 und 1600 Jahrhundert von der Pest heimgesucht und aus diesen Jahrhunderten stammt auch die Pestkapelle:

21.03.2019: Die zur Ruine gewordene Kaiserpfalz von Kaiserslautern, im Volksmund auch Barbarossaburg oder Burg Kaiserslautern genannt, ist eine durch Kaiser Friedrich Barbarossa im 12. Jahrhundert als Königspfalz erbaute Wehr- und Verwaltungsburg in der westpfälzischen Stadt Kaiserslautern. Die Reste der Anlage liegen auf 232 m am nach Süden geneigten Hang des Rittersbergs im Stadtzentrum von Kaiserslautern direkt an der Burgstrasse unterhalb der Stelle, wo sich heute das neue Rathaus befindet. Im 12. Jahrhundert war dort noch ein von der Lauter umflossenes Felsplateau. Die Reste der Burgruine sind frei zugänglich, lediglich der Casimirsaal und die unterirdischen Gänge können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden:

21.03.2019: Die Burg Hohenecken ist die Ruine einer Spornburg oberhalb des Kaiserslauterer Stadtteils Hohenecken in Rheinland-Pfalz. Weithin sichtbar liegt dieses eindrucksvolle Zeugnis staufischer Baukunst auf dem Sporn am Ende eines Bergrückens. Die aus Ober- und Unterburg bestehende Ruine misst mitsamt Zwinger und Graben immerhin 50 mal 90 Meter. Obwohl die Wehr-und Wohnanlage 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von den Franzosen zerstört wurde, sind bis heute beachtliche Teile erhalten geblieben. Besonders beeindruckt die mächtige, 25 m breite und 11 m hohe Schildmauer mit dem Rest des dahinterstehenden fünfeckigen Bergfrieds:

Blick auf Hohenecken:

18.12.2018: Die Burg Landskron, ehemalige Reichsburg Oppenheim, ist die Ruine einer Höhenburg im Landkreis Mainz-Bingen. Sie ist auf einem strategisch günstigen Punkt auf dem Berg von Oppenheim vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut worden. Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung der Reichsburg Oppenheim stammt von 1244. Das Bauwerk brannte 1621 während des Stadtbrands von Oppenheim aus. Erst nach dem Dreissigjährigen Krieg erhielt die Burg 1668 den heutigen Namen Burg Landskron. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg sprengten französische Truppen 1689 den Bergfried. In den folgenden Jahren nutzten die Bürger die Ruine als Steinbruch. Im 19. Jahrhundert ging die Ruine in das Eigentum der Stadt Oppenheim über, die 1875 eine Aussichtsplattform auf dem Stumpf des Bergfrieds errichtete. 1978 wurde die Burg dem Land Rheinland-Pfalz übereignet. Das Land ließ die Ruine in den Jahren 1990 bis 1994 umfangreich sanieren und archäologisch untersuchen: