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23.05.2019: Die ehemalige Königspfalz in ist mit 215 Metern Länge, bis zu 88 Metern Breite und mit ursprünglich drei Bergfrieden die größte staufische Pfalzanlage in Deutschland. Sie liegt auf einem Bergsporn über dem Neckar an einer strategisch vorteilhaften Stelle. Im Norden, Osten und Süden ist die Pfalz noch heute von einem fast geschlossenen Mauerzug umfasst. Die Bauarbeiten begannen unter Friedrich I. Barbarossa (1152–1190) kurz nach der Mitte des 12. Jahrhunderts. 1190 oder spätestens 1197 erfolgte ein Baustopp. Unter Friedrich II. (1212–1250) setzte nach 1217 eine zweite Bauphase ein, die möglicherweise unter Heinrich VII. fortgesetzt wurde. Vermutlich 1320/22 wurde die Pfalz in grossen Teilen zerstört und nach dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts vom Königtum kaum noch genutzt. Im Laufe der Zeit verschmolz sie mit der westlich anschliessenden Stadt, in der das ehemalige Pfalzareal heute das sogenannte Burgviertel bildet.

ROTER TURM: Der staufische Wehrturm und östliche Bergfried der Kaiserpfalz hat ein mächtiges Buckelquaderwerk, das aus verschiedenen Baumaterialien (Sandstein, Tuffstein und Kalksteinaufbau) besteht. Das rote Ziegeldach wurde im 30-jährigen Krieg zwar zerstört, dennoch hat er der Rote Turm seinen Namen bis heute behalten:

NÜRNBERGER TÜRMCHEN: Auf der angrenzenden Burgmauer über dem Unteren Stadttor steht das Nürnberger Türmchen, das in dankbarer Erinnerung an die Hilfe der Reichsstadt Nürnberg für das zerstörte Wimpfen im 30-jährigen Krieg erinnert:

PFALZKAPELLE: Sie ist eine ehemalige Hofkapelle mit direktem Zugang vom Palas auf die Königsempore. An der Südseite befinden sich Doppelfenster der Kaiserempore, die Wand ist durch Lisenen und Rundbogenfries gegliedert. Die Sakristei und der Chor wurden im 14. Jahrhundert nachträglich angebaut:

STEINHAUS: Das Steinhaus im Burgviertel ist einer der grössten romanischen Profanbauten in Deutschland und neben dem Blauen Turm der auffälligste Bau der ehemaligen Kaiserpfalz. Es dient ursprünglich als Kemenate der Königin. Im 15. Jahrhundert wurde es umgebaut und privatisiert. Im 1. Obergeschoss, dem großen Saal, sind wertvolle Wandmalereien zu sehen. Seit 1511 ist das Steinhaus in städtischem Besitz:

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