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Bahnhöfe

08.09.2023: Im Jahr 1904 wurde eine Nebenstrecke der Main-Weser-Bahn eröffnet, die Butzbach mit dem östlich gelegenen Lich verband. Die neue Strecke erhielt in Butzbach östlich vor der Stadt einen eigenen Bahnhof. Trotz seiner Zweckentfremdung, er dient gegenwärtig einer gewerblichen Nutzung, ist der Bahnhof für denjenigen, der sich Butzbach aus östlicher Richtung nähert, ein markanter Punkt im Weichbild der Stadt. Seine besondere Gestalt gewann er in Anlehnung an Herrensitze der Renaissance und des Barock:

04.09.2023: Der Bahnhof Niederbrechen liegt an Streckenkilometer 60,8 der von Frankfurt (Main) HBF nach Limburg (Lahn) führenden Main-Lahn-Bahn (RE 20, RB 22). Mit derem Bau 1875 wurde auch in Niederbrechen ein Haltepunkt gebaut, das Empfangsgebäude entstand 1879. 1913 begann der Bau einer Brücke für die Bahnhofstrasse. Nach deren Fertigstellung wurde der Bahnübergang im Zuge der Jahnstrasse geschlossen. 1988 wurde eine Güterhalle abgetragen, die an den Bahnhof angeschlossen war. Am 26. September 1989 war die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks. Das alte Stellwerk von 1913 wurde am 12. Oktober 1989 abgerissen. Von 1989 bis 1991 dauerte der Bau einer Unterführung. 1992 wurde der Bahnübergang zur Feldgemarkung Flachsau geschlossen. Letztmals fand 1993 eine Güterabfertigung in Niederbrechen statt. 2005 folgte die Entfernung eines Rangier- und eines Anschlussgleises. Das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude beherbergt heute unter anderem eine Gaststätte und ein Schreibwarengeschäft:

11.08.2023: Betrieblich war der Bahnhof zunächst recht bedeutend. Hier trafen die nassauische Rheintalbahn vom damaligen Taunusbahnhof, später dem Wiesbadener Hauptbahnhof, aus Wiesbaden kommend auf die Verbindungskurve zwischen der Rheintalbahn und der Taunusbahn nach Frankfurt (Main). So gab es eine Zeit lang sogar Kurswagenläufe zwischen Wiesbaden und Biebrich für Züge zwischen dem Rheintal und Frankfurt, deren Lauf Wiesbaden und seinen Kopfbahnhof vermied. Der Biebricher Bahnhof wird stündlich, im Berufsverkehr teilweise auch halbstündlich, durch zwei Angebote der RheingauLinie bedient, die Linie RB 10 und seit dem Fahrplanwechsel 2018/2019 die Linie RE 9 als neue Expressverbindung nach Frankfurt (Main) Hbf, welche den Wiesbadener Hauptbahnhof auslässt und die direkte Strecke zwischen dem Bahnhof Wiesbaden-Biebrich und Mainz-Kastel befährt. Das Empfangsgebäude ist architektonisch besonders repräsentativ gestaltet, da es zugleich Bahnhof für das Schloss Biebrich war, dessen Park sich direkt gegenüber der Strassenseite des Bahnhofsgebäudes entfaltet. Architekt war Heinrich Velde, der das Gebäude in klassizistischem Stil auf einem H-förmigen grundriss erstellte. Die Gestaltungselemente des Gebäudes wurden bei einer späteren Renovierung vereinfacht. Das Empfangsgebäude steht inzwischen als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz:

11.08.2023: Vom ehemaligen Bahnhof mit fünf Gleisen dienten zwei dem Personenverkehr, wobei das zweite über einen vom Hausbahnsteig abgehenden niveaugleichen Übergang erreicht wurde. Das traufständige Empfangsgebäude mit zwei übergiebelten Seitenrisaliten umfasste ursprünglich einen Warteraum mit Fahrkartenschalter sowie Wohnräume im Obergeschoss. Zudem befand sich hier ein Drucktastenstellwerk der Firma Siemens. Neben dem Empfangsgebäude stand für den Stückgutverkehr ein Güterschuppen zur Verfügung. Östlich des Bahnhofs zweigten Industriegleise ab zur Alten Schmelze, zum Industriegebiet an der Hagenauer Straße sowie zum Raiffeisen-Werk und der Knochemühle am Schiersteiner Hafen. Das ehemalige Bahnhofsgebäude wurde 2014 verkauft, das Erdgeschoss mit dem ehemaligen Wartesaal wird inzwischen von einem Malerbetrieb genutzt:

05.08.2023: Dem ehemaligen Bahnhof von 1903 südlich des Gambacher Ortskerns ist trotz des Verlustes originaler Bauteile wie z.B. Fenster in der Gesamtform der Charakter eines an Vorbildern des Barock und der Renaissance ausgerichteten Gebäudes erhalten geblieben. Der Gambacher Bahnhof ist in dieser Hinsicht den übrigen dieser aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammenden Bahnlinie ähnlich (vgl. etwa Butzbach, Butzbach-Griedel oder Münzenberg). Nicht zuletzt der Zusammenklang dieser Bahnhöfe spricht für eine Bewertung auch des Gambachers als Kulturdenkmal:

05.08.2023: Der Bahnhof Münzenberg liegt an der Stammstrecke Butzbach-Lich der Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE). Er ging gemeinsam mit der Strecke am 28. März 1904 in Betrieb. Am 27. Mai 1961 wurde hier der Personenverkehr aufgegeben. Der Güterverkehr wurde zum 26. September 1985 zwischen Münzenberg und Trais-Münzenberg eingestellt. Heute ist der Münzenberger Bahnhof Endpunkt der Züge der Museumseisenbahn der Eisenbahnfreunde Wetterau e. V. (EfW). Die Züge befahren die Strecke über Griedel und Rockenberg nach Bad Nauheim Nord. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Münzenberg ist heute ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz:

08.07.2023: Der Bahnhof liegt an der Kinzigtalbahn und wurde von der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn an 1. Mai 1867 eröffnet. Die Bahnstation wurde wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Julius Eugen Ruhl gebaut. Der zweigeschossige im klassizistischen Baustil gebaute Putzbau besitzt aus rotem Sandstein eingefasste Fenster, Türen und Wandpfeiler. Der Güterschuppen aus Sandstein wurde 1868 fertiggestellt. Am 30. Juni 1898 eröffnete die Vogelberger Südbahn den Streckenabschnitt von Wächtersbach nach Birstein. Die Bahnstrecke wurde am 27. Mai 1967 stillgelegt. Am 23. Mai 1901 begann der Eisenbahnbetrieb nach Bad Orb. Eine Unterführung zu den Bahnsteigen der Kinzigtalbahn entstand 1901. Der Betrieb auf der Strecke wurde im März 1995 eingestellt. Die Strecke wurde auf 600 mm Schmalspur umgebaut und die Bahnstrecke am 29. Oktober 2006 in Betrieb genommen:

16.06.2023: Der Bahnhof Eppstein wurde im Zuge des Baus der Main-Lahn-Bahn von der Hessischen Ludwigsbahn angelegt und erhielt zunächst ein provisorisches Empfangsgebäude. Heute handelt es sich um einen Halt der S-Bahn-Linie S2 der S-Bahn Rhein-Main. Seitdem das historische Bahnhofsgebäude von 1903 mit einer deutlich sichtbaren Liebe zum Detail von 2005-2007 saniert wurde, reiht sich der Prachtbau nahtlos in das attraktive Stadtbild ein. Heute ist das ansehnliche Gebäude aus grauem Sandstein bis auf die Grundfeste runderneuert worden und bereits dank seiner Architektur einen Besuch wert. Tatsächlich ist es den Architekten des Bahnhofs gelungen, den an der Rückseite verewigten Glasanbau, die Glasterrasse des Restaurants sowie moderne Farbtupfer zu einer fantastischen Einheit verschmelzen zu lassen. Dennoch hat sich das unter Denkmalschutz stehende Gebäude seinen historischem Charme bewahrt. Der Bahnhof Eppstein wurde zum Bahnhof des Jahres 2018 gekürt:

10.06.2023: Der erste Bahnhof Itzehoes lag an der südlichen Störseite auf dem Grundstück, das später die Zementfabrik Alsen nutzte. Bei der Verlängerung der Marschbahn nach Heide entstand 1878 ein neuer Bahnhof in der Stadt, dessen Empfangsgebäude erhalten ist. Bei der Erweiterung der Bahnhofsanlage wurde in der nördlichen Bahnhofsausfahrt das Bahnbetriebswerk Itzehoe errichtet. Am 29. Mai 1998 erreichte die Elektrifizierung der Bahnstrecken Itzehoe. Der Einsatz elektrischer Triebfahrzeuge wurde erst nach Intervention des Landes Schleswig-Holstein verstärkt, das die Elektrifizierung finanziert hatte. In Itzehoe beginnen und enden die Regionalbahnlinien 61 und 71, welche von der Nordbahn mit Fahrzeugen der Baureihe 1428/1429 aus Hamburg-Altona und Pinneberg über Elmshorn betrieben werden. Die Regional-Express-Züge der  DB Regio Schleswig-Holstein von Hamburg-Altona über Husum nach Sylt machen Halt in Itzehoe, genau wie die Regionalbahn nach Heide. Auch Intercity-Züge halten in Itzehoe und verbinden auf den Linien 26, 27 und 30 direkt mit verschiedenen Grossstädten bzw. in Gegenrichtung mit Westerland. Aufgrund der Elektrifizierung fahren die meisten Intercitys aus dem Süden unter Oberleitung bis Itzehoe. Im Bahnhof wird die Lok gewechselt und auf dem restlichen Streckenabschnitt bis Sylt fährt der Zug mit Diesel. In Gegenrichtung erfolgt das Procedere umgekehrt:

08.06.2023: Der Hauptbahnhof Rostock ist der grösste Personenbahnhof in Mecklenburg-Vorpommern. Er ging 1886 zunächst für die Züge der Lloyd-Bahn aus Berlin über Neustrelitz nach Warnemünde mit Anschluss zur Fähre nach Dänemark in Betrieb. In den Nahverkehr der Stadt ist der Bahnhof durch Strassenbahnlinien, Omnibuslinien und die Rostocker S-Bahn eingebunden. Neben dem Südportal befindet sich der Zentrale Omnibus-Bahnhof von Rostock. Die angebundenen Eisenbahnstrecken sind Bad Kleinen–Rostock, Warnemünde–Neustrelitz, Rostock Hbf–Rostock Seehafen Nord, Rostock–Stralsund und Wismar–Rostock–Tessin. Um 1912 wurde der Zentralbahnhof um den heute blau gefärbten Eingangsbereich als neues Empfangsgebäude erweitert. Heute sind von diesem Vorbau nur noch die unteren Fassadenteile erhalten. Die Aufbauten, die u. a. aus Jugendstildächern mit Verzierungen und kleinen Türmen bestanden, wurden während der schweren Bombenangriffe 1942 fast vollständig zerstört oder von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert. Im Dezember 1998 fiel der Startschuss für die Erweiterung und Modernisierung des Rostocker Hauptbahnhofs. Neben der Anbindung der Rostocker Südstadt an das Zentrum der Hansestadt sollte dabei gleichzeitig auch die unterirdische Linienführung der Strassenbahn realisiert werden. Nach nur knapp fünfjähriger Bauzeit konnte am 11. April 2003 der Rostocker Hauptbahnhof in seiner heutigen Gestalt inklusive Strassenbahntunnel, neugestalteten Bahnhofsvorplätzen auf Nord- und Südseite des Hauptbahnhofes sowie der lange erwarteten Südstadtanbindung feierlich eröffnet werden: