Kalender
September 2025
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  
Archiv
447153
Users Today : 293
Users Yesterday : 673
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

Waterclerk

09.06.2024: Besuch Bismarckturm Wetzlar (Höhe: 18 m, Einweihung: 1901). Die Garbenheimer Warte, die schon 1398 die alte Warte genannt wurde und deren Vorgängerbau bei Ausgrabungen auf dem Warthügel zutage trat, wurde wohl zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet. Bereits in der frühen Neuzeit in ihrer Funktion unnötig geworden, wurde die Garbenheimer Warte im Rahmen der allgemeinen Bismarck-Verehrung 1900 – 1901 zum Bismarckturm umgestaltet. Derzeit ist der Turm wegen Sanierungsarbeiten nicht zugänglich:

Blick zum Dünsberg (498 m):

09.06.2024: Die Brühlsbacher Warte gehörte mit der Garbenheimer Warte (Bismarckturm Wetzlar) zur Landwehr, welche als Wall das Gebiet der Reichsstadt Wetzlar umgab. Von den Warten aus konnte jede Annäherung beobachtet werden und die Bevölkerung mit Hornrufen und Winkzeichen gewarnt werden. Die Warten waren mit Wall und Graben umgeben, von denen heute noch Überreste im Gelände erkennbar sind. Die Brühlsbacher Warte, die die Strasse nach Frankfurt und nach Nauborn beherrschte, wird wegen ihrer kegelförmigen Spitze im Wetzlarer Volksmund Bleistift genannt. Die erste, im 13. Jahrhundert gebaute Brühlsbacher Warte, wurde 1391 während einer Fehde zerstört. Kurz darauf wurde unmittelbar neben dem Stumpf der alten die jetzige Warte von den Wetzlarern errichtet. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts verfielen die Warten, die Stadt konnte sich keine ständige Bewachung mehr leisten. 1912 wurde die Brühlsbacher Warte vom Taunusklub zum Aussichtsturm umgestaltet. Die Brühlsbacher Warte kann im Rahmen einer geführten Wanderung begangen werden:

Blick zur Burgruine Kalsmunt auf einer 256 m hohen Basaltkuppe, etwa 850 m südwestlich der Wetzlarer Altstadt:

09.06.2024: Der Aussichtsturm auf dem Stoppelberg in Wetzlar ist ein 23 Meter hoher, gemauerter Turm aus rotem Sandstein. Er wurde 1929 von der Firma Hollmann erbaut und ersetzte einen hölzernen Vorgänger. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss und ist mit einer Wendeltreppe ausgestattet, die zu einer Aussichtsplattform auf 17 Metern Höhe führt. Von der Plattform aus hat man einen herrlichen Rundumblick über die Stadt Wetzlar, den Taunus und das Lahntal:

Blick auf Wetzlar mit dem Dünsberg im Hintergrund:

Blick auf das Klinikum und dahinter den Leitzpark mit dem Ernst-Leitz-Hotel und der Leica Camera AG:

08.06.2024: Das Haus wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts vom Rheinschiffer Peter Ackermann errichtet. Durch dendrochronologische Untersuchungen konnten die Balken des Fachwerks auf 1438 datiert werden. 1450 wurde das gesamte Anwesen (wohl an Fronleichnam) eingeweiht, was auch die Inschrift über dem Haustor bezeugt. Zum Winzerhof gehören ein Garten und ein Kelterhaus, worin noch zwei Hochkeller und ein Ziehbrunnen erhalten sind. Das Kelterhaus stammt spätestens aus dem 13. Jahrhundert, was durch das spätromanische Ährenmauerwerk dort bezeugt wird. Das Bauwerk wurde in Ständerbauweise errichtet, bei der die senkrechten Balken jeweils aus einem einzigen Stamm bestehen. In diese Stämme wurden dann waagerecht verlaufende Balken eingelegt. Das Anwesen stand im Besitz des Reichsritters Franz von Sickingen, woher es auch seinen heutigen Namen hat. Es ist als eines der ältesten Häuser in Rheinland-Pfalz anzusehen. Seit rund 300 Jahren befindet es sich im Privatbesitz der Familie Petit-Lieberz:

08.06.2024: An der Südostecke des Mauerrings auf der zum Rheinufer vorspringenden ehemaligen Zollbastion steht heute die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus. Sie gehörte ehedem zu einem Kapuzinerkloster, das 1685 unter Kurfürst Philipp Wilhelm gegründet und 1802 im Zuge der Säkularisation wieder aufgehoben wurde. Bis zur Einweihung der neuen Kirche benutzten die Kapuziner die Wernerkapelle. Die Kirche entstand zwischen 1688-1705 nach Plänen von Hugo von Traunstein, ein schlichter vierachsiger Saalbau mit hölzerner Tonne, an den rechteckigen eingezogenen Altarraum anschliessend der aussen durch einen Dachreiter betonte ehemalige Mönchschor. Die Einrichtung stammt aus der Erbauungszeit, die furnierten Altaraufsätze sind von 1694, zwei gemalte Antependien stammen aus dem Jahr 1692. Der Heilige Johann Nepomuk von Anfang des 18. Jahrhunderts. Weiterhin finden sich im Gebäude mehrere Olgemälde und ein Kreuzigungsrelief (Anfang 16. Jahrhundert), eine durch Gerhard von Kügelgen gefertigte gute Kopie der Maria Magdalena von Correggio. Aussen an der Nordostecke ist eine steinerne Muttergottes angebracht. An der Südseite der Kirche steht ein schlichtes, dreiflügeliges ehemaliges Gebäude des ehemaligen Kapuzinerklosters, das heute als Pfarrhaus dient (Ende 17. Jahrhundert):

Direkt benachbart befindet sich die Zollbastion aus dem 15. Jahrhundert:

08.06.2024: Der Turm liegt auf der Rheinseite der Stadtmauer an der Einmündung zur Kranenstrasse. Seinen Namen verdankt der Torturm einem Kran, der zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert zum Umschlag von Waren und Zollgütern auf einem Rheinschiff verankert war. Im Mittelalter reichte der Rhein bis fast an die Stadtmauer heran. In den heutigen Rheinanlagen befand sich damals der Hafen. Das oberste Geschoss des Kranenturms weist ein Rundbogenfries und eine Bogenblende auf. 1689 wurde der Turm von französischen Truppen in Brand gesetzt. Bei einem weiteren Stadtbrand im Jahr 1894 verlor er sein Turmdach. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz setzte ihn zwischen 1907 und 1913 wieder in Stand. Heute befinden sich im Kranenturm ein Hotel und Restaurant:

08.06.2024: Zwischen dem erhaltenen Marktturm an der rheinseitigen Stadtmauer und der Peterskirche in der Stadtmitte fand zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert der weithin bekannte, jährliche Bacharacher Weinmarkt statt. Im 18. Jahrhundert fungierte der Marktturm als Arresthaus, im 19. Jahrhundert beherbergte er die Gemeindeglocke und im 20. Jahrhundert eine Weinstube. Er wurde 1910 vom Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz in Stand gesetzt. Das Anbringen von Dachecktürmen veränderte dabei die Gestalt des Turms. Im zweiten Weltkrieg blieb er unbeschädigt. Heute wird er als Privatwohnsitz genutzt:

08.06.2024: Der Münzturm verdankt seinen Namen der in unmittelbar benachbarten pfälzischen Münzstätte in der Oberstrasse. Durch das Eingangstor des Münzturms, einem Torturm aus dem 14. Jahrhundert, fielen während des Dreissigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 schwedische Truppen in die Stadt ein. Der Münzturm befindet sich an der Kreuzung Auf der Münze und Langstrasse. Das leicht vorkragende, obere Geschoss des Turmes wird durch ein Rundbogenfries betont. Darunter schmücken Spitzbogenblenden die beiden Seitenwände sowie die Wand zur Rheinseite. Neben dem Münzturm führt eine Treppe hinauf auf die begehbare Stadtmauer. Aufgrund starker Schäden am Mauerwerk wurde er im Jahr 2000 saniert. Die „Weinzunft Bacchus Zechgesellschaft zu Bacharach und Steeg von 1328 e.V.“ erhält den Münzturm und nutzt ihn als Zunftturm, Archiv und Versammlungsraum. Der Verein engagiert sich seit 1960 in der Pflege der Weinkultur unter anderem mit kulturellen Veranstaltungen. Der Name Zechgesellschaft hat dabei nichts mit der heutigen Bedeutung des Wortes – zechen oder trinken – zu tun. Das aus dem slawischen stammende Wort Zeche stand vielmehr für den Zusammenschluss mehrerer Personen zu einer Innung, Gilde oder Genossenschaft. Höhepunkt des Jahres ist die Johannisweinprobe im Juni, an der auch die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt:

08.06.2024: Das Alte Haus ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Fachwerkhäuser am Rhein. Von vielen Rheindichtern besungen, wurde es auch in einigen Filmen Ort der Handlung. So hat Robert Stolz 1932 eine Operette mit dem Titel „Wenn die kleinen Veilchen blühen“ komponiert. Schauplatz dieser Operette ist sein Stammlokal, das Alte Haus. Das Alte Haus, im Jahr 1586 errichtet, ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Fachwerkhäuser am Rhein. Seine Anfänge gehen der Inschrift am Haus zufolge auf das Jahr 1368 zurück. Die letze Renovierung wurde im Jahr 2012, als das Dach instand gesetzt wurde, begonnen.  Zwischen 2013 und 2015 wurde die Sanierung fortgeführt, insbesondere der Fachwerkkonstruktion bzw. der Fassade einschliesslich der Fenster. Ausserdem wurden Putze und Wandmalereien innen und aussen instandgesetzt. Hier zieren aufwendige Malereien die Wände, die zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und 1920 entstanden sind. Der Loreleyzyklus, den vermutlich der bekannte Kirchenmaler Nikolaus Dauber aus Marburg geschaffen hat, sticht dabei heraus. Das Alte Haus von Bacharach ist ein einzigartiges, stadtbildprägendes Denkmal. Während die Mehrzahl der alten Bürgerbauten durch eine Reihe schwerer Stadtbrände um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vernichtet wurden, bewahrte das Alte Haus in fast allen Teilen den reichen Charakter rheinischen Fachwerks. Es verfügt über vier Giebel, Ecktürmchen und Rokokotüren. Das Kleinod inmitten des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ist ein Bauwerk von überregionaler Bedeutung: