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07.09.2023: Die Burgruine Bickenbach, im Volksmund besser bekannt als Alsbacher Schloss, sitzt auf einer 257 m hohen Anhöhe oberhalb der Ortschaft Alsbach in unmittelbarer Nähe der Odenwälder Bergstraße. Erbaut hat sie Gottfried I. von Bickenbach um 1230. Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1251. Die Vorburg stammt aus dem Jahr 1371, der Zwinger ist knapp 30 Jahre später entstanden. 1463 wurde die Burg zerstört, aber danach wieder aufgebaut. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts liess man sie verfallen. Die Burg besitzt zwei Tortürme, also zwei Eingänge. Der nördliche Torturm stammt aus dem Jahre 1370. Der Zugang zur Burg erfolgt heute über eine Brücke und eine Doppeltoranlage, von der nur noch ein Tor existent ist und mündet in die Vorburg. Die Vorburg beherbergt heute eine kleine Gaststätte. Noch vorhanden sind der Zugang zur Kernburg, sowie Teile der äusseren Wehrmauer, die aus der Zwingeranlage bestehen. Im Zwinger sind noch zwei Türme in ihren Ansätzen gut zu erkennen, die bei der Restauration wie der Rest der Mauer mit Zinnen versehen wurden und einen Eindruck liefern, wie gut diese Seite der Burg verteidigt gewesen sein muss. Gebäude sind in der Vorburg keine mehr existent. Die Vorburg gehört zu den jüngsten Teilen der Burganlage und wurde bei einem grossen Umbau der Burganlage zum Halsgraben hin gelegt, so dass sie nicht von der Schildmauer geschützt war und befeuert werden konnte. Man stösst unter anderem auf einige Folterinstrumente, einen Burggarten, der angeblich an alter Stelle angelegt wurde und auf den Zugang zur Kernburg, der im Mittelalter noch nicht existent war, sondern auf der Südostseite hinter dem Restaurant lag. Die Kernburg erscheint heute zum Teil etwas leer, aber dennoch imposant und interessant. Nach ihrer Zerstörung wurden viele innen liegende Mauern abgetragen, bzw. abgebrochen, bevor man begann die Burg zu sichern. Der Burghof, der einst von hohen Gebäuden umrahmt war und nur die Hälfte an Grösse aufwies, weitet sich nun zu allen Seiten aus und bildet einen grossen Platz, der von einigen Mauern und dem Bergfried umringt wird. Gut zu erkennen ist der Palas, der sich deutlich durch Grösse, repräsentativem Auftreten und zahlreiche Fenster hervorhebt. Zur Schildmauer hin trifft man heute auf den Bergfried. Dessen Zugang führt über eine Treppe auf die Schildmauer und von dort in den Turm. Die Schildmauer gibt die Möglichkeit einen Blick auf die Vorburg, den Halsgraben, das Tor der Vorburg und die Umgebung zu werfen. Von der Schildmauer erfolgt der Zugang in den Bergfried. Von dem Bergfried eröffnet sich ein Blick auf den umliegenden Odenwald, das von Rhein geformte Tal und auf die gesamte Burganlage:

29.08.2022: Blick auf die Burgruine vom 517 Meter hohen Melibokus:

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