Kalender
Mai 2023
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
Archiv
294372
Users Today : 96
Users Yesterday : 381
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

26.05.2023: Die Ruine der Hinterburg liegt an einer Neckarschleife gegenüber der Bergfestung Dilsberg. Ihr 20 Meter hoher Bergfried kann bestiegen werden. Von oben hat man eine beeindruckende Aussicht über das Neckartal. Die Burg ist die Stammburg des Geschlechtes der Edelfreien von Steinach. Sie wurde um das Jahr 1100 an der Stelle errichtet, an der der Berg Schadeck in eine Bergzunge übergeht. Von diesem Punkt aus konnte der Burgherr sowohl das Steinachtal als auch das Neckartal überblicken und überwachen. Die Hinterburg war ursprünglich eine kleine, jedoch äusserst wehrhafte Burg. Die stärkste Sicherung stellte der Bergfried dar. Er war an der gefährdetsten Stelle errichtet, damit jeder Angriff von der Höhe frühzeitig erkannt und abgewehrt werden konnte. Als erster Besitzer ist Bligger I. von Steinach geschichtlich bekannt, der bis 1165 lebte. Sein Vater dürfte der Erbauer der Burg gewesen sein. Ein herausragender Vertreter des Ortsadels war der Minnesänger Bligger II. (1152 – 1210). Er erbte die Burg und baute sie, so wird vermutet, monumental aus. Von dem begnadeten Dichter sind in der grossen Heidelberger Liederhandschrift, der Manessischen Handschrift, neben einer Miniatur auch drei Lieder enthalten. Als gegen Ende des 12. Jahrhunderts die Wappen aufkamen, wählte er die Harfe als Wappen, die noch heute das Wappen der Stadt Neckarsteinach ziert. Die Burg wurde im Dreissigjähringen Krieg zerstört. Die Ruine der Hinterburg ist heute im Besitz des Landes Hessen. Für den Aufstieg auf den Bergfried ist eine Taschenlampe hilfreich. Im Turm gibt es keine Beleuchtung:

Aussicht von der Hinterburg auf den Neckar, Neckarsteinach, Dilsberg und in Richtung Neckargemünd:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.