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Monats-Archive: Mai 2022

03.05.2022: Der Turm steht an der Ostseite der sogenannten Ulmer Vorstadt zwischen dem Einlass und dem nicht mehr vorhandenen Luginsland. Der Bettelturm ist ein aus Ziegeln gemauerter, runder Turm.  An der Rückseite ist er im Eingangsbereich abgeflacht und mit einfachem Fachwerk versehen. Das Dach ist ebenfalls rund, nach oben gezogen und mit einer kleinen Wetterfahne abgeschlossen. Bedeckt ist er mit Dachziegeln. Der Bettelturm wurde 1471 bei der letzten Stadterweiterung als Geschützturm erbaut. Er diente vor allem dazu, den Einlass und den Stadtgraben abzusichern. Woher sich der Name ableitet, ist nicht bekannt. Er diente im 19. Jahrhundert auch als Armenhaus. Heute wird er von der Schwimmabteilung des TV Memmingen benutzt:

03.05.2022: Durch den Einlass gelangten einst Menschen kontrolliert in die (Vor-)Stadt, wenn die Stadttore abends bereits geschlossen waren. Der vielgestaltige Bau wurde 1474/75 errichtet und besteht aus einem Haupttor mit innerem Zwingerhof und einem Vortor mit äusserem Zwingerhof:

03.05.2022: Der Hexenturm wurde um 1150 als Teil der Memminger Stadtbefestigung errichtet, der obere Aufbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Er war einer von drei Gefängnistürmen der Stadt. Ein an die Stadtmauer angebautes Haus gehört zum Ensemble des Hexenturm, heute wird es als Geräteschuppen des städtischen Bauhofs genutzt:

03.05.2022: Das elegante Rathaus mit seinem geschweiften Giebel, feinem Stuck und den Türmen stammt aus dem Jahr 1589. Es ist eines der berühmtesten Bauwerke in Memmingen. Der imposante Renaissancebau befindet sich im Nordosten des Marktplatzes und direkt vor dem ältesten Teil der Stadtbefestigung. Durch einen Übergang ist es mit dem Welfenhaus verbunden. An der prachtvollen Vorderseite befindet sich ein grosses Tor, das von zwei kleineren Eingangstüren umrahmt wird. Ehemals diente das Tor dazu, Fuhrwerke in die Rathaushalle durchzulassen. Darüber ist ein Erker mit mechanischer Uhr und Turm angebracht. Alle drei Erkertürme sind mit welschen Hauben gedeckt. Die helle Fassade trägt um die Fenster herum reichlich Stuck. Vor dem Rathaus befindet sich der neobarocke Marktbrunnen, der im Jahr 1994 neu erbaut wurde:

03.05.2022: Nach der Zunftrevolution bildete das städtische Patriziat 1347 seine eigene Zunft, die Grosszunft (auch Patrizierzunft). Das damalige Ball- und Versammlungshaus der Patrizier „Die Grosszunft“ dominiert die Ostseite des Marktplatzes. Das Gebäude wurde ca. 1720 am Markplatz, anstelle der ersten Trinkstube der reichen Memminger Kaufleute (ca. 1452-1719), errichtet:

03.05.2022: Das Steuerhaus steht zentral am Marktplatz und nimmt fast die gesamte Nordseite ein. Es wurde 1494/95 als Verwaltungsgebäude der damals noch Freien Reichsstadt Memmingen errichtet. Es beherbergte in den oberen Geschossen den Geheimen Rat und die Finanzverwaltung. Im Erdgeschoss befanden sich Läden. An das Steuerhaus schloss sich der vierstöckige Münzturm an, der 1863 als Treppenhaus umgebaut und teilweise abgebrochen wurde. Bis zum Ende der Reichsstadt wurde das Gebäude als Steuerhaus genutzt. Seit 1805 beherbergte es viele verschiedene Ämter. Heute befinden sich im Erdgeschoss ein Café und ein Schmuckgeschäft. Im ersten und zweiten Stock ist das Sozialamt der Stadt untergebracht. Zu seiner Entstehungszeit war es ein profaner unverputzter Ziegelbau. Die heutige neubarocke Bemalung konnte 1909 aufgrund des Vermächtnisses der Bürgermeisterswitwe Rosa von Zoller vollendet und mit einer gemalten neubarocken Stadtansicht in der Mitte des Gebäudes versehen werden. Es verbindet den Rathausvorplatz mit dem westlichen Fischmarkt:

03.05.2022: Das Landgericht Memmingen ist eines von zehn Landgerichten, denen das Oberlandesgericht München übergeordnet ist, nachgeordnet sind die Amtsgerichte in Günzburg, Memmingen und Neu-Ulm. Ebenfalls in Memmingen angesiedelt ist die Gerichtsärztliche Dienststelle, die derzeit mit zwei Gerichtsärzten besetzt ist. Das Gericht ist auf dem Gelände des ehemaligen Spitals des Kreuzherrenklosters auf dem Hallhof untergebracht:

03.05.2022: Das Kreuzherrenkloster oder Heilig-Geist-Kloster in der Memminger Altstadt geht auf eine Gründung aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Anlage wurde mehrfach erweitert und umgebaut und besteht aus Spital, Wirtschaftsgebäuden, Kirche St. Peter und Paul sowie Konventsgebäude. Das Ensemble ist 1998 bis 2003 saniert worden. Der Innenraum der Kirche mit seiner Stuckdecke dient heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, die ehemalige Dürftigenstube wird als Café genutzt:

03.05.2022: Durch die verkehrsgünstige Lage an der Salzstrasse von München in die Schweiz hatte der Salzhandel seit Bestehen der Stadt Memmingen einen grossen wirtschaftlichen Stellenwert. Zur Abwicklung der Salzgeschäfte mussten bis zum Bau des Grossen Salzstadels diverse Räumlichkeiten sorgen. 1470 bis 1474 erbaute man auf Befehl des Stadtmagistrats den Salzstadel in der Stauferstadt, einem alten Stadtteil Memmingens, welcher auch als Kalcher Vorstadt benannt wurde. In dem Gebäude wurde der komplette Salzhandel abgewickelt. Gleichzeitig wurden im ersten Stock Aufenthalts-, Gesellschafts- und Proberäume für verschiedene Memminger Gesellschaften und Vereine eingerichtet, darunter die Gesellschaft zum Pfannenstiel, die Memminger Meistersinger und das Collegium musicum. Beim grossen Bombenangriff 1944 wurden Teile des Grossen Salzstadels zerstört und 1945 wieder rekonstruiert aufgebaut. Massiv betroffen davon war der Südteil, während der mittlere und nördliche Teil keine Schäden davontrug. Heute dient der Salzstadel gewerblichen Zwecken. So ist ein Sportstudio, mehrere Einzelhandelsbetriebe, eine Spielhalle und ein gastronomischer Betrieb eingerichtet:

MEMMINGEN

(44.700 Einwohner, 601 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Die frühere Reichsstadt ist Oberzentrum sowie Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum in der Region Donau-Iller. Das Stadtgebiet grenzt im Westen an die Iller, die hier die Grenze zu Baden-Württemberg bildet, und ist nach Norden, Osten und Süden vom Landkreis Unterallgäu umgeben. Die Geschichte der Stadt Memmingen begann bereits während der Römerzeit mit einem kleinen Aussenposten an der Iller. Danach liegt der Verlauf einige Jahrhunderte im Dunkeln. Im 4. oder 5. Jahrhundert unterhielten die Alemannen voraussichtlich im heutigen Stadtgebiet eine Siedlung, gefolgt von den Franken im 7. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung Memmingens ist im Jahre 1128 belegt. Danach weist die Stadtgeschichte folgende Höhepunkte auf: Mitte des 12. Jahrhunderts erhielt Memmingen von Herzog Welf VI die Stadtrechte. 1525 kam es zur Abfassung der 12 Bauernartikel sowie der Bundesordnung und damit zur ersten verfassungsgebenden Versammlung in Deutschland. 1529 wurde Memmingen evangelisch, die Bürger setzten sich seitdem für die ungehinderte Ausbreitung des evangelischen Glaubens ein. 1630 beherbergte die Stadt während des Dreissigjährigen Krieges den Feldherren Wallenstein. 1803 kam die Stadt Memmingen zu Bayern. 1945 wurde Memmingen von alliierten Luftstreitkräften bombardiert, wobei der Bahnhof und grosse Teile der Altstadt zerstört wurden. Nach Kriegsende begann die Stadt zu florieren und verzeichnet bis heute ein stetiges Wachstum. Memmingen ist ein blühender Wirtschaftsstandort in Oberschwaben. Besonders im Gewerbegebiet Nord am Autobahnkreuz und an der Fraunhoferstrasse finden Unternehmer Gewerbeflächen mit ausgezeichneter Infrastruktur und optimalen Verkehrsanbindungen. Neben den Bundesautobahnen bieten auch die Bahnverbindungen München–Lindau und Ulm–Oberstdorf sowie der Allgäu Airport in Memmingerberg optimale Voraussetzungen für den schnellen und reibungslosen Gütertransport. Der Flughafen Allgäu Airport in Memmingen besteht seit 2002 und stellt eine grosse Bereicherung der Infrastruktur in der Region dar. Er befindet sich im Stadtteil Memmingerberg, auf dem Gelände des ehemaligen militärischen Fliegerhorsts. Dieser besteht bereits seit 1935. Aufgrund von Umstrukturierungen schloss die Bundeswehr diesen Militärflugplatz 2001. Damit begann die Erfolgsgeschichte von Memmingens Regionalflughafen. Besucher von Memmingen zieht es vor allem in die Altstadt. Hier gibt es eine Vielzahl Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Durch die beiden Panoramawege der Stadt gelingt das komfortabel und unkompliziert. Der rote Panoramaweg führt zu den geschichtlichen Highlights und architektonischen Besonderheiten. Der grüne Panoramaweg verläuft entlang der Parks, Türme, Tore und Schanzen im Stadtgebiet. Die Wallenstein-Festspiele finden seit 1980 regelmässig alle vier Jahre statt und gehören zu den grössten Historienfesten in ganz Europa. Sie sind zusammen mit dem Frundsbergfest in Mindelheim und dem Tänzelfest in Kaufbeuren ein wahrer Publikumsmagnet und weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt.

Bahnhof mit Reiterstellwerk 3 am eisernen Steg:

Kreuzherrenkloster:

Grosser Salzstadel:

Steuerhaus:

Landgericht Memmingen:

Grosszunft:

Rathaus:

Hexenturm:

Einlass:

Bettelturm:

Luginsland:

Ulmer Tor:

Schwalbenschwanzturm:

Stadthalle:

Ehemaliger Wehrturm der Memminger Stadtbefestigung. Auf dem Sockel des Rundturms wurde ein Wohnhaus errichtet:

Westertor:

Amtsgericht:

Katholische Pfarrkirche Sankt Josef:

Stadtpfarrkirche St. Martin:

Stadtmuseum im Hermannsbau:

Landratsamt Unterallgäu:

Strigel-Museum und Antoniter-Museum im Antonierhaus, dem ehemaligen Kloster der Antoniter in Memmingen in der Diözese Augsburg. Es ist weltweit die am besten erhaltene vierflügelige Antoniterklosteranlage:

Das Reiterstandbild Welf VI. ist ein im Jahre 2010 von Helmut Ackermann geschaffenes Kunstwerk, das am 13. Dezember 2010 in dem zum Fuggerbau dazugehörigen Fuggergarten am Schweizerberg aufgestellt wurde. Es ist das einzige Reiterstandbild in Memmingen:

Lindauer Tor:

Soldatenturm mit Roter Kaserne:

Stadtmauer:

Kempter Tor:

Evangelische Pfarrkirche Unser Frauen:

Siebendächerhaus:

Landestheater Schwaben:

Pulverturm:

MEWO-Kunsthalle in der Alten Post:

Digitalfunkmast Am Karpfengarten:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 03.05.2022.