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19.08.2021: Am 1. Juli 1858 wurde der Grundstein zur Johanneskirche gelegt. Dem waren umfangreiche Überlegungen und Gespräche vorausgegangen. Ein Grundstück musste gesucht werden, und die Finanzierung galt es zu sichern, da die Evangelische Gemeinde in ihren Anfängen nicht die Kraft hatte, solch ein Projekt alleine zu bewältigen.
1856 hatte der Binger Kreisbaumeister Köhler den Grundriss dem zuständigen grossherzoglichen Oberbaudirektor in Darmstadt zur Genehmigung vorgelegt. Er konzipierte eine rechteckige Grundfläche mit dreiseitig geschlossenen Chor, ergänzt um eine kleine Sakristei und einem vorgelagerten Turm. Der Kirchenraum wurde als Saalbau mit gerader und geschlossener Decke konzipiert. Bei der farblichen Gestaltung griff man die Vorstellungen der damaligen Zeit auf, so wurde z.B. für die Aussenmauer blosser Haustein verwandt, um eine vermeintliche mittelalterliche Romantik nachzuempfinden. Am 3. September 1860 konnte die Kirche schliesslich feierlich eingeweiht werden. 1958 wandelte sich bei der Kirchenrenovierung das innere Erscheinungsbild des Gotteshauses grundlegend. Nach einer ausführlichen Dokumentation der Denkmalbehörde aber hat die Kirche im Jahre 1983 in ihrer Ausmalung weitgehend den historischen Charakter der Anfangsjahre zurückerhalten. Doch vieles hat sich seit der Grundsteinlegung verändert. Die Kirche steht mittlerweile nicht mehr am Stadtrand, sondern mitten in Bingen. Die evangelische Gemeinde ist gut integriert und so kam man in den 1990er Jahren zu dem Entschluss, dass die evangelische Kirche einen Namen erhalten sollte, so wie die umliegenden katholischen Kirchen auch. Nach intensiver Diskussion in der Gemeinde entschied man sich für den Namen Johanneskirche:

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