17.08.2020: Die Nikolaikirche ist nicht die erste Kirche auf dem Marktplatz. Ein überwiegendend hölzener Kirchbau wurde dort schon etwa 1150 zu Bischof Vicelins Zeiten errichtet. Im Jahr 1691 löste eine grosse, repräsentative Backsteinkirche mit kreuzförmigem Grundriss den Vorgängerbau ab. Der Plöner Herzog Hans-Adolf hatte sie etwa zur gleichen Zeit wie die Johanniskirche (damals Neustädter Kirche) errichten lassen. An Johanni (24. Juni) 1864 brannte die Nikolaikirche nach einem Blitzschlag fast völlig nieder. Zwei Jahre später begann der Wiederaufbau der Kirche, der 1868 nach grossen Opfern der Gemeinde vollendet wurde. Die Kirche hatte nun ein neuromanisches Erscheinungsbild mit den für die Romanik typischen Rundbogenfenstern. Der Turm, der zuvor bei 30 Metern eine begehbare Aussengalerie besessen hatte und von dort aus in einem achteckigenTeil übergegangen war, wurde neu gestaltet. Die Turmhöhe wurde in etwa belassen, sie beträgt heute ca. 60 Meter. In der Kriegs- und Nachkriegszeit hat die Kirche besonders am Gewölbe und an den Wänden stark gelitten, die umfangreichen Renovierungen wurden erst 1985 vorläufig abgeschlossen:
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