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Tages-Archive: 22. Juli 2020

22.07.2020: Der Bahnhof Hattersheim (Main) ist neben dem Haltepunkt Eddersheim einer von zwei S-Bahn-Haltepunkten der Linie S1 in der südhessischen Stadt Hattersheim am Main. Beide Haltepunkte liegen an der Taunus-Eisenbahn von Frankfurt (Main) HBF nach Wiesbaden HBF. Das heutige Empfangsgebäude ist ein Umbau des ursprünglichen Gebäudes von 1877 im Stil des Spätklassizismus. Es wird heute nicht mehr für den Eisenbahnbetrieb genutzt. Einen Teil nutzt die Stadt Hattersheim als Bürgerbüro den anderen ein Restaurant. Das Empfangsgebäude ist ein Baudenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes:

22.07.2020: Die katholische Pfarrkirche St. Martinus liegt auf einer kleinen Erhebung mitten in der historischen Altstadt. Sie ist von 1913 bis 1915 erweitert worden. Dabei wurde die kleine barocke Vorgängerkirche von 1747 im Westen des Jugendstil-Neubaus integriert. Die Existenz eines früheren Gotteshauses ist seit 1313 belegt. In diesem Jahr hatte die Hattersheimer katholische Gemeinde eine Trennung von der Mutterkirche in Okriftel gefordert:

22.07.2020: Der Alte Posthof war die meist frequentierte Thurn-und- Taxis‘sche Reichspoststation im 18. Jahrhundert. Grund dafür war vor allem die geographisch günstige Lage Hattersheims, mitten an der alten Handels- und Geleitstrasse zwischen Frankfurt und Mainz. Nach dem Bau der Taunus-Eisenbahn begann der Niedergang der Poststation. Das Anwesen diente danach als landwirtschaftliches Gut. Die IG Farben übernahm es nach der Jahrhundertwende als Versuchsgut. Heute ist es Verwaltungsgebäude und Veranstaltungsstätte. Heiratswillige können sich hier in historischer Atmosphäre im Trausaal das Ja-Wort geben:

HATTERSHEIM AM MAIN

(27.700 Einwohner, 101 m ü. NHN) ist eine Stadt im südhessischen Main-Taunus-Kreis und liegt zentral im Rhein-Main-Gebiet zwischen Frankfurt am Main und Mainz. Die Endsilbe in Hattersheim und Eddersheim deutet auf fränkische Siedlungen hin, die im 6. oder 7. Jahrhundert gegründet worden sein könnten. Ähnlich alt war der benachbarte Ort Heddingheim auf der Gemarkung des heutigen Kriftel. Heddingheim wurde im 16. Jahrhundert aufgegeben. Hattersheim war von 1597 bis 1601 von Hexenverfolgung betroffen, sieben Frauen wurden Opfer der Hexenprozesse. Die Stadtverordnetenversammlung Hattersheim hat am 3. Dezember 2015 einstimmig die Rehabilitierung der Opfer der Hexenprozesse/Hexenverfolgung beschlossen. Am 16. Juni 1970 wurde Hattersheim zur Stadt erhoben. Am 1. August 1972 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen den Gemeinden Hattersheim, Okriftel und Eddersheim freiwillig zu einer neuen Stadt mit dem Namen Hattersheim zusammen. Am 1. Januar 1978 wurde deren Name amtlich in Hattersheim am Main geändert:

Bahnhof:

Rathaus:

Alter Posthof:

Alten Briefkasten (Nachbildung aus dem Jahr 1896) am Alten Posthof:

Hinweistafel auf die Partnerstadt an der Mainzer Landstrasse:

Die katholische Pfarrkirche St. Martinus:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 22.07.2020.

22.07.2020: Mit der Sanierung ab 2001 wurde die ursprüngliche Anlage mit Gasthaus rekonstruiert und mit einem Neubauteil ergänzt. 2004 erhielt die Stadt dafür den Denkmalschutzpreis des Landes Hessen. Einzigartig sind die Fensterscheiben, in welche die Reisenden im 19. Jahrhundert ihre Namen geritzt haben. Heute beherbergt der Hof das Hattersheimer Rathaus mit vielen Büros der städtischen Verwaltung, einige Vereinsräume sowie die Kunstgalerie: