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16.06.2021: Der auffällige rote Bau am Mainufer gilt, wiewohl nie fertiggestellt, als bedeutender Renaissance-Bau nördlich der Alpen. Hausherr im Offenbacher Schloss war seinerzeit der Graf von Isenburg-Offenbach. Die Isenburger waren bereits rund 80 Jahre zuvor von Birstein (Vogelsberg) an den Main übersiedelt. Pech für sie: Nach fünf Jahren im neuen Heim brannte 1564 der Bau ab. Was danach als grosse, vierflügelige Anlage geplant war, wurde nie realisiert. Es blieb beim Nordflügel. Reizvoller Nebenaspekt: Dessen Südseite mit den zwei Türmen, die eigentlich als Front zum Innenhof gedacht war, geriet mit figurenbesetzten Bogengängen und weiterem Schmuck so prächtig, dass damit der Ruf als bedeutender Renaissance-Bau nördlich der Alpen begründet wurde. Bis 1816 war das Schloss offizieller Sitz des Fürstentums Isenburg-Birstein. 1900 ging es in den Besitz des Grossherzogtums Hessen-Darmstadt über. Heute gehört es dem Land Hessen. Im Jahr 1998 begannen Sanierungsarbeiten mit dem Ziel, das vierstöckige Gebäude (plus zwei Etagen im Dach) für die Hochschule für Gestaltung (HfG) herzurichten. Der Lehrbetrieb begann bereits zwei Jahre später. Seit 2008 ist die umfassend renovierte Fassade der Stolz der Hochschule. Die HfG war zuvor bereits ab 1910 als ehemalige Kunstgewerbeschule in umliegenden Gebäuden ansässig. Die Stadt Offenbach und die Hochschule arbeiten zurzeit gemeinsam an der Gestaltung eines Campus, der zu einem neuen Kulturort in Offenbach werden soll:

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