12.08.2018: Der Eschenheimer Turm war ein Stadttor der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Frankfurt am Main und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Er entstand mit der Gründung der Frankfurter Neustadt und dem Bau der neuen Stadtmauer ab 1333. Ab 1400 errichtete der Zimmermann Klaus Mengoz einen Ersatzbau für den ersten, 1346 fertiggestellten Torturm. Der Frankfurter Dombaumeister Madern Gerthener vollendete ihn 1426-28. Als die Stadtmauer 1806-12 abgerissen und durch die Wallanlagen ersetzt wurde, sollte der Turm wie die anderen Torbauten abgerissen werden. Auf Einspruch des Gesandten der damaligen französischen Besatzer blieb er, der bekannteste von rund 60 Türmen der Stadtbefestigung, als Denkmal bestehen. Ausser dem Eschenheimer Turm entgingen nur zwei weitere Türme, der Rententurm am Römerberg und der Kuhhirtenturm in Alt-Sachsenhausen, dem Abriss. Der Turm ist das älteste und zugleich fast völlig im Originalzustand erhaltene Bauwerk der Frankfurter Innenstadt dar:

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