NEROBERGBAHN WIESBADEN
Am Ende des oberen Nerotales liegt die Talstation der Nerobergbahn. Davor befindet sich ein Toilettenhäuschen in Fachwerk, das von Felix Genzmer aus den Jahren 1897/98 stammt. Heute ist darin ein Museum zur Geschichte der Nerobergbahn untergebracht. In 1888 wurde die Nerobergbahn eröffnet; ihre Technik blieb seither unverändert. Die mit Wasserballast betriebene Bahn, deren Wagen in ihrer Konstruktion der Steigung angepasst sind, führt auf einer Länge von 438,5 m in nur wenigen Minuten auf den Neroberg hinauf und überwindet dabei die gleichmässige Steigung von etwa 25 Prozent. Zwei Wagen sind durch ein Stahlseil miteinander verbunden und treffen sich in der Mitte der Strecke, wo sie mittels Weichen aneinander vorbei fahren können. Um Trinkwasser einzusparen, werden die rund 7.000 Liter Wasser heute in ein Auffangbecken abgelassen und per Pumpen wieder nach oben transportiert.
Talstation mit Viadukt:
Museumshäuschen:
Informationstafel bei der Talstation:
Abfahrt Wagen 1 von der Talstation auf dem Viadukt:
Ankunft Wagen 2 an der Talstation:
Vor Abfahrt von der Talstation:
Bergstation:
Blick vom Neroberg auf Wiesbaden:
Das alte Neroberghotel, das ebenfalls im 19. Jahrhundert ganz in der Nähe errichtet wurde, fiel 1989 einem Brand zum Opfer. Übrig blieb nur der Turm, der 1993 renoviert wurde und heute ein Restaurant mit Gartenwirtschaft beherbergt:
Mittelpunkt ist ein von Philipp Hoffmann entworfener Monopteros, von dem man einen sehr guten Blick auf die Stadt hat. Seine Säulen standen früher entlang der Wilhelmstrasse und trugen die Öllampen der alten Straßenbeleuchtung. Von Oktober 2010 bis August 2013 wurde er saniert:
Abfahrt Wagen 1 von der Bergstation:
Wagen 1 und 2 auf der Strecke:
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