Türme
12.10.2018: Besuch Spiegelslustturm in Marburg (Höhe: 36 m, Erbaut: 1887-90, Lage: in den Lahnbergen hoch über Marburg auf 372 m Höhe):

Der Hexenturm (eigentlich: Hessenturm) aus dem 14. Jahrhundert gehörte zur Bad Homburger Stadtbefestigung. Bei dem heute erhaltenen Turm handelt es sich um eine Rekonstruktion, die Anfang des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Bau der Ritter-von-Marx-Brücke errichtet wurde. Die 1903-05 erbaute Brücke überspant die Altstadt, mit dem Turm und einem korrespondierenden „Brückenwärterhäuschen“ wurde der Schlossplatz abgeschlossen und ein Entree zur Innenstadt geschaffen:

Der Rathausturm war wie auch der Hexenturm, Teil der Stadtbefestigung des 14. Jahrhunderts. Hier wurden zudem zwischen 1603 und 1656 die bedauernswerten Opfer des Hexewahns so lange gefangen gehalten, bis sie als geständige Hexen lebendig verbrannt wurden:


Der Weisse Turm ist der Bergfried des Bad Homburger Schlosses, der mitten im Schlosshof emporragt. Mit dem Bau des Turms wurde im 14. Jahrhundert begonnen und um 1500 vollendet. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde er in den Neubau des Schlosses als Symbol der gräflichen Macht einbezogen:

31.08.2018: Besuch Bismarckturm Friedrichsruh (Höhe: 19 m, Einweihung: 1903, Entwurf „Götterdämmerung“). Entgegen der Bezeichnung steht das Denkmal nicht in Friedrichsruh, sondern auf dem Hammelsberg (Hamberg) in der Gemarkung Silk der Stadt Reinbek, östlich des Reinbeker Ortsteils Schönningstedt und nördlich der Landesstrasse 314 nördlich des Ortsteils Krabbenkamp:

31.08.2018: Besuch Bismarckturm Aumühle (Höhe: 27 m, Einweihung: 1901). Entworfen wurde das als Aussichts- und Wasserturm mit einem Wasserbassin von 90 m³ konzipierte Bauwerk von Architekt Hermann Schomburgk aus Hamburg. Emil Specht, der Besitzer der Villenkolonie Sachsenwald-Hofriede regte den Bau dieses Bismarckturmes im Jahr 1897 noch zu Lebzeiten Bismarcks an. Er hatte zuvor das Grundstück neben der Station Aumühle, der höchsten Erhebung von Aumühle (39 m) von Otto von Bismarck erworben und darauf eine Villenkolonie angelegt:

12.08.2018: Der Eschenheimer Turm war ein Stadttor der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Frankfurt am Main und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Er entstand mit der Gründung der Frankfurter Neustadt und dem Bau der neuen Stadtmauer ab 1333. Ab 1400 errichtete der Zimmermann Klaus Mengoz einen Ersatzbau für den ersten, 1346 fertiggestellten Torturm. Der Frankfurter Dombaumeister Madern Gerthener vollendete ihn 1426-28. Als die Stadtmauer 1806-12 abgerissen und durch die Wallanlagen ersetzt wurde, sollte der Turm wie die anderen Torbauten abgerissen werden. Auf Einspruch des Gesandten der damaligen französischen Besatzer blieb er, der bekannteste von rund 60 Türmen der Stadtbefestigung, als Denkmal bestehen. Ausser dem Eschenheimer Turm entgingen nur zwei weitere Türme, der Rententurm am Römerberg und der Kuhhirtenturm in Alt-Sachsenhausen, dem Abriss. Der Turm ist das älteste und zugleich fast völlig im Originalzustand erhaltene Bauwerk der Frankfurter Innenstadt dar:

11.07.2018: Nach einer Bauzeit von 20 Monaten wurde der Stuttgarter Fernsehturm am 5. Februar 1956 in Betrieb genommen. Mit seiner imponierenden Höhe von 217 m ist er das Ur-Modell für die Fernsehtürme in aller Welt. Ursprünglich wollte der damalige Süddeutsche Rundfunk seine Antennen für die Ausstrahlung der Fernseh- und der UKW-Radiosendungen auf einen der damals üblichen 200 Meter hohen, mit Drahtseilen gesicherten Eisen-Gittermasten stellen. Dieses monströse Projekt rief den als Brückenbauer und Statiker bekannt gewordenen Stuttgarter Ingenieur Prof. Fritz Leonhardt auf den Plan. Seine Idee war es, statt eines hässlichen Gittermastes eine elegante Betonnadel aus dem Wald von Degerloch wachsen zu lassen und diese mit einem touristisch und gastronomisch nutzbaren Turmkorb mit Aussichtsplattformen zu versehen. Heute ist der Fernsehturm beliebtes Wahrzeichen Stuttgarts.
Aus Richtung Waldfriedhof:

Von der U-Bahn-Station Marienplatz aus gesehen:

Vom Zugang aus der Jahnstrasse:

Empfangsschild:

Ausblicke von der Aussichtsplattform auf U-Bahn-Station Ruhbank, Stuttgarter Fernmeldeturm, Bahnhofsviertel und Neues Schloss, Gazistadion der Stuttgarter Kickers, Mercedes-Benz-Arena (Neckarstadion) des VFB:




11.07.2018: Der Wasserturm Stuttgart-Degerloch ist ein 1912 im Stuttgarter Stadtbezirk Degerloch auf dem Bopser fertiggestelltes Bauwerk mit seit 2008 in direkter Nachbarschaft stehendem Wasserhochbehälter. Der Wasserturm wurde von 1911 bis 1912 erbaut nach den Entwürfen des städtischen Hochbauamts und der Stuttgarter Eisenbetonbaugesellschaft als ausführenden Firma. Er hat einen Durchmesser von 10,90 Metern und eine Höhe von 28 Metern:

Wasserturm und Wasserhochbehälter vom Fernsehturm aus gesehen:






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