Türme
08.06.2019: Der Turm der Marinefunksende- und Empfangsstelle Staberhuk auf Fehmarn in der Nähe des gleichnamigen Leuchtturms:

23.05.2019: Der markante Hochbunker (früher General-Wever-Turm) auf der Theresienwiese wurde im Herbst 1940 durch das für Heilbronn zuständige Luftgaukommando VII München errichtet. Er erhielt zur Erinnerung an den 1936 tödlich verunglückten ersten Generalstabschef der Luftwaffe, General Walther Wever, dessen Namen. Es ist der einzige Hochbunker, der in Heilbronn im Zweiten Weltkrieg eigens für den Luftschutz gebaut worden ist. Während des Zweiten Weltkriegs war der Turm, dessen Eingang in einigen Metern Höhe liegt, über einen Steg zu betreten, der vom Schlachthof aus über die Theresienstraße führte. Der Steg wurde in der Nachkriegszeit entfernt, so dass der Einstieg in dem Turm seitdem nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Am 2. Februar 2016 erhielt der Hochbunker den Namen Theresienturm. Dank der Initiative der Heilbronner Bürgerstiftung wurde im Frühjahr 2019 ein Treppenaufgang errichtet, um den Turm auf diese Weise interessiertem Publikum zugänglich zu machen:

23.05.2019: Der Hafenmarktturm erinnert an das ehemalige Franziskanerkloster. Die gotische Franziskanerkirche wurde 1314 geweiht und 1688 von den abziehenden französischen Truppen niedergebrannt. Aus den Spenden der Bürger wurde zwischen 1698 und 1727 nur der Turm wieder aufgebaut. Den Turmabschluss bildet heute ein handgeschmiedeter Phönix aus der Asche, Symbol für das Wiederaufstehen der Stadt nach dem Luftangriff am 4. Dezember 1944. In seinem Innern beherbergt der Hafenmarktturm ein Gefallenenehrenmal, gestaltet von Paul Bonatz, das 1964 eingeweiht wurde. Seinen Namen hat der Hafenmarktturm vom Töpfermarkt, der vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg am Fusse des Turms abgehalten wurde. Dazu muss man wissen, dass im Schwäbischen „Hafen“ Topf bedeutet:

23.05.2019: Der heute noch stehende Bollwerksturm geht wohl in das 13. Jahrhundert zurück. 1365 heisst er „sinwel turn“ (runder Turm), und auch später wurde er allgemein kugeliger Turm genannt – der einzige Rundturm an der Stadtmauer. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1519 wurde der Ritter Götz von Berlichingen hier für eine Nacht gefangen gehalten:
23.05.2019: Er wurde 1392 vermutlich aus den Steinen der ehemaligen Burg Klingenberg gebaut. Viereckiger Turm hiess er, bis im 19. Jahrhundert der Götzenturm aus ihm wurde, da Goethe den Helden in seinem Schauspiel „Götz von Berlichingen“ vor einem Turm sterben lässt. Der berühmte Ritter sass während seiner dreieinhalbjährigen Gefangenschaft (1519-1522) eine Nacht im Heilbronner Bollwerksturm ein, der durch die Stadtmauer mit dem Götzenturm verbunden war. Auf dem Dach des Götzenturms balanciert seit 1985 ein scherenschnittartiger Scheibenmensch „über dem Abgrund“. Geschaffen hat die gleichnamige Skulptur der in Berlin lebende Künstler Hubertus von der Goltz:
Der Soleturm Bad Rappenau südlich des Salinenparks im Hohenstadter Grund ist ein historischer, fahrbahrer Bohrturm zur Solegewinnung, der 1905 errichtet wurde (23.05.2019):

18.05.2019: Das höchste Gebäude in Frankfurt ist kein Hochhaus, sondern ein Fernmeldeturm. Der Bau vom Fernsehturm Frankfurt (Europazurm) erfolgte vom Architekten Johannes Möhrle unter der Mitarbeit von Peter Metzger und Erwin Heinle und wurde im Jahre 1974 begonnen. Der Betrieb vom Europaturm konnte fünf Jahre später in Betrieb genommen werden. Seit dieser Zeit war er mit einer Höhe von 331,15 Metern bei seiner Fertigstellung das höchste freistehende Bauwerk der Bundesrepublik Deutschland. Das Ringfundament gründet 18,50 Meter tief im Mergelboden, der mit Zement und Silikat vollständig aufgefüllt wurde, um ihn tragfähig zu machen. Der Turmschaft wurde mit einer Kletterschalung hochgezogen. Der Schaft verjüngt sich nach oben hin, 20 m Durchmesser hat er am Fuss, 11 m direkt unter der Kanzel. Diese befindet sich in 227 Metern Höhe, umfasst sechs Stockwerke, hat einen Durchmesser von 59 Metern und ist damit die weltweit breiteste ihrer Art. Der Frankfurter Fernsehturm ist mit 337,5 Meter Höhe (nach der Installation einer höheren Antenne vor einigen Jahren) heute der zweithöchste Deutschlands nach dem Fernsehturm in Berlin. Dieser ist zwar insgesamt ca. 30 Meter höher, dies allerdings nur wegen seiner wesentlich längeren Antenne. Beachtet man nur die Höhe der eigentlichen Bausubstanz (also ohne Antenne), so ist der Frankfurter Europaturm höher. Die Kanzel des Frankfurter Europaturms hängt rund 20 Meter höher als beim Berliner Fernsehturm:

TOUR DE BOURREAU, der Turm des Henkers „Henckerturm“ ist Teil der zweiten mittelalterlichen Mauer der elsässischen Hauptstadt Strasbourg. Es wurde im 13. Jahrhundert aus Ziegeln erbaut und diente bis 1823 als städtisches Gefängnis. Der Turm des Henkers befindet sich an der Ecke des Quai Turckheim und der Rue Adolphe Seyboth am Westeingang des Bezirks Petite France in Strasbourg. Seit 1928 ist es unter Denkmalschutz mit 3 weiteren mittelalterlichen Türmen und überdachten Brücken (25.04.2019):

24.04.2019: Das Bauwerk liegt im Süden der Stadt an der Kreuzung Schwimmbadstrasse / Iringheimer Straße. Der fast 50 m hohe Turm mit seinem weissen Schaft und dem schieferverkleideten Behälterbereich bildet in der umgebenden Rheinebene eine weithin sichtbare Landmarke. Das 1904 errichtete Bauwerk stellt ein typisches Beispiel der Wasserturmarchitektur um 1900 dar, wenngleich der Turmkopf heute nicht mehr im Ursprungszustand erhalten ist. Der Wasserturm ist für die Notversorgung noch heute in das Leitungsnetz eingebunden:

Anblick vom Weisstannenturm:

24.04.2019: Der Weisstannenturm ist ein 44 Meter hoher Aussichtsturm in Kehl, der 2003 errichtet wurde. Er befindet sich innerhalb des Garten der zwei Ufer. Der Turm besteht aus drei Stämmen, die aus einem Forst in Nordrach stammen und von einem filigranen Stahlnetz stabilisiert werden. An der Aussenseite dieses Netzes führt der Treppenaufgang zu den beiden Aussichtsplattformen in 30 und 35 Meter Höhe:

Blick vom Turm auf den Altrhein und Rhein mit Strasbourg im Hintergrund…:

…und am Abend in Richtung Schwarzwald und nochmal auf den Altrhein und Rhein mit Passerelle des deux Rives und der Beatus-Rhenanus-Brücke und Pont ferroviaire de Kehl:







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