Standseilbahnen
SCHRÄGAUFZUG SCHLOSSBERG
Die Schlossbergbahn ist ein automatisierter Schrägaufzug, der in Freiburg im Breisgau bis zu 25 Fahrgäste vom Stadtgarten auf den Schlossberg befördert. Dabei überwindet die Bahn 73 Höhenmeter bei einer maximalen Steigung von 22° und benötigt etwa drei Minuten für die 262 Meter lange Strecke. Die Bahn ist die Nachfolgerin der aus betriebswirtschaftlichen Gründen aufgegebenen Schlossbergseilbahn. Der Schrägaufzug ist seit dem 19. Juli 2008 offiziell in Betrieb.
Gesamtansicht des Schlossberges mit dem Schrägaufzug und der Spitze des Aussichtsturmes:
Blick von der Talstation zur Bergstation:
Einfahrende Kabine in die Talstation:
Blick zurück bei der Bergfahrt auf die Trasse und Freiburg:
Talfahrt der Kabine:
Schlossbergturm:
Aussicht vom Schlossbergturm auf Freiburg:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzurlaubs im Hochschwarzwald am 18.07.2019
ZAHNRADBAHN STUTTGART
Die Zahnradbahn Stuttgart verbindet den Marienplatz in Heslach in 266 m Höhe mit der U-Bahn-Station Degerloch (470 m) und wird im Liniennetz der Stuttgarter Strassenbahnen SSB als Linie 10 geführt. Die im Volksmund kurz „Zacke“ genannte Bahn gilt als Wahrzeichen Stuttgarts. Rechtlich gesehen handelt es sich heute um eine Strassenbahn gemäss der Strassenbahn-Bau- und Betriebsordnung. Auf der Strecke verkehren drei Fahrzeuge des Typs ZT 4 (Zahnrad-Triebwagen mit 4 Achsen). Neben der Zugspitzbahn, der Wendelsteinbahn und der Drachenfelsbahn ist sie eine von nur noch vier Zahnradbahnen in Deutschland. Als einzige dient sie dabei nicht vorwiegend touristischen Zwecken, sondern dem regulären ÖPNV.
Anzeigetafel an der Station Degerloch:
Wagen 1003 bei der Ankunft an der Talstation und in Warteposition zur erneuten Bergfahrt:
Wagen 1001 in Warteposition als Sonderfahrt an der Bergstation Degerloch:
Wagen 1002 auf Bergfahrt bei der Einfahrt in die Station Zahnradbahnhof Degerloch:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuches in Stuttgart am 11.07.2018
STANDSEILBAHN STUTTGART
Die Standseilbahn Stuttgart verbindet den Südheimer Platz in Heslach in 297 m Höhe mit dem Waldfriedhof (382 m) im Stadtteil Degerloch und wird im Liniennetz der Stuttgarter Strassenbahnen SSB als Linie 20 geführt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen dient die Stuttgarter Seilbahn kaum touristischen Zwecken, sondern überwiegend dem lokalen öffentlichen Personennahverkehr. Im Volksmund wird sie auch als Erbschleicher-Express, Lustige-Witwen-Bahn (diese Bezeichnung wurde 2004 eingeführt) oder Witwen-Express bezeichnet. Ein weiterer Spitzname in Anspielung auf ihre Eigenschaft als Standseilbahn ist Schnürlesbahn. Die Standseilbahn mit einer Spurweite von 1000 Millimetern (Meterspur) legt die Fahrstrecke von 536 Metern in vier Minuten zurück. Das Zugseil ist 35 Millimeter dick.
Abfahrt Wagen 1 von der Talstation:
Ankunft Wagen 2 an der Talstation:
Talstation:
Informationstafel der Umgebung:
Fahrplantafel in der Talstation:
Rückwärtiger Führerstand mit Bremsrad und verschlossenem Bedienpult:
Innenraum:
Bergfahrt mit Wagen 2 (Talblick und im Gegenverkehr Wagen 1 in der Abtschen Weiche:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs in Stuttgart am 11.07.2018.
NEROBERGBAHN WIESBADEN
Am Ende des oberen Nerotales liegt die Talstation der Nerobergbahn. Davor befindet sich ein Toilettenhäuschen in Fachwerk, das von Felix Genzmer aus den Jahren 1897/98 stammt. Heute ist darin ein Museum zur Geschichte der Nerobergbahn untergebracht. In 1888 wurde die Nerobergbahn eröffnet; ihre Technik blieb seither unverändert. Die mit Wasserballast betriebene Bahn, deren Wagen in ihrer Konstruktion der Steigung angepasst sind, führt auf einer Länge von 438,5 m in nur wenigen Minuten auf den Neroberg hinauf und überwindet dabei die gleichmässige Steigung von etwa 25 Prozent. Zwei Wagen sind durch ein Stahlseil miteinander verbunden und treffen sich in der Mitte der Strecke, wo sie mittels Weichen aneinander vorbei fahren können. Um Trinkwasser einzusparen, werden die rund 7.000 Liter Wasser heute in ein Auffangbecken abgelassen und per Pumpen wieder nach oben transportiert.
Talstation mit Viadukt:
Museumshäuschen:
Informationstafel bei der Talstation:
Abfahrt Wagen 1 von der Talstation auf dem Viadukt:
Ankunft Wagen 2 an der Talstation:
Vor Abfahrt von der Talstation:
Bergstation:
Blick vom Neroberg auf Wiesbaden:
Das alte Neroberghotel, das ebenfalls im 19. Jahrhundert ganz in der Nähe errichtet wurde, fiel 1989 einem Brand zum Opfer. Übrig blieb nur der Turm, der 1993 renoviert wurde und heute ein Restaurant mit Gartenwirtschaft beherbergt:
Mittelpunkt ist ein von Philipp Hoffmann entworfener Monopteros, von dem man einen sehr guten Blick auf die Stadt hat. Seine Säulen standen früher entlang der Wilhelmstrasse und trugen die Öllampen der alten Straßenbeleuchtung. Von Oktober 2010 bis August 2013 wurde er saniert:
Abfahrt Wagen 1 von der Bergstation:
Wagen 1 und 2 auf der Strecke:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 09.05.2018.
SCHRÄGAUFZUG EHRENBREITSTEIN
Ein Schrägaufzug zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Er wurde 2011 eröffnet und ersetzte den Sessellift Ehrenbreitstein, der an gleicher Stelle von 1955–2009 verkehrte. Der panoramaverglaste Schrägaufzug vom Typ TWINLINER der österreichischen Firma ABS Transportbahnen GmbH fasst 25 Personen bei einer Nutzlast von 1875 kg. Verbunden wird der Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein mit der Ostseite der Festung. Die Streckenlänge beträgt 260 m, die Höhendifferenz 94 m und die maximale Neigung 27 Grad. Die Fahrzeit in jede Richtung dauert ca. 3 Minuten.
Rund um die Bergstation mit der Twinliner-Kabine in Aktion:
An der Talstation am Sauerwasserturm mit Gesamtblick auf die Strecke und zu Tal fahrender Kabine:
Alle Aufnahmen entstanden bei einem Koblenzbesuch am 24.04.2018.