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Tore

01.04.2019: Das Französische Tor am Obertorplatz markierte zu früheren Zeiten die südliche Grenze der Stadt Landau. Sein Pendant, das Deutsche Tor am Untertorplatz begrenzte Landau nach Norden hin. In mittelalterlichen Zeiten waren diese beiden Stadttore die einzig möglichen Zugänge der Stadt. Die Entstehung beider Bauwerke als Teil der Vauban-Festung geht auf den französischen Baumeister Sébastien de Vauban zurück und somit auf die Zeit, in der die Stadt Landau zu Frankreich gehörte. In diesen Zeiten waren diese beiden Stadttore die einzig möglichen Zugänge der Stadt. Beide Tore zeigen sich in ihrer Bauweise gleich: Im Stil römischer Triumphbögen zeigen sie das Wappen der Bourbonen und den Sonnenkönig Ludwig VIX. Auch heute noch spielt sich zwischen den beiden Toren, die etwa 900 Meter voneinander entfernt liegen, das Landauer Innenstadtleben ab:

27.03.2019: Das Altpörtel war das westliche Stadttor der Stadt Speyer. Mit einer Höhe von 55 Metern ist es eines der höchsten und bedeutendsten Stadttore Deutschlands. Es wurde im Jahr 1176 erstmals urkundlich erwähnt und war einer von 68 Mauer- und Tortürmen der Stadtbefestigung der Freien Reichsstadt Speyer. Im 18. Jahrhundert glaubte man den Namen Altpörtel auf eine lateinische Form „alta porta“ (hohes Tor) zurückführen zu können, allerdings ist dieser Name durch keine Quelle belegt. Bereits in einer der ersten urkundlichen Erwähnungen des Torturms aus dem Jahr 1197 heißt er schon „vetus porta“ (lateinisch: „altes Tor“), im Gegensatz zum nicht mehr existierenden Neupörtel, der „nova porta“:

Das Ponttor aus dem 14. Jahrhundert zeitweise auch Brückenpforte genannt, ist das westliche der beiden Nordtore der ehemaligen äusseren Aachener Stadtmauer. Neben dem Marschiertor im Süden ist das Ponttor eines der beiden heute noch erhaltenen ehemals elf Stadttore der damaligen freien Reichsstadt Aachen (23.03.2019):

Das Marschiertor war das Südtor der äusseren Aachener Stadtmauer. Es gehörte, wie das andere heute noch erhaltene Tor, das Ponttor, zu den vier Haupttoren (Ponttor, Kölntor, Marschiertor und Jakobstor) des vom 14. bis zum 15. Jahrhundert errichteten zweiten Stadtbefestigungsrings Aachens. Es gehört zu den mächtigsten noch erhaltenen Stadttoren Westeuropas (23.03.2019):

18.12.2018: Das Gautor stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist das einzige heute noch vollständig erhaltene Tor der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Sein heutiges Erscheinungsbild entspricht weitgehend dem Aussehen, dass es nach Zerstörung und Wiederaufbau im Jahr 1566 erhielt. Seit 1994 ist im Gautor die Geschäftsstelle der Vereinigung Oppenheimer Gewerbetreibender untergebracht. Das Tor und die übrigen Reste der ehemaligen Stadtbefestigung stehen als Gesamtanlage unter Denkmalschutz:

Das Ankertörle ist der einzige erhaltene Stadtmauerdurchgang aus dem Mittelalter in Kempten, allerdings in der Bauform des 18. Jahrhunderts. Es wurde wegen des ursprünglich kleinen Einlasses auch Lochtörle genannt. Oberhalb des Törchens ist der Wehrgang erhalten (03.08.2018):

Das Illertor (auch Metzgertor genannt) lag als östliches Stadttor direkt an der Illerbrücke, welche die Stadt mit der Illervorstadt verband. Um den Zugang von der Brücke in die Stadt zu verbreitern, kaufte die Stadt das Tor, um es im Jahr 1876 abzureissen. Durch eine Bürgerinitiative wurde das Tor 1990 wieder aufgebaut, etwas abgerückt vom alten Standort. Es wird heute als Büroraum genutzt. Den Namen Metzgertor erhielt der Durchgang aufgrund seiner Nähe zur Stadtmetzge (03.08.2018):

Das Waisentor hieß ursprünglich Neustätter Tor, weil es als letztes Stadttor auf dem zugeschütteten Illerarm gebaut worden war. Später nannte man es dann auch Totentor, aufgrund des Zuganges zum reichsstädtischen Friedhof. Erst seit dem Bau des Waisenhauses Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es als Waisentor bezeichnet. Das Tor wurde im Jahr 1865 abgebrochen. In den Jahren 1986 bis 1988 wurde es aus Stahlbeton nach Osten versetzt wieder errichtet (03.08.2018):

08.05.2018: Das Paulustor in Fulda wurde in den Jahren 1709 bis 1711 wie viele andere Gebäude in Fulda im barocken Stil nach den Plänen von Dombaumeister Johann Dientzenhofer errichtet. Das Tor befand sind ursprünglich zwischen dem Stadtschloss und der Hauptwache und trennte den damaligen Stiftsbezirk von der Bürgerstadt. Erst 1771 wurde es auf Wunsch von Fürstbischof Heinrich von Bibra an seinen jetzigen Standort am Ende der Pauluspromenade versetzt und mit Seitenanbauten versehen. Durch die Standortverlegung sollte der etwas ausserhalb des Stadtkerns liegende Dom besser in das Stadtbild integriert werden. Nach Ansicht des Historikers Werner Kirchhoff manifestierte sich in der Versetzung noch ein anderer, politischer Aspekt: „Von Bibra hob damit die Trennung zwischen Klosterbereich und Stadt auf und dokumentierte, dass die bisherigen Untertanen nun Bürger waren.“ Das barocke Tor wurde nach dem Apostel Paulus benannt, dessen Statue in der Mitte über dem Portal steht. Er wird flankiert von den zwei Stadtheiligen Simplizius und Faustinus. Beide Sandsteinstatuen wurden vermutlich von dem Bildhauer Andreas Balthasar Weber geschaffen. Sie dienten als Wächterfiguren dem Schutz der Stadt vor Feinden und symbolisierten die Verteidigung des Glaubens:

08.05.2018: Direkt neben dem Stadtschloss in Richtung Altstadt am Busbahnhof befindet sich mit dem Heertor eine durchaus anschauliche Sehenswürdigkeit der Stadt Fulda aus einer anderen Epoche und wurde hier in diesem kleinen Überbleibsel doch schön erhalten. Eine Tafel am Heertor weist auf die Geschichte der Tores hin. 1150 wurde das Tor durch Abt Marquard errichtet und im Mittelalter umgebaut. Das Heertor in Fulda ist heute das älteste erhaltene romanische Stadttor Deutschlands und war einst Durchgangspunkt für den Verkehr zwischen Frankfurt, Erfurt und Leipzig: