Sonstige
30.07.2024: Engelbert Humperdinck war ein deutscher Komponist der Spätromantik. Bekannt ist er auch durch seine Märchenoper Hänsel und Gretel. Diesem Umstand und der Tatsache, dass er einige Zeit in Boppard gelebt hat, hat das Denkmal seine Entstehung zu verdanken. Zu finden ist es auf dem Bürgermeister-Syree-Platz. Geschaffen wurde die Bronzestatue durch Jutta Reiss im Jahre 2007:
18.07.2024: Der Marktbrunnen wurde im Jahr 1895 erbaut und befindet sich auf dem Marktplatz der südhessischen Stadt. Zu der damaligen Zeit diente er als städtische Wasserstelle und Tränke für die Pferde. Auf dessen Spitze ist eine Figur des Heiligen Georg zu sehen. Bei diesem handelt es sich um den Stadt- und Kirchenpatron von Bensheim. Des Weiteren befinden sich an dem Brunnen Kinderfiguren als Stellvertreter für die vier Jahreszeiten. In der Nähe dieser Wasserstelle erstreckte sich früher in Nord-Süd-Richtung die römische Bergstrasse Strata Montana:

11.07.2024: Auf der Südseite der Klosterkirche umschlossen ursprünglich die Konventsgebäude vollständig den Kreuzgang. Der an die Kirche angrenzende Nordflügel sowie das östliche Konventsgebäude wurden 1819 abgebrochen. Die bis heute erhaltenenen und gegenwärtig von der Caritas genutzten Gebäudeflügel sind zurückhaltende Barockbauten aus der Amtszeit des Abtes Andreas Brandt (1681-1725). Der Südflügel stammt von 1709, der im Westen von 1711-12. Der Prälatenbau von 1716-20 in der Verlängerung des Südflügels nach Westen liess einen L-förmig begrenzten Hof entstehen, der in der Nahsicht den Blick auf die Westfassade der ehemaligen Klosterkirche räumlich fasst. Die Aufrisse der Konventsbauten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden bestimmt von dreiachsigen Querhäusern, in deren Mittelachse im Erdgeschoss jeweils ein Portal mit gesprengtem Segmentgiebel:

Die 1159 geweihte ehemalige Abteikirche Maria, St. Petrus und Paulus wurde im romanisch-basilikalen Stil gebaut. Um 1500 wurde die bisher flache Holzdecke gotisiert. 1681 bis 1699 schuf Johann Wolfgang Frölicher Skulpturen und Altäre sowie die Kanzel für die Klosterkirche. Im Zuge der Barockausstattung der Abteikirche liess Abt Jakob Münch in den Jahren 1732 bis 1734 durch Franz Vossbach die Orgelempore und den Orgelprospekt aufrichten. Dazu erstellte Johann Onimus aus Mainz die bis heute existierende Orgel. 1803 wurde die Abteikirche im Zuge der Säkularisation zur Pfarrkirche. Das kostbare Inventar der vormaligen Klosterkirche wurde verschleudert. Am 23. Februar 1929 wurde die Kirche durch Papst Pius XI. mit dem Apostolischen Schreiben Monasterii Sancti Benedicti zur Basilica minor erhoben. Die 1960 bis 1970 gründlich renovierte Basilika ist auch heute noch eine imposante Kirche und trägt im Volksmund den Namen Wetterauer Dom:
Der zweigeschossige Nördliche Torbau des Klosters – der Schlussstein des auf der Seite des Klosterbezirks gelegenen Torbogens trägt als Inschrift die Jahreszahl 1603, die kleinere Pforte daneben im Bogenscheitel 1588. Das Obergeschoss ist in Fachwerk gehalten, hier befand sich ursprünglich die Klosterschule:
Der Südliche Torbau des Klosters – 1721 als zweigeschossiger Bau mit Mansarddach und seitlichem Treppenhaus errichtet, im Obergeschoss befindet sich ein Festsaal mit Stuckdecke. Bemerkenswert ist die bewegte architektonische Gliederung und der reiche, plastisch hervortretende Bauschmuck. Die Entstehung des Baus fällt in eine Blütezeit des Klosters unter Abt Andreas Brandt, der von 1681-1725 amtierte. Der den Klosterbezirk nach Süden verlassende Weg wird auf der östlichen Seite von der Bruchsteinmauer des Klostergartens begleitet:
Westlich unmittelbar vor der ehemaligen Klosterkirche steht ein zweigeschossiger Massivbau mit Krüppelwalmdach, inschriftlich in einem Türsturz 1705 datiert. Er ist von einem Hof mit mehreren Nebengebäuden umgeben, die ebenfalls denkmalwerter Bestandteil des klösterlichen Bauensembles sind. Der Hof wird auf seiner Nordseite von der alten Zehntscheune des Klosters begrenzt, die auch von hier aus zugänglich ist:
08.07.2024: Mitten in Schwetzingen befindet sich mit der Skulptur einer Spargelfrau eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Diese Kunstinstallation des Speyerer Bildhauers Franz-Werner Müller-Steinfurth befindet sich seit dem Jahr 1990 auf dem nördlichen Schlossplatz. Ihr Stifter ist der Ehrensenator Herbert Prechtel. Nach dessen Wunsch wurde sie in einer real-körperlichen Formensprache geschaffen, die ausschliesslich der Verständlichkeit verhilft. Die Spargelfrau ist eine imposante Bronze-Skulptur, die auf einem Sockel aus Naturstein steht und etwa 2,50 Meter hoch ist. Das Kunstwerk zeigt eine Spargelbäuerin an einem Verkaufstand mit einem Sortiment des königlichen Gemüses stehen, wie sie den Spargel einem kleinen Mädchen mit Dackel namens Nico anbietet. Auf dem Tisch sind auch typische Handwerkszeuge aus dem Spargelanbau zu erkennen. Die Skulptur ist eine Hommage an die Tradition des Spargels in Schwetzingen und des Spargelmarktes auf dem Schlossplatz sowie an die Bedeutung des Spargels als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region:

25.06.2024: Umgeben von Wald, Wiesen und Äckern liegt nahe der Bundesstrasse 455 zwischen Kelkheim-Fischbach und Königstein-Schneidhain der Rettershof. Der aus einem Kloster hervorgegangene beliebte Ausflugsort besteht heute aus drei Gebäudekomplexen, dem Hofgut mit Reitbetrieb, dem Schlosshotel mit Restaurant für gehobene Ansprüche und am Waldrand gegenüber die Waldgaststätte Zum fröhlichen
Landmann.
Waldgaststätte Zum fröhlichen Landmann – Die Familie von Richter-Rettershof erbaute 1938 jenseits des Teiches das Café-Restaurant. Dort konnte sie die Produkte des Gutsbetriebs (Milch, Eier, Fleisch und Obst) besser verwerten. Zuvor musste jedoch der Platz für das Gebäude durch Sprengen des Felsens, der bis an den Teich reichte, geschaffen werden. Die dadurch gewonnenen Steine fanden für den Bau der Privatstrasse hin zur heutigen Bundesstrasse Verwendung. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim wurde das Café-Restaurant 1983/84 umgestaltet und erneuert. Ein neuer
Pächter konnte die Waldgaststätte am 20. August 1984 wieder eröffnen. Bis heute machen Wanderer hier Rast oder nehmen den Rettershof als Start für eine der vielen Rad- und Wanderwege:
Hofgut Retters – Das Hofgut in Fachwerkbauweise als Vierseithof entstand in seiner heutigen Form im Stile des Historizismus in den 1920er- und 1930er-Jahren unter der Führung der Familie von Richter-Rettershof. Den Abschluss bildete das 1936 errichtete Torhaus mit reichen Ausschmückungen an der Fassade sowie den Wappen der verschiedenen historischen Herrschaften und mit Retters verbundenen Adelshäusern, die in das schmiedeeiserne Tor aus dem Jahr 1932 eingelassen sind. Die meisten Ausschmückungen an den Wänden des Gutshofs, zumeist Fassadensprüche zum Thema Pferd und Reiterei, stammen direkt von Felix und Hertha von Richter-Rettershof, die in den 1930er-Jahren begannen, den Hof mit Verzierungen dieser Art auszugestalten. Auch die reichlich anzutreffenden Jagdtrophäen und anderer Zierrat, darunter Heiligenfiguren und Wappensteine, stammen aus dieser Zeit. Zudem wurden in der Folge einige, etwas abseits gelegene Zweckbauten, zur Bewirtschaftung errichtet. Im Jahr 2000 kam eine große Reithalle im Osten des Gestüts hinzu:
Herrenhaus – Das 1884/85 von Frederik Rodewald erbaute Schloss (das Baujahr 1885 befindet sich auf einem wappenartig gestalteten Stein über dem nördlichen Eingang) wurde 1983 auf Grund seiner künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung als kulturdenkmal in das Denkmalbuch des Landes Hessen aufgenommen. Dem in seiner Art im Main-Taunus-Kreis einmaligen Bauwerk kommt auf Grund seiner stattlichen Bauform, seinem vielgestaltigen Baukörper mit reicher Dachlandschaft, Giebeln, Erkern und dem turmartigen Aufbau sowie seinen architektonischen Details (in Sandstein gehauene Wappensteine, ornamentierte Sturz- und Brüstungsfelder, Simse und Zinnenkränze) und der Vielfalt der Baumaterialien (Sandstein, wahrscheinlich Pfalz, und Mammolshainer Bruchstein) besondere Bedeutung zu. Nach dem Ankauf durch die Stadt Kelkheim (Taunus) 1980 suchte man alsbald eine sinnvolle neue Nutzung für das Baudenkmal. Nach vielfachen Überlegungen wurde im Juli 1983 mit der kostenintensiven Sanierung des Schlosses und dem Umbau zu einem Hotel und Schulungszentrum begonnen. Hinzu kam der Neubau eines Bettentraktes am Hang, der durch einen Glaskuppelgang an das Schloss angebunden ist und sich mit seiner Kupferbedeckung harmonisch in die Landschaft einfügt. Am 25. Dezember 1984 konnte das Schlosshotel Rettershof mit 69 Betten in 35 Zimmern und mit drei Restauranträumen eröffnet werden: