Rathäuser
25.08.2021: Das Alte Rathaus in Niederjosbach aus dem Jahr 1937 in der Kirchgasse 4a. Die Feuersirene wurde im Jahr 1954 auf dem Dach installiert. Ab 31. Dezember 1971 schlossen sich Niederjosbach und Bremthal unfreiwillig zur neuen Gemeinde Bremthal zusammen. Diese ging am 1. Januar 1977 in der Stadt Eppstein auf. Heute ist das Haus Sitz des Ortsgerichts Eppstein IV (Niederjosbach) ohne regelmässige Öffnungszeiten, Termine nach Vereinbarung:

25.08.2021: Auf dem Platz des heutigen Alten Rathauses wurde, so die historischen Quellen, bereits im Jahre 1700 ein Rathaus mit Backhaus errichtet. Das heutige „Rathaus“ mit „Backes“ entstand auf vergrösserter Grundfläche in der Zeit 1921 – 1924. Das neue Gebäude erfuhr neben den Verwaltungsfunktionen eine breit gestreute Nutzung. Bis 1938 beherbergte das Haus auch die Feuerwehr, der so genannte Wiegeraum – bis in die 60er Jahre wurde die Gemeindeviehwaage genutzt – war auch der Raum für die Feuerwehrausstattung. Der Sitzungssaal diente ab 1938 als Kindergarten und ab 1945 zur Unterbringung von Vertriebenen. Ab 1947 war dort die 1. Arztpraxis in Oberjosbach angesiedelt. Dann ab 1965 war der Raum Klassenzimmer und 1977 – 1982 Sitz der Finanzverwaltung der neuen Gemeinde Niedernhausen. Seit 1983 steht der Raum für Zwecke Oberjosbachs in Nutzung. Seit 1977 ist die Heimatstube in den früheren Verwaltungszimmern untergebracht. Ausserdem hat das Ortsgericht einen Raum im Rathaus. Das „Backes“ wurde an historischem Platz bis Ende der 50er Jahre als öffentliches Backhaus genutzt und ab 1977 wird es in der Regie des Vereins für Heimat- und Kulturpflege Oberjosbach e. V. zur Pflege des Backbrauchtums betrieben. Das Alte Rathaus gehört zur historischen Ortsmitte mit den Fachwerkhäusern, dem Gasthaus Zum Lindenkopf und der Kirche:

25.08.2021: Die Gemeindeverwaltung, die etwa 50 Verwaltungsmitarbeiter beschäftigt, ist mit den drei Fachbereichen (I – Zentrale Steuerung, II – Bürgerservice, Ordnung und Soziales, III – Bauen und Wohnen, Umwelt) im Rathaus am Wilrijkplatz untergebracht, einem alten Schulgebäude von 1902 und Erweiterungsbau von 1982. Dort befindet sich mit dem Einwohnermeldeamt (Bürgerbüro) auch die wichtigste Anlaufstelle für die Bürger:
25.08.2021: Das Rathaus in Wiesbaden-Naurod in der Fondetter Strasse, Sitz der Ortsverwaltung und Geburtshaus des Heimatdichters Rudolf Dietz:

20.08.2021: Am 9. April 1920 wurde das alte Rathaus durch eine schwere Explosion erschüttert, als ein Wachtposten im französischen Munitionsdepot, das im Rathauskeller untergebracht war, sich eine Zigarette anzündete. Nicht nur er wurde getötet, sondern auch 3 kleine Rüdesheimer Buben, die auf der Strasse von den Stichflammen erfasst wurden, welche aus den Kellerfenstern hervorschossen. Wenige Jahre später ein neues Unglück. Aus ungeklärter Ursache zerstörte ein Schadensfeuer am 27.12.1927 Dachstuhl und Obergeschoss des Rathauses. Die alte Bausubstanz wurde so beschädigt, dass ein völlig neuer Rathausbau erforderlich wurde. Nach den Entwürfen der Frankfurter Architekten Krämer & Graf entstand das heutige Rathaus, das am 22.3.1929 feierlich eingeweiht wurde. In den Neubau wurde auch das Glöcknerhaus mit einbezogen. Den Feuersturm des Bombenangriffs am 25.11.1944, der alle umliegenden Häuser bis auf die Grundmauern zerstörte, überstand das Rathaus glimpflich, denn nur der Dachstuhl brannte nieder und wurde schon nach wenigen Jahren durch ein steileres Dach ersetzt:

19.08.2021: Das Rathaus der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe steht im Bingener Stadtteil Bingerbrück in der Koblenzer Strasse. Das Gebiet der Verbandsgemeinde wird östlich begrenzt durch Nahe und Rhein und erstreckt sich von Münster-Sarmsheim im Süden bis zur Höhe der Pfalz bei Kaub im Norden. Westlich verläuft die Grenze parallel zur Bundesautobahn 61. Die Höhenlage beträgt 74 bis 628 m. ü. NHN:
21.07.2021: Das Neue Rathaus ist seit 1900 das Rathaus der mittelhessischen Kreisstadt. Seit spätestens 1502 wurde das Haus Fischmarkt 21 als Rathaus genutzt, dieses wurde jedoch im 19. Jahrhundert zu klein. Ab 1865 zog die Verwaltung in ein Schulgebäude am Neumarkt, bevor am 1. Dezember 1892 die Stadtverordnetenversammlung einen Neubau beschloss. Am 31. Oktober 1895 kaufte die Stadt schliesslich ein Grundstück an der kürzlich erschlossenen Werner-Senger-Straße. 1897 wurden die Pläne fertiggestellt. Verantwortlich für den 100.000 Mark teuren Bau zeichneten der Wiesbadener Stadtbaumeister Felix Genzmer, dem der grössere Anteil zugeschrieben wird, sowie der Limburger Stadtbaumeister Joseph Kauter. Laut Inschrift im Giebel wurde das Gebäude 1898 fertig gestellt, der Bezug erfolgte 1899 bis 1900. Im Turm befindet sich ein Glockenspiel, dessen Repertoire 33 Lieder umfasst, darunter die Nationalhymnen der Partnerstädte sowie traditionelle deutsche Kinderlieder. Die Auswahl der gespielten Lieder wird in unregelmäßigen Abständen verändert. Das Limburger Rathaus gilt als überregional bedeutendes Beispiel für einen Verwaltungsbau des Späthistorismus und ist Kulturdenkmal aus geschichtlichen, kulturellen sowie städtebaulichen Gründen:

In den Jahren 1968 bis 1970 wurde an der Nordseite des Gebäudes ein Neubau errichtet, der über eine Glasbrücke mit dem Altbau verbunden ist. 1993 wurden zwei weitere Geschosse aufgesetzt. Dieser Anbau sowie weitere Betonzweckbauten der sechziger und siebziger Jahre in direkter Nachbarschaft beeinträchtigen die „ästhetische wie städtebauliche Ausstrahlung“ des ursprünglich als alleinstehend geplanten Gebäudes: