26.03.2022: Den Mittelpunkt der historischen Altstadt bildet der in seiner ursprünglichen Form erhaltene Marktplatz mit dem Rathaus. Der in den Jahren 1597–1598 errichtete prächtige Renaissancebau des Rathauses wies eine Besonderheit auf. Den Giebel zierte eine überlebensgroße Steinfigur, die den heiligen Jakobus darstellte. Nach schweren Beschädigungen während des Dreissigjährigen Krieges wurde 1656 das Rathaus ausgebaut und erhielt einen Fachwerkgiebel ohne die Steinfigur. Aus dieser Zeit stammen auch noch die Antrittspfosten des spätbarocken Treppenhauses:
26.03.2022: Im Jahr 1882 entstand die erste eiserne Brücke über die Fulda zwischen Alt- und Neustadt. Seit März 2022 ist die Alte Fuldabrücke Radfahrern und Spaziergängern vorbehalten. Für Kraftfahrzeuge und Motorräder ist sie seitdem gesperrt. Lediglich Lieferfahrzeuge dürfen die Brücke noch in der Zeit von 7 bis 17 Uhr von der Neu- in Richtung Altstadt befahren:
26.03.2022: In der Nähe der Fuldabrücke befindet sich eine historische Wehranlage mit Schleuse aus dem 16. und 17. Jahrhundert (gebaut auf Veranlassung des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel). Dort liegt auch das Wasserkraftwerk mit drei Turbinen, davon ein über 100 Jahre altes Museumsstück. Das Gebäude steht zum Teil auf den Resten der Herrenmühle, die 1612 von Landgraf Moritz erbaut wurde und 1923 bis auf die Grundmauern abgebrannt ist:
26.03.2022: Im Jahr 1968 wurde die neue Fuldabrücke mit anschliessender Hochstrasse im Bereich der Brauhausstrasse in Betrieb genommen. Im Jahr 2010 begannen Bauarbeiten zur Sanierung der Brücke und im November 2011 wurden die Arbeiten an der Brücke planmässig abgeschlossen:
26.03.2022: Mit dem Bau der Stiftskirche St. Elisabeth und Maria fürdas Kollegiatstift Rotenburg wurde 1370 begonnen. Dieendgültige Fertigstellung dauerte jedoch weit über 100Jahre bis 1530. Zwischenzeitlich wurde zwar der Chor und zwei Langhausjoche fertiggestellt – dann jedoch ruhten weitere Arbeiten. Ab 1822 wurden zwei der fünf Jocheabgerissen und weitere Umbauarbeiten fanden bis 1892 ihren Abschluss. Auch im Jahr 1992 fanden Umbauarbeiten statt. Auch heute noch befindet sich ein spätgotischer Taufstein sowie die Gruft der Landgrafen von Hessen miteinem Spätrenaissanceportal von 1651 in der Kirche. Beigesetzt wurden hier Landgraf Hermann und seine Gemahlin Kunigunde Juliane von Anhalt-Zerbst:
26.03.2022: Zu besichtigen sind Puppen aller namhaften Puppenfabriken aus Porzellan, Papiermaché, Holz, Celluloid undWachs. Alle Puppenhäuser, Stuben, Küchen, Kaufläden und Bauernhöfe sind reichhaltig mit vielen liebenswerten grossen und kleinen Zubehörteilen eingerichtet.Die Puppen und Spielzeuge stammen überwiegend aus der Familie der Museumsinhaber und wurden in der Zeitvon 1830 bis 1940 in Thüringen, dem Erzgebirge und imNürnberger Raum hergestellt:
26.03.2022: Massives zweigeschossiges Untergeschossund mehrstöckiges Fachwerk-Obergeschoss mitMotiven der Weserrenaissance. 1555 als Privathausfür den hiesigen Amtmann(heute dem Landratvergleichbar) gebaut. Ab etwa 1600 im Besitz desLandgrafen Moritz. SpäterEinrichtung als Landvogtei(Verwaltungs- und Gerichts- sitz), seit 1880 wieder inPrivatbesitz:
26.03.2022: Der Bahnhof liegt nördlich der Fulda in der Neustadt und damit ein Stück vom Stadtkern entfernt. Er hat zwei Bahnsteige sowie Gleise, die in Ost-West-Richtung verlaufen. Am Bahnhof halten Züge der Firma Cantus auf den Strecken RE 5 von Kassel HBF nach Bad Hersfeld und RB 5 von Kassel HBF nach Fulda. Der Rotenburger Bahnhof wurde im Zeitraum zwischen 1847 und 1849 im klassizistischen Stil erbaut, so haben es Recherchen des Stadtarchivs ergeben. Die Aussenarchitektur hat romanische und gotische Formen. Wer den Rotenburger Bahnhof entworfen hat, konnte zumindest das Stadtarchiv nicht mehr ermitteln. Am 22. September 1849 wurde die Station Rotenburg an der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn eröffnet, Bahnstrecke Kassel bis Eisenach. Sie brachte für viele Rotenburger einen sicheren Broterwerb. Im Jahr 1936 wurde der Bahnhof rückgebaut und gleichzeitig umgebaut. Ab sofort gab es eine Wartehalle und eine Gaststätte. 1950/1959 wurden der Warteraum aus- und die Diensträume umgebaut. Im Jahr 1970 wurde die Empfangshalle, das Erdgeschoss und das Obergeschoss umgebaut:
22.03.2022: Die im alten Stadtkern liegende Augustinerkirche war ursprünglich Teil eines Augustinerklosters. Als sein bekanntester Prediger gilt der damalige Augustinermönch Martin Luther, der hier mehrfach auf der Kanzel stand. Im Jahr 1524 wurde die Kirche evangelisch. Nach der Schliessung des Augustinerkonvents nahm man an dem Gebäude 1676 unter Herzog Ernst I. einige Umbaumassnahmen vor, seine frühbarocke Ausstattung erhielt das Gotteshaus 1680. Bei der einstigen Klosterkirche handelt es sich um eine Hallenkirche mit einem langen Chor. Dieser und auch das Kirchenschiff wurden allerdings in den 1930er Jahren weitgehend verkürzt. Die Aussenfassade des Gebäudes ist eher schlicht gehalten. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gotteshaus bei Luftangriffen einige leichtere Schäden. Heute ist die Augustinerkirche von Mai bis Oktober als „Offene Kirche“ zu festen Zeiten für die Allgemeinheit zugänglich. Die Gemeinde gilt mit 1600 Mitgliedern als die grösste im Gothaer Stadtgebiet:
22.03.2022: Im Auftrag des Gothaer Schuldirektors und Naturwissenschaftlers Prof. Dr. Karl Rohrbach d. J. (1861-1932) wurde 1904/05 durch den Maurermeister H. Noth am Galberg eine Sternwarte errichtet. Bei dem sechsgeschossigen Bau handelt es sich um einen der ersten Eisenbetonbauten in Thüringen. Das verputzte Gebäude über quadratischem Grundriss ist mit einem Standerker, Sonnenuhr und Balkon ausgestattet. Im Nordosten angelehnt ist ein runder, siebengeschossiger Treppenturm, mit dem über einen Übergang die drehbare Kuppel der Sternwarte zu erreichen ist. Nach der Instandsetzung, an der sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte, ist die Sternwarte wieder für interessierte Bürger und Schulen geöffnet: