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Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten

09.09.2023: Das Alte Rathaus ist das Herz der Altstadt von St. Goarshausen und stammt aus dem Jahre 1532. Das Gebäude ist heute also über 400 Jahre alt. Bis zum Jahr 1847 diente es als Rathaus und Schulgebäude, anschliessend ging es in privaten Besitz über. Heute dient das alte Rathaus als Aussenstelle des Standesamtes und ist offizielles Trauzimmer. Darüber hinaus kann es für private Feierlichkeiten wie zum Beispiel Weihnachtsfeiern, Geburtstage, Betriebsfeste gemietet werden. Das Alte Rathaus bietet im Eingangsbereich, in gemütlicher Atmosphäre, einen Raum für Präsentationen, Ausstellungen oder als Sekt-Empfangsbereich für Feierlichkeiten. Das Trauzimmer befindet sich im oberen Stockwerk, eingebettet in einer Nische, im Saal des Alten Rathauses. Der Saal fasst ca. 40 Personen und ist mit genügend Tischen und Stühlen bestückt. Die angrenzende Küche verfügt über ausreichend Gedecke, inklusive Bestecken. Das Alte Rathaus wird von der Bürgerinitiative Altstadt betreut:

09.09.2023: Die mit einem kuppelhaubigen Glockenturm versehene, aus Bruchstein gemauerte, 1925 fertig gestellten katholischen Kirche St. Johannes der Täufer, verleiht dem Stadtbild eine eigene Note. Im Inneren krönt eine Voutendecke den Saal. Eine bemerkenswerte Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1925 von Pfarrer Sand (1919–1929) aus Privatbesitz erworben. Sie wird dem Umkreis Lucas Cranachs des Älteren zugeschrieben. Im Westen schliesst das Pfarrhaus an:

09.09.2023: Wie eine Katze, die zum Sprung auf den Rheinzoll ansetzt – so erscheint die Burg Katz oberhalb von St. Goarshausen. An der nur von aussen zu besichtigenden Burg Katz lässt sich der fortgesetzte Konflikt zwischen den Kurtrierern und den Grafen von Katzenelnbogen ebenso festmachen wie an ihrem Pendant, der Burg Maus. Die Bezeichnung „Katz“ hat der Burg in St. Goarshausen der Volksmund eingetragen, die 1371 eigentlich als Burg Neu-Katzenelnbogen entstanden war. Mit ihr wollten die Grafen von Katzenelnbogen ihre Besitzungen am Rhein und insbesondere die Zollstelle im gegenüberliegenden St. Goar schützen – sowie gleichermassen bewusst ein Gegengewicht zur kurtrierer Burg Maus setzen, welche ihre Zollabfertigung bedrohte. Wie viele Rheinburgen vermag sie den französischen Truppen schlussendlich nicht zu wiederstehen, die Burg wird 1806 zerstört. Es dauert fast ein Jahrhundert, ehe ein historisierender Wiederaufbau 1898 bis 1899 die Ruine zum prächtigen Wohnsitz werden liess. Heute in Privatbesitz, steht die Burg einmal im Jahr zu Rhein in Flammen im Mittelpunkt, wenn von hier aus das Feuerwerk abgeschossen wird und bengalisches Feuer die Burg in rotes Licht taucht:

09.09.2023: Von Eduard Zais, Sohn des Baumeisters Johann Christian Zais, stammen die Pläne für die evangelische Kirche, die 1863 eingeweiht wurde. Aus dem Jahr 1929 stammen die Chorfenster, die neben der schönen Kassettendecke den Raum prägen. Die historische Orgel wurde gebaut vom Orgelbauer Christian Friedrich Voigt (1803-1868) und mit der Kirche im Jahr 1863 eingeweiht. In den 1950er Jahren wurde die Orgel umgebaut, um mehr barocke Orgelwerke spielen zu können. Im Jahr 2006 hat sich die Kirchengemeinde zu einer Restaurierung entschlossen, um die Orgel technisch und klanglich wieder in seiner ursprünglichen Pracht präsentieren zu können:

09.09.2023: Sankt Goarshausen liegt im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Die Stadt gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Als 1845 das neue Schulgebäude in der Mittelstadt erbaut wurde, entschied die Gemeinde, die
Schultheisserei vom alten Rathausgebäude in der Burgstrasse dorthin zu verlagern. Anschliessend wurde sie nach Errichtung des Kreishauses kurzzeitig dort eingerichtet. Mit dem Kauf des Lotichius’sches Anwesens und dessen Umbau entstand das heutige Rathaus, welches zudem eine Bürgermeisterwohnung enthält:

09.09.2023: Der Bahnhof Sankt Goarshausen liegt an der rechten Rheinstrecke, hier verkehren die Linie RB 10 (Neuwied – Koblenz – Sankt Goarshausen – Wiesbaden – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) HBF der Vias GmbH nach dem Rheinland-Pfalz-Takt täglich im Stundenrhythmus. Bis 1956/57 endete einer der Äste der nassauischen Kleinbahn am Hafenbahnhof und verband den Ort mit Nastätten. Auch war Sankt Goarshausen früher ein Verladebahnhof und D-Zug-Haltestelle. Beim Empfangsgebäude handelt es sich um einen klassizistischen Typenbau von 1862:

08.09.2023: Die Wendelinskapelle in Butzbach ist die ehemalige Hospitalkapelle der Stadt. Sie entstand um das Jahr 1440 und ist damit die älteste Fachwerkkirche in Hessen und eine der ältesten Fachwerkkirchen in Deutschland. Das hessische Kulturdenkmal hat einen Dachreiter mit Spitzhelm sowie Masswerkfenster und beherbergt einen Schnitzaltar aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts:

08.09.2023: Das Solmser Schloss liegt nahe der Butzbacher Altstadt, in der Färbgasse. Es ist im Kern ein spätgotischer Steinbau und wurde um 1481 als Beamtensitz erbaut, wobei die Stadtmauer mit einbezogen wurde. Später war es Stadtschloss der Grafen von Solms-Hohensolms (bis 1630/31). Es beherbergt ein prächtiges Renaissance-Treppenhaus von 1588. Von 1879 bis 2004 lag hier der Sitz des Amtsgerichts. Heute finden sich Arztpraxen im Schloss. Es ist lediglich von aussen zu besichtigen:

08.09.2023: Seit 1478 verfügten die Grafen von Solms-Braunfels durch Erwerb über herrschaftliche Rechte in Butzbach. Sie unterhielten in der Stadt einen Burgsitz, der allmählich die Gestalt eines Gehöfts annahm. Von diesem ist der stattliche Hauptbau erhalten. Sein Fachwerkobergeschoss stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das massive Erdgeschoss ist vielleicht noch spätmittelalterlichen Ursprungs. Das Gebäude fungierte bis 1741 als Sitz des Solms-Braunfels’schen Rentmeisters. 1741 konnte der Landgraf von Hessen-Darmstadt den schon seit längerem umstrittenen Solms-Braunfels’schen Anteil an Butzbach ebenfalls durch Erwerb endgültig an sich bringen und war fortan alleiniger Stadtherr. Auch der Solms-Braunfels’sche Renthof kam zu diesem Zeitpunkt in hessischen Besitz. Er war vorübergehend Sitz der Forstverwaltung, in der jüngsten Vergangenheit stand der angesprochene Hauptbau längere Zeit leer bis das 1894/98 als Altertümer- und Trachtenmuseum gegründete Butzbacher Museum sein Domizil auf dem Gelände fand. Seine umfangreichen Sammlungen werden hier in sieben Abteilungen präsentiert:

08.09.2023: Das Landgräfliche Schloss Butzbach war ursprünglich eine Stadtburg der Herren von Falkenstein. Heutige Grabungen im Schlossareal haben jedoch ergeben, dass sich wohl schon gegen 1200 eine kleine ringförmige Wasserburg an der Stelle befunden hat. Die Falkensteiner erweiterten um 1390 das Anwesen, dann war es Sitz der Familie von Eppstein-Königstein, des Erzbischofs von Mainz, schliesslich landgräflich-hessisches Burgschloss. Um 1500 Bau eines weiteren Burgbaues durch die Landgrafen von Hessen. Landgraf Philipp von Hessen-Butzbach (1609-1643) baute das 1603 zum Teil abgebrannte Schloss als stattliche Residenz wieder auf. Seit 1818 wurde es zur Kaserne umgebaut und bis zum Auszug der US-Streitkräfte 1991 als solche genutzt. Durch diese Nutzung blieb das Landgräfliche Schloss zwar in seiner Substanz als Rohbau erhalten, verlor aber, was seinen Schloss-Charakter ausmachte: die hohen Türme, die Zwerchhäuser mit den Ziergiebeln, seinen farbigen Anstrich und natürlich die gesamte einst prächtige Innenausstattung. 1998-99 wurden die meisten Kasernengebäude auf dem Schlossareal abgebrochen und 2002 zog schliesslich in den Süd- und den Ostflügel die Stadtverwaltung ein. 2002 wurde als historisches Zeitfenster ein kleiner Teil des einstigen Schlossgartens in einstiger Symmetrie nachempfunden. Jedes Jahr im Sommer findet das überregional bekannte und sehr beliebte Open Air Kino im Innenhof des Schlosses statt: