Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
07.03.2018: Das Stadttheater Aschaffenburg wurde 1810/11 nach Plänen von Emanuel Joseph d’Herigoyen im klassizistischen Stil errichtet. In den 1960er Jahren ist ein neues Foyer ergänzt worden. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des zur Dalbergstraße hin gelegenen Stadtplatzes entstand 2008-2011 nach Entwürfen von Scheffler & Partner ein Anbau mit Glashalle und auskragendem Vordach. Im Inneren befindet sich einer der schönsten klassizistischen Zuschauerräume Deutschlands:
07.03.2018: Die Familie Schönborn gehörte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation zu den mächtigsten Adelsfamilien. Mehrere hohe Kirchenämter wurden von der Familie besetzt. Dadurch gab es auch eine starke Bautätigkeit. In Aschaffenburg gehört hierzu der am Ende der Löherstraße stehende Schönborner Hof. Die von 1673 bis 1681 als Stadtpalais erbaute Anlage gehört zu den schönsten barocken Bauwerken der Stadt. Heute beherbergt der Schönborner Hof das Naturwissenschaftliche Museum mit einer Insektensammlung und einer Ausstellung zur Mineralogie und Geologie des Spessarts:
07.03.2018: Den Namen verdankt die Kirche ihrer Lage an einem alten Stadttor zur Sandgasse, das heute die südliche Eingangspforte zur Fussgängerzone von Aschaffenburg bildet. Ihre Bedeutung bezieht die Sandkirche jedoch von einem Gnadenbild, das sie noch immer zur vielbesuchten Votivkirche macht – einer Pieta, die wohl aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammt. Auf wundersame Weise soll die hölzerne Skulptur im Boden unter einer weissen Lilie aufgefunden worden sein. Ob auf gefährlicher Wanderschaft, bei Kriegsgefahr oder in Pestzeiten – von weitum wandten sich die Menschen an das Gnadenbild, selbst aus entlegensten Spessartdörfern brachten Pilger Spenden herbei für eine erste Kapelle, die dann Mitte des 17. Jahrhunderts vergrössert wurde. Der Turm stammt noch aus dem Jahre 1381 und war ein ehemaliger Torturm der Sandpforte. 1757 schliesslich hat man das heutige Gotteshaus eingeweiht, das Gläubige und kunsthistorisch Interessierte gleichermassen anzieht:
05.03.2018: Die Verkehrsinsel Mombacher Kreisel im Mainzer Stadtteil Mombach ziert der Erdal-Frosch der Firma Werner & Mertz GmbH. Sie ist ein familiengeführter mittelständischer Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln mit Hauptsitz im benachbarten Stadtteil Neustadt:
Etwas außerhalb der 1332 errichteten Stadtmauer von Eltville steht oberhalb des Rheinufers die Burg Crass. Sie ist im Kern romanisch und gotisch, gilt als ältestes erhaltenes Bauwerk der Stadt und war einmal ein sogenannter Freihof. Es wurde sogar nachgewiesen, dass einige beim Bau der Anlage verwendeten Hölzer 1096 geschlagen wurden. Möglicherweise befand sich hier vorher sogar eine römische Villa. Das heutige Aussehen entstand im 19. Jahrhundert, als die Burg im neogotischen Stil umgestaltet wurde. Damals erhielt sie auch den heute noch existierenden Park, weshalb die als Hotel mit Gastronomiebetrieb genutzte Burg auch als Schloss Rheinberg bezeichnet wird. Vom Gartenrestaurant aus hat man einen schönen Blick auf den Rhein (05.03.2018):
Die Kurfürstliche Burg, das Wahrzeichen der Stadt, entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Einst residierten hier die Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Heute lädt die Eltviller Burg mit Burghof, Burggraben und Amtsgarten zum Spazieren und Verweilen inmitten prachtvoller Rosenbeete ein. Sie ist Schauplatz zahlreicher Feste und kultureller Veranstaltungen. Ebenso stehen die historischen Räumlichkeiten für standesamtliche Trauungen, Familienfeiern oder Firmenevents zur Verfügung (05.03.2018):
Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul ist eine unsymmetrische, zweischiffige Hallenkirche. Seit 2015 ist St. Peter und Paul die Pfarrkirche der neu gegründeten Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau. Erste Spuren eines frühen Kirchenbaues aus dem 10. Jahrhundert wurden bei Bauarbeiten und Grabungen 1933/34 entdeckt, im 12. Jahrhundert folgte ein romanischer Bau. Der Baubeginn der heutigen Kirche lag möglicherweise im Jahr 1305. Gegen 1420 begann eine Erweiterung der Kirche nach Süden mit einem neuen Seitenschiff. Nach einem Blitzschlag 1683 brannte der Turm ab, statt eines steilen gotischen Helmes wurde 1686 eine neue barocke Turmhaube errichtet. Das heutige Dach über dem Langhaus mit Dachreiter aus dem Jahre 1783 wurde nach einem Brand 1782 errichtet. Ab 1862 fanden umfangreiche Umbauarbeiten statt, um die Kirche wieder in einen gotischen Zustand zu versetzen. Die nächsten größeren Veränderungen fanden 1933/34 statt. Es wurde eine neue Sakristei geschaffen, die alte in eine Marienkapelle umgewandelt. Auch der Stumpf des alten romanischen Turmes wurde entfernt (05.03.2018):
Das Martinstor neben dem Eltzer Hof ist das einzig erhaltene Stadttor von Eltville. Durch dieses Tor fuhren die mit den Weinfässern beladenen Fuhrwerke zum Rheinufer, wo sich vor der Burg ein Verladekran befand (05.03.2018):
Ältestes Rathaus der Stadt Eltville (Bauzeit 1511-1517) in der Schmittstrasse. Eckhaus über spitzwinklichem Grundriss, massives Erdgeschoss mit vorkragendem Fachwerkobergeschoss (05.03.2018):