Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
10.04.2019: Der Alte Kranen ist ein barocker Hafenkran mit Doppelausleger aus dem Jahre 1773 auf dem nach ihm benannten Kranenkai am rechten Mainufer westlich der Juliuspromenade. Originell war die Funktionsweise des Kranen: Im Inneren des Baues waren ein Tretrad und Flaschenzüge angebracht, die durch Menschenkraft betrieben wurden. Im Gegensatz zu dem angegliederten Lagerhaus, das im März 1945 zerstört wurde, überstand der Alte Kranen den zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden:

06.04.2019: Das Balduinstor ist das dritte gut erhaltener Tor und Teil der Stadtmauer Cochems an der Kirchhofsmauer (Obergasse):

06.04.2019: Das Rathaus ist ein ehemaliges kurfürstliches Amtshaus, das Ende des 17. Jahrhunderts durch Feuer zerstört und zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder auf- und ausgebaut wurde. 1739 erhielt es das Portal und wahrscheinlich auch das Mansarddach. Es ist ein verputzter zweigeschossiger Bruchsteinbau im Barockstil mit rechteckigem Grundriss:
06.04.2019: Das Martinstor in Cochem oder auch Mäuschesportz ist neben dem Enderttor und dem Balduinstor eines der drei noch existierenden Stadttore der Kreisstadt Cochem. Das Martinstor ließ Kurfürst Balduin von Luxemburg, der gleichzeitig Erzbischof von Trier war, im Jahre 1352 errichten. Der im Volksmund für das Stadttor gebräuchliche Name Mäuschesportz weist auf seine damalige Verwendung als Maut- oder Zolltor hin. Hierbei wurde eine Zollkette zwischen der Reichsburg und dem gegenüberliegenden Moselufer gelegt. Hierdurch konnten Schiffe gestoppt werden, um die Entrichtung von Zöllen zu erzwingen:
06.04.2019: Südwestlich von Koblenz befindet sich die Reichsburg Cochem. Um 1030, so die allgemeine Annahme, wurde unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger von Pfalzgraf Hermann Pusillius, die Burg Cochem erbaut. Urkundlich ist die Burg erstmals 1051 erwähnt, als Richeza, älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und vormals Königin von Polen, in jenem Jahr die Burg ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I, übertrug. Einem späteren Streit um die Pfalzgrafenwürde machte König Konrad III. im Jahr 1151 ein Ende, indem er die Burg Cochem mit Burgmannen besetzte und als erledigtes Reichslehen endgültig in seine Gewalt brachte. Damit wurde die Burg Cochem während der Stauferzeit eine Reichsburg. Nun wurden Reichsministeriale – mit dem Titel Burggraf – für die Verwaltung von Burg und Reichsbesitz eingesetzt. Als im Pfälzischen Erbfolgekrieg Truppen des französischen Königs Ludwig XIV., genannt der Sonnenkönig, in das Rhein- und Moselland eindrangen, wurde 1688 auch die Burg Cochem besetzt. Nachdem im März 1689 die ganze Stadt von französischen Truppen besetzt worden war, wurde die Burg 1688 in Brand gesteckt und gesprengt. In jenem Jahr fiel auch fast die ganze Stadt Cochem der Zerstörung der französischen Truppen zum Opfer. Bis 1868 eine Ruine, wurde die Burg vom Kaufmann Louis Ravené für 300 Goldmark gekauft – er liess sie wieder (nach seiner Vorstellung) aufbauen. Die wiederhergestellte Burg wurde 1942 durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches, seit 1978 ist sie im Besitz der Stadt Cochem:

Am Hang unterhalb der Reichsburg liegt die Pestkapelle St. Rochus – Cochem wurde im 1400 und 1600 Jahrhundert von der Pest heimgesucht und aus diesen Jahrhunderten stammt auch die Pestkapelle:

06.04.2019: Die Skagerrak-Brücke ist eine Brücke über die Mosel in Cochem. Erbaut wurde die Strassenbrücke in den Jahren 1925–1926. Die Einweihung erfolgte am 23. Januar 1927 durch Johannes Fuchs, den Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Benannt wurde die Brücke nach der Skagerrakschlacht von 1916. Sie verbindet den Ortsteil Cond mit Cochem und hat eine Länge von 330 Metern:

06.04.2019: Die Chronik erwähnt eine St. Martinuskirche bereits um das Jahr 1130, eine zweite wird um 1456 genannt. Aus dieser Zeit stammt der Alte Chor der heutigen Kirche und ist deren ältester Teil, der auch den zweiten Weltkrieg überstanden hat. Nach den Entwürfen des Architekten Marx aus Trier wurde 1931/33 ein neues Langhaus mit Chor und der Turm neu errichtet. Dieser Neubau ist am 5.1.1945 durch Bomben total zerstört worden. 1959 erfolgte ein Erweiterungsbau nach Plänen von Prof. Dominikus Böhm aus Köln, der den Alten Chor in die Architektur einbettete. Der jetzige Zwiebelturm ist zwischen 1959 und 1963 errichtet worden:

Der Kirchturm vom Marktplatz aus gesehen:






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