Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
08.05.2020: Ehemalige Luftschiffer und Zeppelin-Begeisterte schlossen sich 1977 in der Zeppelin-Kameradschaft zusammen. Seitdem legten sie eine umfangreiche Sammlung zum Thema Luftschifffahrt an mit dem Ziel, ein eigenes Museum auszustatten. Ein erster Ausstellungsraum konnte bereits Ende der 1970er Jahre eingerichtet werden. 1988 wurde schließlich das neugebaute Museum, als eigenständiger Anbau an das Bürgerhaus Zeppelinheim, eröffnet. Die Kameradschaft nennt sich heute Verein für Zeppelin-Luftschiffahrt Zeppelinheim e.V. und versteht sich als Zusammenschluss von luftschiffinteressierten Menschen, welche die Geschichte der großen Zeppeline lebendig halten möchte:
15.02.2020: Er steht wie eine Trutzburg und ist das Wahrzeichen von Sindlingen: der Glockenturm von St. Dionysius. Gebaut im Jahre 1609, gehörte der Turm einst zur katholischen Gemeinde St. Dionysius. Die Kirche wurde 1823 für ein neues Gotteshaus abgerissen, nur der gotische Turm blieb stehen. Der Architekt Carl Florian Goetz entwarf eine neue Kirche für die Gemeinde, und zwar im klassizistischen Stil. 1827 war die neue Kirche fertig und sie zählt heute zu den schönsten Kulturdenkmälern des Denkmalschutzes in Hessen. Der Turm dient dem Stadtteil als weithin sichtbares Wahrzeichensetz:
15.02.2020: Die Konrad-Adenauer-Brücke (Fertigstellung 1959) verbindet Ludwigshafen mit Mannheim. Auf rheinland-pfälzischer Seite beginnt sie in der Nähe des Berliner Platzes und endet auf baden-württembergischer Seite nahe der Universität Mannheim hinter dem Mannheimer Schloss. Die Brücke kann von Fußgängern sowie Last- und Kraftfahrzeugen überquert werden. Auf Mannheimer Seite der Brücke befindet sich die gleichnamige Haltestelle. Dort halten die Linien 4, 7 und 8 des RNV. Konstruiert wurde die Brücke nach den verschiedenen Brückentypen: Deckbrücke, Stahlfachwerkbrücke und Bogenbrücke. Der Alte Teil ist eine Stahlfachwerkbrücke: Länge = 273,9 m/Höhe = 10 m, der Neue Teil ist eine Bogenbrücke: Länge = 273,9 m/Höhe = 20 m. Die Strassenbrücke ist eine Deckbrücke: Länge = 273,9 m/Höhe = 30,2 m. Das Baumaterial der Brücke ist Stahl, Beton, Eisen und Stahlbeton:
15.02.2020: Das Schloss Mannheim ist das größte Barockschloss in Deutschland und nach Versailles ist es sogar das zweitgrösste in Europa. Die Gesamtanlage ist rund 450 Meter lang auf einer Fläche von sechs Hektar. Die Geschichte des Schloss Mannheim geht auf die 1606 von Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz gegründete Festung Friedrichsburg neben dem damaligen Dorf Mannheim zurück. Erst 1720 wird durch Kurfürst Carl Philipp der Grundstein zu einem neuen Schloss in Mannheim gelegt. 1731 sind dann die neuen Räume im Schlossmittelbau bezugsfertig. Kurfürst Carl Theodor lässt das mächtige Schloss Mannheim weiter ausbauen. Äußerlich im Barockstil, finden sich im Inneren bereits Anklänge zu Rokoko und dem beginnenden Klassizismus. Das Bauwerk besteht aus mehreren Flügeln. Der riesige Vorplatz des Schlosses wird Ehrenhof genannt…von Ludwigshafen am gegenüberliegenden Rheinufer aus gesehen:
15.02.2020: Pegelstandsanzeige an der Rheinkaistrasse 1 in Mannheim am Rheinkilometer 425…von Ludwigshafen am gegenüberliegenden Rheinufer aus gesehen:
15.02.2020: Die Jesuitenkirche St. Ignatius und Franz Xaver ist eine katholische Kirche in der Mannheimer Innenstadt im Quadraht A 4. 1727 vermachte der Kurfürst Karl Philipp dem Jesuitenorden ein Bauareal an der Westseite des Mannheimer Schlosses. Sechs Jahre später wurde dort mit dem Bau der Grossen Hofkirche begonnen. Die Pläne stammten von dem italienischen Baumeister Allessandro Gallo di Bibiena, der sich bei der Gestaltung der Kirche am Vorbild der Mutterkirche der Jesuiten in Rom orientiert hatte, der berühmten Kirche Il Gesù. Bibiena schuf in Mannheim einen beeindruckenden Sakralbau, der heute als die bedeutendste Barockkirche in Südwestdeutschland gilt. Auch die Innenausstattung wurde prachtvoll gestaltet. Leider wurden die Fresken des berühmten Egid Quirin Asam in der 75 Meter hohen Kuppel und an der Decke des Kirchenschiffs im Zweiten Weltkrieg zerstört, wie auch große Teile der Jesuitenkirche selbst. Mittlerweile hat man die kurfürstlichen Hoflogen rekonstruiert, ebenso den 20 Meter hohen Hauptaltar von Peter Anton von Verschaffelt. Die Seitenaltäre stammen vom selben Künstler und sind original erhalten…von Ludwigshafen am gegenüberliegenden Rheinufer aus gesehen:
15.02.2020: Die Kurt-Schumacher-Brücke (Länge 1500 m) ist die jüngste Rheinquerung (Fertigstellung 1972) zwischen Mannheim und Ludwigshafen. Sie war weltweit die erste Schrägseilbrücke, die mit Paralleldrahtbündeln ausgeführt wurde. Sie überführt die Bundesstrasse 44 sowie eine Straßenbahntrasse von Mannheims Stadtteil Innenstadt/Jungbusch über den Rhein nach Ludwigshafen. Die Grenze zwischen den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verläuft in der Flussmitte:
15.02.2020: Der Pfalzbau ist ein Kongress- und Veranstaltungshaus sowie Konzert- und Theaterbau der Stadt. Er verfügt über kein eigenes Ensemble, sondern wird als Gastspieltheater geführt. Gelegentlich präsentiert der Pfalzbau auch Eigen- und Co-produktionen mit anderen Theatern. Das Bauwerk wurde am 21. September 1968 eingeweiht und war der Nachfolgebau des alten Pfalzbaus am Berliner Platz aus dem Jahr 1928, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde:
Vor dem Pfalzbau steht die Pfalzsäule, ein 21 m hoher Obelisk, den der Münchner Künstler Blasius Spreng zusammen mit dem Ludwigshafener Künstler Ernst W. Kunz gestaltet hatte:
15.02.2020: Die Kirche St. Ludwig ist der älteste römisch-katholische Kirchenbau der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Die Pfarrei St. Ludwig wurde am 17. August 1857 errichtet. Am 5. Juni 1858 konnte durch den Speyerer Bischof Nikolaus von Weis, in Anwesenheit König Ludwig I. von Bayern, auf dem Bauplatz an der Ecke Bismarckplatz / Wredestraße der Grundstein zum Bau der Kirche gelegt werden. Es handelte sich um eine neuromanische dreischiffige Basilika. Vorbild war die Basilica di San Lorenzo in Florenz. Am 28. August 1862 erfolgte die Weihe. Da der König große Summen zur Errichtung der Kirche gespendet hatte, wählte man aus Dankbarkeit das Patrozinium St. Ludwig. Das im zweiten Weltkrieg zerstörte Längsschiff wurde 1953 in modifizierten Fassadenformen wieder aufgebaut. Die beiden 55 m hohen Türme tragen ein sechsstimmiges Geläute. Die beiden großen Glocken befinden sich im Südturm, die übrigen Glocken im Nordturm:
15.02.2020: Das Rathaus-Center Ludwigshafen ist ein 1979 eröffnetes, 72 Meter hohes Hochhaus, in dem das Rathaus der Stadt Ludwigshafen am Rhein und ein Einkaufszentrum untergebracht sind. Das Einkaufscenter wird seit 1981 von der ECE Projektmanagement GmbH betrieben. Das Rathaus-Center entstand nach einem Entwurf des Bonner Architekten Ernst van Dorp, der siegreich aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. Im April 2019 hat die Stadt Ludwigshafen das Rathaus-Center für rund 43 Millionen Euro gekauft. Hintergrund: Schon seit 2016 laufen konkrete Planungen der Stadt Ludwigshafen, die marode Hochstraße Nord durch eine ebenerdige Stadtstraße zu ersetzen. Eines der Probleme war dabei: Für eine ebenerdige Straße an dieser Stelle würde zuvor ein Abriss der Einkaufs-Mall des Centers nötig werden. Durch den Kauf hat die Stadt nun ihr Ziel erreicht, die komplette Planungshoheit über das Quartier in der nördlichen Innenstadt zu sichern: